Warum ist der Diesel in der versicherung teurer?

8 Antworten

Da sich ein Diesel erst in Verbindung mit einer höheren Jahresfahrleistung rechnet sind Diesel im Verhältnis zu Benzinern meist mehr am Strassenverkehr beteiligt. Daraus resultiert dass die auch mehr an Unfällen beteiligt sind und daraus ergibt sich ein höherer Versicherungsbeitrag.

Zur Berechnung der Typenklasse wird verglichen wie Viele Fahrzeuge des selben Typs insgesamt vorhanden sind und wie Viele davon in Unfälle verwickelt werden.

Ausnahmen bestätigen allerdings die Regel, mit Sicherheit gibt es auch einige Fahrzeuge bei denen der Benziner in der Versicherung teurer als der Diesel ist.

Das stimmt so pauschal nicht. Ein Geländewagen ist als Diesel in der Versichrung nicht teurer. I.d.R. trifft das nur auf beliebte Fahrzeuge zu, z.B. Kombis, die auch als Firmenwagen genutzt werden. Ein Diesel-Kombi, der auch ein beliebter Firmenwagen ist, hat i.d.R. eine höhrere Typenklasse (danach richtet sich die Versicherungsprämie) als ein Benziner Kombi, den nur Familienväter Mitte Dreißig fahren. Die höhere Typenklasse ergibt aich aus der Unfallstatistik. Diesel-Kombi = Aussendienstmitarbeiter = viele km = viele Unfällr (im Vergleich zum privaten Benziner Kombi des Familienvaters)

Das ist alles reine Statistik und wirkt sich leider auf die Prämie aus.

ronnyarmin  12.03.2015, 23:21

Bei gleicher Fahrleistung Benziner/Diesel zahlt man für den Diesel immer eine höhere Haftpflichtprämie.

Die Versicherungsprämie richtet sich nach vielen Faktoren, die bei jedem einzelnen Fahrzeugtyp individuell bewertet werden, z.B. durchschnittliche Werkstattkosten bei Fachfirmen, Reparaturfreundlichkeit und Diebstahlsgefährdung des Fahrzeugs, Schadensaufwendungen in der Vergangenheit und anders. Kann sein, dass der Diesel, den Du im Auge hast, teurer ist als sein Benzin-Bruder. Bei einem anderen Fahrzeugtyp ist das vielleicht wieder umgekehrt. Die Aussage, der Diesel sei grundsätzlich teurer, kann aus diesen Gründen so nicht stehen bleiben.

Ich habe grade bei check24 einen Versicherungsvergleich durchgeführt. Bei völlig identischen Angaben über Baujahr, Motorleistung, Fahrleistung und allem Anderen, was noch so abgefragt wird. kostet der Diesel rund 55% mehr in der Haftpflicht als ein Benziner.

Versicherungen begründen das damit, dass die Fahrleistung und damit die Unfallwahrscheinlichkeit bei einem Diesel höher ist als bei einem Benziner. Aber bei angegebener gleicher Fahrleistung ist das ja kein Argument mehr.

Die Frage ist berechtigt. Ob eine Versicherung die Antwort kennt?

Die Haftpflichtversicherung richtet sich nach der Leistung und die Vollkasko nach dem Wert des Autos. Die Antriebsart ist dabei nicht gefragt.

Du verwechselst das mit der Kfz-Steuer. Diese ist für Dieselfahrzeuge höher, da der Treibstoff mit weniger Steuer belastet ist, so die Begründung des Staates

ronnyarmin  12.03.2015, 23:18

Die Begründung zur KFZ-Steuer ist richtig

Gefragt war aber nach der Versicherung. Die Haftpflicht richtet sich nach viel mehr als nur nach der Motorleistung.