Überweisung dauert sehr lange - 'Strafe' für Bank?
Moin ihr Lieben!
Heute ärgere ich mich mal wieder über unsere Banken. Ich schildere euch mal kurz meine Frage: Da ich im Familienbetrieb angestellt bin, ist mein Vater auch gleichzeitig mein Arbeitgeber. Jeden Monat überweist dieser unseren Angestellten (also auch mir) bereits am 23. Das Gehalt. Bis heute ist von diesem Geld auf meinem Konto noch nichts zu sehen. Aber gilt nicht eine 'ein-Tages - frist' bei Überweisungen?! Laut meiner Recherche darf eine überweisung in Euro innerhalb des EWR nicht länger als ein GESCHÄFTStag der Banken dauern. Klar, die Banken freuen sich über ein zinsloses Darlehen, aber ich würde mein Gehalt schon lieber auf meinem Konto wissen.
Die Banken halten ihre frist ja so mit schon einmal ganz deutlich nicht ein - wie kann ich sie dafür nun zur Rechenschaft ziehen? Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass die Banken mir (dem empfänger) für den verstrichenen Zeitraum die Zinsen zahlen müssen (5% über dem normalen zinssatz) -stimmt das? Und wenn ja, woher weiß ich, ob meine Bank, bzw. Die meines Vaters im Verzug ist? Wie verlangt man nach diesem 'Schadensersatz' ?
Bitte denkt nicht, dass ich auf diese peanuts angewiesen bin - das geht mir rein ums Prinzip. Wir müssen uns ja auch alle an Gesetze halten, warum die Bank also nicht? Außerdem waren es zeitweise sogar bis zu 9 Geschäftstage, an denen weder bei meinem Vater, noch bei mir das Geld auf dem Konto lag. Das ist für mich ganz einfach Betrug - wer weiß wieviel Kohle die Banken mit solchen Maschen täglich scheffeln.
Danke schon mal für eure antworten und danke, dass ich mich hier schon einmal ausloten durfte ;-)
Herzlichst, Charlotte
3 Antworten
Der 23. war in diesem Monat ein Samstag, an diesem Tag werden aber keine Überweisungsaufträge bearbeitet.
Nächster Bankgeschäftstag war der 25. (Montag), daher hätten die Überweisungen (papierlose Auftragserteilung vorausgesetzt) spätestens am folgenden Geschäftstag - am Dienstag, dem 26. - bei den Empfängern ankommen müssen.
Nach meinen Erfahrungen der letzten Jahre werden diese Fristen auch problemlos eingehalten, oft werden Zahlungen sogar noch am gleichen Tag beim Empfänger gutgeschrieben. Dass Banken die Gutschrift von Zahlungen vorsätzlich verzögern würden, halte ich für ein unbegründetes Vorurteil (zumal es dafür angesichts der aktuellen Zinssituation auch überhaupt keinen Grund gibt).
Möglich ist allerdings, dass Überweisungen nicht ankommen, weil sie von der Bank des Auftraggebers gar nicht ausgeführt wurden, z.B. weil keine ausreichende Deckung vorhanden war (was allerdings gerade beim Arbeitgeber schon ein beunruhigendes Zeichen ist).
.... da wird nicht der PC kaputt sein, bei gleichem Institut sehe ich nach 2 Minuten den Geldeingang, bei anderen am nächsten Morgen.
Für mich kann da somit etwas nicht stimmen.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass das Geld schon am 23. vom Konto des Arbeitgebers abgebucht wurde und dann so lange dauert bis es dir gutgeschrieben wurde.
Bevor du bei der Bank etwas erfragst, lass dir zunächst den Kontoauszug deines Vaters zeigen, wo die Überweisung am 23. ausgeführt wurde.
Er kann sie ja auch am 23. eingeben als terminüberweisung für den 30.
Falls es technische Probleme gab, wird in der Regel mit „valuta“ 23. korrigiert, sodass du eben deinen erwähnten zinsnachteil gar nicht erst erfährst - also kein erstattungsanspruch