Von Zuhause raus geworfen kein job?

5 Antworten

Mit nix sind Deine Chancen in einer Großstadt auch nicht größer. Die Wohnungen sind sogar teurer. Man muss schon selbst Energie aufbringen, alleine der Gedanke ich finde es sehr blöd hilft nicht so wirklich. Der Weg in die große weite Welt aber auch nicht.

Nimm einfach einen 0815-Zeitarbeitsjob in Deiner Wunschheimat an. 

Und starte von ganz unten komplett neu. Also quasi als Obdachlose (Du musst Dich entsprechend amtlich abmelden und damit Hartz4-Bezug abstellen lassen...). Ich hab das so gemacht.

Du kannst bis zu 3 Monate eine Notunterkunft  beziehen, welche vom Sozialamt bezahlt wird, bis Du Deinen ersten Lohn hast.

Die Heilsarmee/Caritas hat ja insbesondere in größeren Städten direkt Wohnheime (wenn die 3 Monate Notunterkunft nicht ausreichen kann man da länger bleiben...) für solche Fälle. Da arbeiten auch Sozialarbeiter, die Dir mit Behördenkram und sowas helfen. Wird ja etwas kompliziert bei einem Neustart dieser extremen Art...

Wenn dann eine solche Notunterkunft bereitsteht und Du einen Job hast musst Du nur noch eine passende richtige Bude suchen. Aber hast wegen der Notunterkunft auch etwas Zeit dafür, um nicht übereilt in irgendein Rattenloch ziehen zu müssen... ;)

Beachte aber, daß das Sozialamt unter Umständen das Geld wiederhaben will, welches für die Notunterkunft gezahlt wurde. Manchmal machen die das nur auf Darlehensbasis... Also gebe Deinen Lohn anfangs sehr vorsichtig aus. ;)

Nur noch ein Schlußwort zum Thema Wohnungen an Deinem jetzigen Standort sind zu teuer:

Such mal auch in Gegenden, in denen es nicht so toll ist. Also auch dort, wo man schlechtere Verbindungen zur Innenstadt hat zum Beispiel. Als Arbeitsloser kann man bei Wohnungssuche eben nicht dieselben Kriterien an eine Wohngegend anlegen wie als Lohnempfänger. Lieber 'ne kleine Bude irgendwo im sonnenlosen Hinterhofhaus und Souterrain als wirklich obdachlos sein... ;)

Und ein Aufzug muss auch nicht sein, wenn es nur 5 Stockwerke sind. XD

Umziehen kann man ja dann nochmal, wenn man nen richtigen Job hat und sich was besseres leisten kann.

warehouse14

Hab doch glatt beinahe vergessen, zu erwähnen, daß für junge Leute zwischen 18 und 24 Jahren auch das Jugendamt noch diverse Hilfsangebote einschließlich betreutem Einzelwohnen (oder halt Gruppe...) hat.

Hilfe für junge Erwachsene nennt sich das. Für junge Erwachsene, die ohne Netz und doppelten Boden zuhause rausfliegen. So wie Du es offenbar bist.

Also sprich doch mal mit dem Jugendamt. :)

warehouse14

In Großstädten sind Wohnungen auch nicht billiger. Du solltest dich um einen Ausbildungsplatz bemühen und dann deinen Wohnsitz dort nehmen. Wenn das Jobcenter dich finanziert, musst du dir einen Wechsel eh genehmigen lassen.

Das Kindergeld steht deinen Eltern nicht zu, wenn du dort nicht leben kannst, dich aber um eine Ausbildung bemühst.

Du solltest dir da eine Wohnung suchen, wo du auch Arbeit bekommst oder eine Ausbildungsstelle. Nur so macht die Wohnungsuche Sinn.