Warum wird AdBlue nicht vom Staat bezahlt und umsonst an den umweltbewussten Verbraucher abgegeben?

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hör mal, wenn der Staat etwas verdienen kann, dann steht der ganz vorne an erster Stelle!

Warum sollte der "uns" was schenken?

Zudem ist das ganze Umweltgedönse so oder so nur ein Mittel um sich die Taschen voll zu machen...

Die Abgasnorm Euro 6 gilt für neue Fahrzeugtypen seit dem 1.9.14 und für neue Fahrzeuge seit dem 1.9.15. Schon da gab es die Dieseldiskussion. Wer sich also danach einen solchen Diesel gekauft hat, wusste ja worauf er sich einlässt. Warum also soll dann der Hersteller von AdBlue etwas herschenken?

Milchkaiser 
Fragesteller
 13.03.2018, 10:29

Der Hersteller soll es nicht verschenken sondern den Verbrauch der umweltbewussten Autofahrer vom Staat bezahlt bekommen.

Jack98765  13.03.2018, 10:32
@Milchkaiser

Warum sollen alle dafür bezahlen?

Außerdem wäre es ja grotesk. Da würden ja auch die Ausländer davon profitieren und dennen wollte der Ex-Verkehrsminister doch die komplette Autobahnmaut umhängen.

Milchkaiser 
Fragesteller
 13.03.2018, 10:40

Das wiederum hatte ich für eine gute Idee gehalten. Schade das das mit dem EU recht nicht vereinbar war.  

Jack98765  13.03.2018, 10:45
@Milchkaiser

Ach, andere sollen also immer für dich bezahlen.

Klar widerspricht es EU-Recht. Sollte es aber durchgehen, dann lassen sich die Nachbarstaaten sicher auch nette Dinge für Deutschland einfallen. So rückt die EU sicher noch ein Stück enger zusammen ;)

Milchkaiser 
Fragesteller
 13.03.2018, 10:51

Die EU ist ohnehin ein Auslaufmodell. Ja andere sollen für mich zahlen das wär mir lieb

Jack98765  13.03.2018, 10:55
@Milchkaiser
Ja andere sollen für mich zahlen...

Das denke ich mir bei deiner Frage schon die ganze Zeit.

Zur EU...da wird sich nichts ändern, weil viel zu viele Staaten davon profitieren und es auch Leute gibt die rechnen können, was auf uns zu kommt, wenn es zu einem Zerfall kommen würde.

Milchkaiser 
Fragesteller
 13.03.2018, 11:11

Immerhin zahle ich ja auch mit meinen Steuern für andere. Auch für die EU. Und wenn es um den Umweltschutz geht gibt es keine Toleranz zur Ausbeutung. So jedenfalls denke ich darüber

Jack98765  13.03.2018, 11:12
@Milchkaiser

Wenn es dir um den Umweltschutz geht, müsstest du dein Auto verkaufen und zukünftig nur noch zu Fuß gehen ;)

Milchkaiser 
Fragesteller
 13.03.2018, 11:23

Jo ich laufe 32km auf die Arbeit, schon klar. Im Schichtdienst habe ich auch nicht die Möglichkeit auf öffentliche Verkehrsmittel zuzugreifen und ein Benzinbetriebenes KFZ ist im Unterhalt zu teuer.
Ich komme um den Diesel nicht herum.

Jack98765  13.03.2018, 11:30
@Milchkaiser

Als ich mir ein neues Auto gekauft habe, war der Diesel so viel teurer, dass ich locker 160.000 km benötigt hätte, bis er sich gerechnet hätte. Da habe ich aber die höhere Versicherung, Steuer und Wartungskosten noch garnicht gerechnet. Zudem weiß auch niemand wie sich der Dieselpreis noch entwickeln wird.

Außerdem würde ich 32 km ohnehin eher mit einem kleinen Benziner pendeln als mit einem dicken Diesel.

Aber gut, das muss ohnehin jeder selbst wissen :)

Dir ist schon klar das Diesel ansich schon subventioniert wird.

Niemand wird gezwungen einen Diesel zu fahren, also warum soll jetzt zusätzlich zu dem günstigeren Diesel auch noch das AdBlue (was nicht noch besteuert wird) vom Staat getragen werden?

Milchkaiser 
Fragesteller
 13.03.2018, 07:47

Weil das Geld da wäre und zum Wohle der Umwelt die alten Diesel verschwinden sollen.  

HoskevonBerg  13.03.2018, 07:59
@Milchkaiser

Wie hoch ist der Anteil der AdBlue Fahrzeuge noch einmal? Die Frage ist doch, warum eine alte Technologie (Dieselmotor ist nun einmal eine alte Technologie) weiter gefördert werden soll.

Da sind doch Förderungen in andere zukunftsweisende Technologien wesentlich sinnvoller.

Milchkaiser 
Fragesteller
 13.03.2018, 08:07

Ich konnte aber nicht noch zehn Jahre warten mit dem Kauf eines neuen Fahrzeuges. Darum bin ich für eine Steuerbefreiung für Umweltschutzprodukte. Was kann ich dafür das bis zum letzten Moment gewartet wurde mit Elektroautos? Das wurde bereits in der DDR entwickelt aber die Technik durfte nicht auf den Markt kommen solange die Kuh noch gemolken werden konnte

HoskevonBerg  13.03.2018, 08:21
@Milchkaiser

Dann schreibe eine Pedition und los geht es.

Nur zu deinem Verständnis, ich habe nirgends etwas von Elektroauto geschrieben, wie kommst du darauf das dies eine neue Technologie sein soll?

Nur weil sie jetzt von vielen als das "Wundermittel" angepriesen wird, ist es dennoch eine alte Technologie. Zudem ist es äußerst sinnfrei die Emissionswerte einfach nur zurück in die Kraftwerke zu verlagern. Vor allem, wenn unser Energienetz nicht für den Einsatz von vielen E-Autos ausgelegt ist.

Nach meinem Wissen liegt der Herstellungspreis unter 0,10 €, aber es ist, und dies sei beachtet, "nur" eine Steigerung von 500% bei 0,50 €/l an der Tankstelle. Der Herstellungspreis enthält noch keinen Gewinn, sondern erfaßt nur die Kosten (teils wird hier auch nur mit den Kosten der einzelnen Chemikalien am Weltmarkt gerechnet, also hier Harnstoff, um die Herstellungskosten zu berechnen, also Vorsicht und genau hinschauen, wie der Herstellungspreis ermittelt wurde), aber der Hersteller will auch etwas verdienen. Dann kommen die Kosten für Vertrieb, Verpackung und Transport und auch an Tankstellen etc. entstehen Kosten. (Ein Mitarbeiter mit Mindestlohn muß z.B. mindestens 0,30 € pro Brutto-Minute direkt oder indirekt erwirtschaften, damit überhaupt sein Arbeitsplatz nicht defizitär ist.) Vertrieb und Handel wollen zudem auch leben. AdBlue ist dabei eher ein "Lagerartikel" bei Tankstellen, was auch auf die Preisbildung wirken könnte (Kapitalbindung als indirekter Kostenfaktor).

Und dann kämen noch die Steuern und ggf. Abgaben, die auch auf AdBlue anfallen (die Herstellungspreise werden regelmäßig netto angegeben). Mit üblichen Zuschlägen gerechnet kommt man sehr schnell auf 0,50 € als angemessenen Preis. Da sind z.B. im Bekleidungssektor die Gewinnspannen weit höher.

Milchkaiser 
Fragesteller
 13.03.2018, 08:09

19% Mehrwertsteuer finde ich eigentlich schon recht viel…
Steuerbefreiung für Umweltschutz ist doch nicht zu viel verlangt?

PolluxHH  13.03.2018, 08:32
@Milchkaiser

Es ist immer ein retrogrades und preisorientiertes Denken. In Zeiten eines EU-Binnenmarktes mit stark variierenden Löhnen (in Ungarn z.B. verdienen Lehrer nicht wesentlich mehr als 500 € im Monat, das niedrigste Einkommern bei Vollzeitbeschäftigung liegt unter dem aktuellen Mindestlohn von ca. 420 € pro Monat, da ein Großteil "schwarz" beschäftigt wird) muß man immer stärker über Steuern gehen, welche wertbezogen erhoben werden. Eine Erhöhung sonstiger Steuern verstärkte nur eine Benachteiligung inländischerUnternehmen, da sie nicht wettbewerbsneutral wirkten.

Bei Steuern ist nicht Portemonnaie-Denken angesagt, sondern wie sie ausgegeben werden. Den Löwenanteil machen Ausgaben für Arbeit und Soziales (ca. 41%), dann Verteidigung, Verkehr, [Bundesschuld] und Bildung. Soll heißen: eine Teduktion der Umsatzsteuer wäre mit deutlichen Einschränkungen im Bereich von Arbeit und Soziales, also inkl. Gesundheitssystem verbunden. Wer das eine will, der will auch zwingend das andere, da nicht trennbar verbunden.

PolluxHH  13.03.2018, 09:14
@PolluxHH

Sorry, Gesundheit ist natürlich extra, es kämen zu den 41% noch ca. 4,6% hinzu.

warum werden Kraftstoffe nicht gratis an die Autofahrer verteilt (wiel Pendler, also Brotverdiener die Steuer zahlen)

Antwort: weil überall wo Geld ausgequetscht werden kann wird es auch gemacht