Was darf ich als Pflegehelfer ohne Ausbildung und Qualifikationen tun?

5 Antworten

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Hallo, die Erfahrungen, die du gemacht hast, sind in der Pflege leider nicht selten, aber auch nicht o.k. Grundsätzlich kann man sagen, was du dir nicht zutraust solltest du auch nicht machen. Die Verantwortung für dein Handeln trägt im Endeffekt die verantwortliche, examinierte Fachkraft. Die sollte dich auch einarbeiten, d.h. du solltest die erste Male in ihrer Begleitung auf deinem Wohnbereich tätig werden. Zuerst zusehen, dann zusammen machen und wenn ihr der Meinung seid, du kannst es, kannst du nach der Einarbeitung auch einfache Tätigkeiten in der Pflege selbst durchführen. Wann dieser Zeitpunkt gekommen ist, muß die Fachkraft entscheiden, da sie ja auch am Ende die Verantwortung trägt, wenn was schief geht. Deine Eigenverantwortung besteht allerdings auch darin, Tätigkeiten nicht alleine durchzuführen, wenn du dich dazu nicht in der Lage fühlst. Aufgaben, die einer examinierten Kraft vorbehalten sind, wie in deinem Fall das Verteilen von Medikamenten, darf du garnicht durchführen!!!!

Wenn du weitere Fragen hast, beantworte ich sie dir gerne, wenn ich kann.

Gruß vom Niederrhein,

Carsten

Danke, ich bin bisher immer nur mit anderen Pflegehelfern mit gelaufen und dann auf ständig wechselnden Touren und fast immer mit anderen Kollegen. Fühlte sich an, als würde man in der Schule jeden Tag einen anderen Lehrer bekommen und der nicht wüsste, was ich schon kann und was eben noch nicht. Und am Ende bekomme ich einen Test vorgesetzt, den ich nur mit Lücken ausfüllen kann, weil man mir manche Sachen wiederholt zeigt und andere eben gar nicht. Habe bisher nicht verstanden wie ich so eine gewisse Routine und Übung bekommen soll. Ich mach mir auch ein bisschen sorgen was passiert wenn ich einen Fehler mache und einem bewohner was passiert, sich z.B. verletzt oder so.

Du darfst die Grundpflege machen, aber keine Behandlungspflege. Und wenn, dann nur unter direkter Anleitung und Aufsicht einer Pflegefachkraft.

Und ob Du wirklich alles richtig machst, merkst Du u.a. am Feedback der Bewohner. Lass Dir Deinen Stress nicht anmerken, tritt souverän auf, als wenn Du diese Arbeiten schon dutzende Male gemacht hast. halte Blickkontakt mit dem Bewohner, sprich laut und deutlich und erkläre alle Schritte, die Du unternimmst. Es muss auch nicht sein, dass Du alle Maßnahmen selbst ergreifst, Du gibst Anleitung, Hilfe und Unterstützung, teilweise oder vollständige Übernahme.

Medikamentengabe darfst Du auf besondere Anordnung machen, insofern ist das nur die Einnahmekontrolle. Mit Spritzen hasr Du absolut nichts zu tun (obwohl ich Dir nach einiger Zeit gestatten würde, subcutan zu spritzen, aber erst, nachdem Du einige Male dabei zugeschaut hast und ich mich überzeugt habe, dass Du das auch kannst)

Der ideale Weg in der Pflege wäre vormachen, nachmachen, üben. Ich hätte Dich bei der morgentlichen Pflege mitgenommen, Du hättest mich dabei unterstützt, nach etwa drei Tagen hätten wir die Rollen getauscht. Und spätestens nach einer Woche hätte ich Dir die selbständige Pflege überlassen. Ich weiß aber auch, dass das Wunschdenken ist, vermutlich gibt es in dem Haus auch Peronalknappheit.

Auf jeden Fall, hinterfrage alles, was Dir unklar ist, schau auch mal in die Pflegedokumentaion.

Achja, und schaff Dir ein dickes Fell an ;-)

Ich hab auch mal ein FSJ gemacht, da wurde das mit uns auch gemacht. Die ausgebildeten Leute werden wissen, was sie euch zumuten können, wenn sie euch die Listen geben. Versuch es einfach mal, es wird dir sicherlich nicht schwerer fallen als mir. Ich musste nur zwangsweise aufhören, da ich durch meinen Rücken und meine Knie nicht mehr arbeiten konnte.

Und das nebenbei, lässt sich in diversen Fällen auch vermeiden.. ein Laie hebt z.B. aus dem Rücken, ein anderer weiss, wie er das richtig macht unjd den Rücken dabei schont.

Also ne vernünftige Einarbeitung ist das nicht. Klar muss man auch mal ins kalte Wasser springen.. aber grad wenn es um Menschen geht und wers agt, ich trau mir das nicht zu.. dann sollte man demjenigen zeigen,w ie es richtig geht.

Denn natürlich gibt es Dinge, die man als Laie nicht weiss.. ich sag nur,w ie hebe ich die Person richtig, wie bette ich sie um, wie setze ich sie am besten von Bett in Rolli und umgekehrt..

Mein Freund war Zivi in der Pflege, denen ist das erstmal grundlegend erklärt worden! Und dann noch speziell, da er in der Einzelpflege war. Also: was ist beid ieser Person speziell zu beachten.

Was bei den einzelnen Personen genau zu beachten ist, hat man mir zumindest überhaupt nicht gesagt. Ich fühlte mich überhaupt nicht wohl dabei, so früh schon so viel Verantwortung zu übernehmen. Gerade bei einer Bewohnerin, welche sich dann noch beim Waschen an meinen Arm festgeklammert hat. bei der habe ich bisher 2 mal fast nur zugeguckt gehabt.

Wenn du als pflegehelferin arbeiten willsr musst du alle aufgaben erledigen die die anderen auch machen. Wenn du das nicht kannst dann ist der beruf auch nichta für dich. Was bringt es ihnen dich ein zu stellen wenn du weniger als die anderen tun sollst ? Ich bin auch pflegehelferin ohne ausbidung aber mit erfahrung am ersten tag habe ich meinen zettel bekommen und ich habe die leute gewaschen in denn rollstuhl gesetzt sogar verbände angelegt. Darau muss man gefasst sein. Lg

Was ne dumme Antwort