Was haltet ihr von der Idee das grosse Läden auch öffnen werden?

Das Ergebnis basiert auf 21 Abstimmungen

Das hört sich gut an 52%
Das ist nicht gut 48%

11 Antworten

Die 800 Quadratmeter sind absolut willkürlich und folgt keiner Logik.

Warum nun ein Geschäft mit 799 Quadratmeter das Infektionsrisiko geringer sein soll als eins mit 801 Quadratmeter, kann man sicherlich keiner erklären.

Wenn wie in jedem Supermarkt inzwischen durchgeführt die gleichen Sicherheitsmaßnahmen in anderen Geschäften auch eingehalten werden, sollte es doch kein Problem sein, egal welche Größe.

tevau  17.04.2020, 18:37
Warum nun ein Geschäft mit 799 Quadratmeter das Infektionsrisiko geringer sein soll als eins mit 801 Quadratmeter, kann man sicherlich keiner erklären.

Mir kann auch keiner erklären, warum mit 51 km/h das Unfallrisiko höher als mit 50 sein soll.

Oder warum ein Lebensmittel mit 1001 ppm eines Schadstoffes ungesünder als mit 1000 ppm sein soll.

Aber wenn man also für irgendetwas eine Grenze einführen will, dann muss die ja nun irgendwie klar festgelegt werden, oder?

Jewi14  17.04.2020, 18:42
@tevau

Wir reden hier über eine Krise, eine Krise die Menschenleben kostet. Entweder man sagt die Geschäfte bleiben zu oder sie werden geöffnet. Aber nicht irgendeine willkürliche Zahl nehmen!

tevau  17.04.2020, 19:03
@Jewi14

Autoverkehr kostet auch Menschenleben! Also entweder bleiben die Autos in der Stadt alle stehen, oder sie dürfen unlimitiert schnell fahren. Aber nicht mir irgendeiner willkürlichen Grenze von 50 km/h!

Das ist also Deine Logik, aha...

Und wenn Du die Logik bei Schadstoffen in Lebensmitteln anwendest, dann müssten wir entweder alle verhungern (weil manche Schadstoffe gar nicht komplett zu verhindern sind) oder wir würden alle vergiftet (wenn ohne Grenzwert jedes Lebensmittel in den Handel gebracht werden darf).

atzef  17.04.2020, 19:17

Tevau hat die Absurdität deiner Argumentation schon hinreichend beleuchtet. Natürlich ist diese Grenze willkürlich. Ausbaldowert wurde sie mit dem Ziel, die Besucherströme von vornherein zu begrenzen. Es sollen halt nicht alle in die Innenstädte in alle Läden strömen.

Im Sinne einer dosierten Lockerung ist das in einem ersten Schritt schon nachvollziehbar.

Das hört sich gut an

Legitim - Ich hätte es sogar schlauer gefunden, wenn man nicht nur die qm-Zahl vorgegeben hätte, sondern sie mit der Anzahl der Personen, die gleichzeitig im Laden sein dürfen, gekoppelt hätte. Ich bin nämlich ziemlich sicher, dass man sich in einem großen Elektromarkt viel besser aus dem Weg gehen kann, als in einem engen Buchladen.

Das hört sich gut an

Wenn man schon die Anteckungsgefahr durch Ladenöffnung vergrößert, dann sollte man dieses Risiko durch entsprechende Maßnahmen klein halten, und das hat meines Erachtens nichts mit der Ladengröße zu tun.

Ggfs sogar im Gegenteil. Ich zum Beispiel fahre zum Einkaufen bewusst zu einem weiter entfernten Supermarkt, weil der breitere Gänge hat und sich die Kunden dort etwas besser verteilen. Größe kann also auch das Risiko senken.

Das ist nicht gut

In den meisten Bundesländern geht es darum, welche Verkaufsfläche baulich genehmigt ist, entsprechend klappt der Trick kaum.

Es bleibt abzuwarten wie sich das ganze weiter entwickelt. Karstadt hat in NRW schon gegen diese Regelung Klage beim OVG eingereicht.