Was tun bei einem Rotlichtverstoß in einer besonderen emotionalen Verfassung?
Hallo.
Meine Mutter hat mich gerade unter Tränen angerufen, dass sie über rot gefahren ist. Zuvor war sie bei meinem Vater, der per Notfall ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Als sie nun in einer fremden Umgebung, emotional fertig, nach Hause fahren wollte, ist sie dann über rot gefahren.
Nach ihrer Aussage, hat sie es einfach nicht registriert, dass die Ampel rot war und ist deutlich länger nach Erscheinen des Rotsignals, aber sehr langsam, über die Haltelinie.
Da mein Vater aus gesundheitlichen Gründen kein Auto fahren darf, ist sie also beruflich und privat auf ihren Führerschein angewiesen.
Nun weiß ich nicht, was ich tun kann. Hilft es bei der Polizei anzurufen?
Liebe Grüße & Vielen Dank,
Lukas
7 Antworten
Klingt so, als wäre das drohende Fahrverbot das größte Problem.
Wenn sie in den letzten 2 Jahren nicht schon einmal ein Fahrverbot hatte, dann hat sie ab Rechtskraft des Bußgeldbescheides 4 Monate Zeit, das Fahrverbot anzutreten. Innerhalb dieser Zeit kann sie frei entscheiden, wann sie das tun möchte. Man kann sich also durchaus darauf vorbereiten. Vielleicht passt es auch irgendwie mit einer bevorstehenden Urlaubszeit.
In Ausnahmefällen sieht die Bußgeldstelle gegen eine Erhöhung des Bußgeldes auch mal von einem Fahrverbot ab. Das kann der Fall sein, wenn man einen tatsächlichen Existenz- oder Arbeitsplatzverlust begründen kann. Im Zweifel entscheidet darüber ein Richter.
Hallo.
Du schreibst mit keinem Wort das es geblitzt hat.
Dann mal Ruhe bewahren. Erst mal warten ob überhaupt Post kommt.
Nicht bei der Polizei anrufen.
Keine schlafende Hunde wecken.
Es kann sein das nicht kommt und wenn hat sie 4 Monate Zeit.
2 Wochen Urlaub und 2 Wochen Krank.
Kann man alles Planen. Vllt. auch mit der Bußgeldstelle reden Doppelzahlung und auf abgeben verzichten.
Mit Gruß
Bley1914
Zahlen und den emotionalen Zustand verschweigen, sonst gibts dafpr auch noch einen auf die Finger. Man führt kein Fahrzeug in einer Stimmung, die einen von der Konzentration auf den Straßenverkehr ablenkt. Man gefährdet sich und Andere.
Es sieht danach aus, als ob es nur um das Fahrverbot ginge, das Geld also nicht so das Problem ist. Dann sollte sie sich an einen Rechtsanwalt wenden und nichts selbst unternehmen.
Ist sie angehalten worden? Ist sie geblitzt worden? Hat es überhaupt jemand gemerkt?
Dann kann Sie auf dem Zettel ein Statement geben. Vielleicht geht sie als Härtefall durch. Aber Achtung: Aufpassen das sie aufgrund des Vorfalls nicht als fahruntüchtig durchgeht. Ampelblitzer blitzen häufig von hinten, sollte also kein verwertbares Foto im Bußgeldbescheid sein, sollte sie überlegen es einfach abzustreiten. Dann könnte ihr als konsequenz ein Fahrtenbuch auferlegt werden.
Ah okay, daran habe ich noch nicht gedacht. Hilfreicher Kommentar! Danke dir!
Welchen Sinn macht denn ein Ampelblitzer (oder sonstiger Blitzer) von hinten? Habe ich noch nie gesehen.
Bloß nicht angeben, dass sie zu dem Zeitpunkt fahruntüchtig war! Das sorgt nur für noch mehr Probleme.
Sie wurde von einem Ampelblitzer geblitzt. Also keinem Polizisten