Vater vom Arbeitgeber beschuldigt?
Hey, und zwar will mein Vater zum Ende des Monats bei seinem derzeitigen Arbeitgeber kündigen und hat auch schon eine neue Arbeitsstelle gefunden und der Arbeitsvertrag beginnt im Juli. Er arbeitet als Bilanzbuchhalter in dieser Firma.
Mein Vater will kündigen, weil einerseits der Arbeitsort ihm zu weit ist(liegt nicht in unserer Stadt) und weil er ein schlechtes Verhältnis zu seinem Chef hat.
Es gab ab und zu Streitigkeiten und mein Vater hat sich aber stets korrekt gegeben, also es fielen keine schlimmen Worte oder so.
Sein Chef hingegen hat oft versucht ihn subtil anzugreifen, z.B. Kam er in seinen Arbeitsraum(den er mit zwei Frauen teilt) rein und begann das Gespräch mit "meine Damen...". Das war schon das zweite Mal und mein Vater ignorierte ihn einfach.
Jetzt kündigt mein Vater wie gesagt zum Monatsende und der Grund, weshalb ich die Frage stelle ist folgender: dieser Chef hat meinem Vater jetzt eine E-Mail geschrieben, in der es heißt "Guten Tag, Herr .... Bringen Sie bitte den Bildschirm auf Ihren Arbeitsplatz zurück"
Und mein Vater hat aber den Bildschirm nicht mit nach Hause genommen. Wieso sollte er auch? Auf dem Arbeitsplatz stehen ihm übrigens zwei Bildschirme zur Verfügung und beide stehen immer noch da.
Was sollen solche Beschuldigungen? (okay ich verstehe, dass er so vielleicht eine fristlose Kündigung möglich machen will um weniger zu bezahlen aber trotzdem)
Kann man ihn irgendwie anzeigen oder sonst irgendwie gegen ihn vorgehen?
Das kann er doch nicht machen!
3 Antworten
Naja ein Grund zur Anzeige ist das noch lange keiner. Dein Vater antwortet am besten das er ihn nicht hat ( was ja auch stimmt).
Sollte sein ehemaliger Chef hingegen im Bekanntenkreis oder den ehemaligen Arbeitskollegen erzählen das dein Vater ein Dieb ist. Dann könnte man Ihn wegen Rufmordes dran bekommen oder wegen Verleumdung.
Rufmord weil er die öffentliche Meinung zu deinem Vater absichtlich verzerrt. Verleumdung wenn er ihm absichtlich eine Straftat vorwirft von der er weiß das er sie nicht begangen hat. WICHTIGE INFO: Verleumdung geht nur wenn der ehemalige Chef das ganze vor Gericht bringt.
Und falls der ehemaliger Chef z.B. eine Aussage unter Eid abgibt in der er zB sagt das er deinen Vater dabei gesehen hat wie er den Monitor gestohlen hat. Und man drauf kommt das er gelogen hat bekommt er noch eine saftige Strafe vom Gericht.
Aber ich muss ehrlich sagen das es sich nicht auszahlt wegen einem Monitor eine Rechtsstreit aus zutragen. Und wenn der ehemalige Chef ein paar Gehirnzellen hat wird er das auch wissen. Ein Rechtsstreit könnte Monate dauern und die Anwaltskosten sind viel höher als sich einfach einen neuen Monitor zu kaufen.
Und nachdem dein Vater den Monitor ja nicht geklaut hat, hat er auch nichts zu befürchten. Aber es kann passieren das sein ehem. Chef ihn probiert unter Druck zu setzen in dem er mit einer Anzeige droht. Auf gar keinen Fall darauf eingehen !
Hoffe ich konnte dir weiter helfen :)
Was noch dazu kommt ist die Unschuldsvermutung. Das heißt nichts anderes als: Wenn sein ehem. Chef keine Beweise (die er ja auch nicht haben kann weil dein Vater nichts falsches gemacht hat) hat, dann wird dein Vater automatisch als Unschuldig betrachtet. Wegen der Unschuldsvermutung und wegen: Im Zweifelsfall für den Angeklagten.
Ich verstehe das Problem leider nicht.
Wenn mein Chef (egal ob er mich mag oder nicht) schreibt, dass ich meine Monitore zurück zum Arbeitsplatz bringen soll, diese es aber schon sind, dann schreibe ich ihm "Hallo Hr. XXX, die Monitore befinden sich nach wie vor an meinem Arbeitsplatz."
Für mich klingt das, als hätte der Chef keine Ahnung oder nur ein Halbwissen - das kommt leider vor.
Mit den "Hallo meine Damen" ist doof, da kann dein Vater aber ruhig sagen, dass es ihn stört. Nur so könnte der Chef sein Verhalten überhaupt anpassen, da ihm sein Fehlverhalten zur Zeit nicht bewusst ist.
Hast du überlesen, dass mein Vater kündigt?
Stimmt ! Daran habe ich jetzt gar nicht gedacht :)
Na klar habe ich gelesen, dass dein Vater kündigt! Das bleibt ihm auch überlassen. Das ändert aber nichts an meiner Aussage :D
Und wenn dein Vater erst noch kündigt, wie will er dann die neue Stelle im Juli (nächsten Monat) antreten? Was ist denn mit der Kündigungsfrist? Die gilt doch auch für deinen Vater
Da würde ich sofort einen Anwalt hinzuziehen!
Warum, wegen einer E-Mail ?
Ist doch nur 1 Lüge und die Arbeitsstelle in 2 Wochen Geschichte. Man kann sich natürlich Arbeit machen und Zeit investieren, ändert aber nichts an einer Lüge und bringt NICHTS positives.