was ist der unterschied zwischen cashflow und gewinn

8 Antworten

Cashflow ist die Ermittlung der Finanzmittel zum Ende EINER bestimmten Periode z.B. Monat

ganz grob ist das Einzahlungen minus WEK/Kosten/Sonstige Auszahlungen (aus laufender Geschäftstätigkeit) (Aus Finanzierungstätigkeit ermittelt sich das entsprechend aus Ein und Auszahlungen von Finanzmitteln) Gibt nur Überblick über einen ganz bestimmten Zeitraum Gewinn ist das Abschlußergebnis aus der Bilanz

Das Dir die Links nicht helfen ist ein Zeichen, dass Du es nicht verstanden hast.

Cash-Flow ist das was ein Unternehmen oder Unternehmensteil zu den Einnahmen beiträgt, abzüglich der Ausgaben. Hier geht es also nicht um Abschreibungen oder Rückstellungen. Allerdings kann es vorkommen, dass jemand Investitionsgüter, die sonst aktiviert werden hier bei den Ausgaben abzieht. Das ist eher eine Frage der Anwendung - ich würde das so tun.

In der Praxis wird der Cash-Flow daher nicht tatsächlich neu ermittelt sondern aus den Zahlen der Buchhaltung ermittelt. Ggf. wird z.B. auch das Zinsergebnis vollständig oder z.T. eleminiert. Wenn man den Cash-Flow so ermittelt, dann spricht man von der indirekten Ermittlung.

Der Unterschied zwischen Cashflow und Gewinn besteht darin, dass der Gewinn eine Kennzahl ist, die den finanziellen Erfolg eines Unternehmens für einen bestimmten Zeitraum angibt, während der Cashflow die tatsächlichen Geldbewegungen eines Unternehmens über denselben Zeitraum hinweg darstellt.

Der Gewinn, auch als Nettogewinn oder Jahresüberschuss bezeichnet, wird in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Er wird berechnet, indem alle Einnahmen eines Unternehmens in einem bestimmten Zeitraum von den Ausgaben abgezogen werden, einschließlich Kosten, Steuern, Zinsen und Abschreibungen. Der Gewinn gibt an, wie viel Geld das Unternehmen theoretisch nach Abzug aller Aufwendungen und Steuern verdient hat.

Der Cashflow hingegen konzentriert sich auf den tatsächlichen Zufluss und Abfluss von Bargeld in einem Unternehmen über einen bestimmten Zeitraum. Er umfasst die Zahlungen und Einnahmen, die durch die operativen Aktivitäten, Investitionen und Finanzierungen des Unternehmens entstehen. Der Cashflow berücksichtigt auch Veränderungen im Working Capital, wie z.B. den Bestand an Forderungen und Verbindlichkeiten. Er zeigt an, wie viel Bargeld tatsächlich in das Unternehmen fließt oder es verlässt.

Es ist wichtig zu beachten, dass der Gewinn auf dem Konzept der Periodenabgrenzung basiert und nicht zahlungswirksame Aufwendungen und Erträge umfasst. Zum Beispiel können Abschreibungen den Gewinn mindern, haben jedoch keinen direkten Einfluss auf den Bargeldbestand des Unternehmens. Ebenso können Einnahmen aus Verkäufen, die noch nicht zahlungswirksam sind, den Gewinn erhöhen, aber nicht unbedingt den Cashflow.

Der Cashflow hingegen berücksichtigt die tatsächlichen Zahlungsbewegungen und ist daher eine aussagekräftigere Kennzahl für die Liquidität und finanzielle Gesundheit eines Unternehmens. Ein positiver Cashflow bedeutet, dass das Unternehmen mehr Geld generiert als es verbraucht, während ein negativer Cashflow darauf hinweist, dass mehr Geld verbraucht als generiert wird.

Insgesamt ergänzen sich der Gewinn und der Cashflow, und beide sollten bei der Beurteilung der finanziellen Performance eines Unternehmens berücksichtigt werden. Der Gewinn zeigt den finanziellen Erfolg anhand buchhalterischer Gewinn- und Verlustrechnungen, während der Cashflow die tatsächlichen Geldbewegungen widerspiegelt und die Liquidität des Unternehmens verdeutlicht.

Gewinn ist der Unterschied zwischen Ertrag einer Periode und dem Aufwand einer Periode. Aufwand und Ertrag können dabei zahlungswirksam oder nicht zahlungswirksam sein. Der Gewinn ist ein Gewinn an Vermögen (gegenüber dem Stand zu Beginn der Periode).

Der Cashflow berücksichtigt nur die zahlungswirksamen Vorgänge.

Z.B. die Abschreibung (AfA) ist Aufwand aber keine zahlungswirksame Auszahlung, daher wird sie beim Cashflow nicht berücksicht. Ganz vereinfacht und als überschlägiger Wert bei vielen Firmen: Der Cashflow ist um die AfA größer als der Gewinn.

frana  25.01.2010, 14:05

Der Cashflow sollte mindestens so hoch sein, dass alle erforderlichen Schuldentilgungen, die Steuerzahlungen, die geplanten Kapitalentnahmen und nicht fremd finanzierte Investitionen getätigt werden können.

Cashflow: Ist eine Kennzahl, die grob gesagt angibt, wie Liquide das Unternehmen in einem bestimmten Zeitraum ist/war.z.B. wieviel Geld war in der Kasse von Kartradt zwischen März und November?
Gewinn= Einnahmen - Ausgaben