Warum gibt es nur Anspruch auf 5% Finderlohn?


12.05.2022, 03:39

Ergänze, für alles über 500€ gibt es nur noch 3 % also wären es etwa 30.000€.

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Ich habe schon öfter Beträge gefunden und außer einem Danke, wenn überhaupt, nichts bekommen. Darum ging es mir auch nicht. Jemand hätte ohne den Betrag, weil er nicht viel hat, evtl Probleme bekommen. Da waren Opa am Bankautomat 50 Euro, Hausfrau volle Geldbörse/Karten/Autoschlüssel/Hausschlüssel/, Handtasche mit Papieren und 60 Euro, Portemonnaie paarEuro und Papiere, Stoffbeutel von Putzfrau mit 80 Euro und Geldkassette Kassiererin 6000 Mark. Ich glaube auch an Karmapunkte. Wenn ich eine Million finde ist es auch Karma, denn wer so viel Geld verliert, hat auch zu viel.

Karma is a bxtch. Ich würde es nicht behalten. Ich hätte keine ruhige Minute mehr. Erhlich währt am längsten. Ich würde das Geld im Fundbüro abgeben, mich über mindestens 30.000 Euro freuen und hoffen, dass der Unglücksrabe nicht beim Fundbüro nachfragt, weil er ohnehin denkt, dass es keine ehrlichen Menschen mehr gibt oder es ihm nicht allzu weh tut, weil er noch etliche Millionen hat (so ehrlich bin ich dann auch). Und nach 6 Monaten bin ich dann um eine Million reicher.

Ist das überhaupt mal jemandem passiert, dass er etwas sehr Wertvolles am Ende bekommen hat, weil niemand die Fundsache gesucht hat? Oder gibt es da Mittel und Wege, es von anderer Seite aus nicht "soweit kommen zu lassen"?

Bei einer Million fände ich zwar auch 5 Prozent angemessen, aber wie gesagt würde ich mich auch über 30.000 Euro sehr freuen.

30000€ nur fürs "eben mal finden"? Guter Stundenlohn.

Was würdest du denn für gerechtfertigt halten?

Und was würdest du gerne abgeben, wenn DU eine Million verlieren würdest?

Man darf nicht vergessen, dass der Fund einer anderen Person gehört und eine Unterschlagung - also der 100%-ige Einbehalt - strafbar ist.

Deshalb steht erst einmal die Ehrlichkeit des Finders im Vordergrund. Und dafür bekommt er eine Belohnung - den Finderlohn.

Dass der Pozentsatz mit steigendem Wert weniger wird, ist damit zu begründen, dass der Aufwand für die Rückgabe von 1 Mio. Euro genau so aufwändig oder gering ist wie die Rückgabe einer gefundenen Armbanduhr für 100 €.

Für die Uhr bekommt man nur 5 € Finderlohn, für 1 Mio. Euro aber schon 30.010 €.
Und das ohne jegliche Leistung, nur für die Ehrlichkeit - da muss man nicht meckern.

Letztendlich darf man ja auch nicht vergessen, dass ein nicht abgeholtes Fundstück nach einem halben Jahr automatisch in den Besitz des Finders übergeht, wenn dieser seinen Anspruch geltend macht. Und dann gehören ihm die ganzen Scheine - und zwar legal.

So nicht ganz.
Bei Gegenständen mit einem Wert von bis zu 500 Euro steht einem ein Finderlohn in Höhe vin 5% zu. Wenn der Sachwert oder Geldwert die 500 Euro übersteigt, beträgt der Finderlohn für den darüberliegenden Betrag 3%.
Zudem darf man auch nicht vergessen das es auch diverse Betrüger gibt die Wertgegenstände 'finden' und dann einen Finderlohn bekommen, wobei es ein zivilrechtlichen Anspruch ist für dessen Durchsetzung der Finder selbst verantwortlich ist.