Trennung . Wer zahlt Wohnung wenn Frau auszieht in eine eingene wohnung

14 Antworten

das wird sicher schwierig.

es gibt verschiedene zu beachtende Zeiträume. Das eine ist der Auszug bis zur Einreichung der Scheidung.

Der zweite Zeitraum ist der vom Antrag bis zur endgültigen Scheidung.

Im zweiten Zeitraum und danach hat sie Anspruch auf Nutzungsentschädigung in Höhe einer vergleichbaren Miete. Allerdings muss sie auch hälftig für die Kreditraten und einige andere Kosten aufkommen.

Wahrscheinlich ist es am besten, wenn ihr das Haus verkauft.

Ohne Details zu kennen, kann man sowie so keinen guten Rat geben, außer:

sucht dir einen Anwalt, besser noch:

sucht euch gemeinsam einen Anwalt oder einen Mediator. Und regelt eure Dinge friedlich, wo immer es geht.

kochstuebchen  01.10.2009, 23:14

da muß ich dir recht geben. das haus zu verkaufen, wäre die beste und preiswerteste lösung. DH

Berny2  01.10.2009, 23:16

Da kann ich mich nur anschliessen. ---- "Wahrscheinlich ist es am besten, wenn ihr das Haus verkauft." Darauf läuft sowas meist hinaus.... Ob es evtl. möglich ist, dass Ihr im Noch-Eurem Haus getrennt wohnt?

Kyra700  01.10.2009, 23:26

man kann die Scheidung auch vor dem Auszug einreichen. Wichtig ist nur, dass sich beide einig sind und einen getrennten Hausstand und getrennte Zimmer nachweisen können. Man kann sogar bis zur Scheidung zusammen leben. Das spielt keine Rolle. Auch wird heute niemand mehr schuldig geschieden. Die Zeiten sind vorbei. Wenn sie nicht genügend Geld hat, muss sie nicht für die Ratenzahlungen fürs Haus aufkommen. Die Bank holt sich das Geld bei dem besser verdienenden. Der andere steht nur als "Sicherheit" mit im Vertrag mit drin. Ich musste fürs Haus keinen Cent zahlen. Wovon auch, wenn man nur 600 Euro verdient und alleine mit einem Kind da steht.... für das der Vater nicht zahlen will. Sobald die Scheidung eingereicht wird, ist auch jeder für seine eigenen Ausgaben, auch Schulden verantwortlich. getrennte Konten sind nötig und wichtig! Sollte das Haus nicht verkauft werden, muss die Ehefrau ausgezahlt werden, von der Summe, die das Haus heute wert wäre, abzüglich der Raten für das Haus. Eingerechnet werden bei einer Trennung auch die Lebensversicherungen beider Partner und alle anderen gemeinsamen Ersparnisse, wie z. B. Bausparverträge. Ja, es ist schwierig und es gibt viel zu bedenken. Aber dafür gibt es zum Glück Anwälte. Nicht umsonst dauert eine Scheidung meist bis zu 1,5 bis 2 Jahren, bis alles geregelt ist.

Nein Sie können wirklich nicht alles zahlen. Traurig ist doch an der ganzen Misere das eine Person alleine eine Entscheidung trifft, in diesem Fall das Weib und der andere dies mit allen Konsequenzen zu tragen hat und nie vorher gefragt wird ob es ihm recht ist oder nicht. Da versteh ich das manche Männer komplett den Kontakt abbrechen als sich alle 2 Wochen mit dem Kind erpressen zu lassen ob sie es sehen dürfen oder nicht. Mensch bin ich froh das ich ledig bin und mein Haus habe. Tut mir leid, aber ich fall hier auf keine Tusnelda mehr rein. Und ab einem bestimmten Alter wenn die Falten ins Gesicht gezeichnet sind, fällt das auch gar nicht mal mehr so schwer. Wenn Sie Arbeiter sind und handwerklich geschickt, würde ich weggehen und wohanders ein neues Leben aufbauen. Nichts mehr hören und nichts mehr sehen.

sie wird wohl oder übel vorläufig HartzIV beantragen müssen. Wie es dann weiter gehen wird, entscheiden die Anwälte und der Scheidungsrichter. Wenn du dein Haus nicht mehr bezahlen kannst, könnte es zur Versteigerung kommen. Du solltest aber sehen, dass du es vorher verkauft bekommst, und zwar so, dass zumindest die Summe an die Bank zurück gezahlt werden kann, damit ihr beide da nicht noch mit Schulden raus geht. Denn die Schulden werden auf euch beide aufgeteilt, so fern ihr beide im Grundbuch steht. Für mich war das damals auch ein Grund nicht auszuziehen, weil ich mir die Miete nicht leisten konnte. Es hatte auch ewig gedauert, bis mein Mann für mich zahlte. Man hatte vor Gericht angefragt, ob ich Vollzeit arbeiten könne, um alleine für meinen Unterhalt aufkommen zu können, aber ich bin Schwerbehindert und darf nicht mehr als 30 Stunden arbeiten, was auch auf diesem Arbeitsplatz damals nicht möglich war. Also, man kann unter Umständen von ihr erwarten, dass sie sich eine Vollzeitstelle nehmen muss, damit sie für sich selbst die Kosten tragen kann. Mein Ex hatte das Haus damals behalten und mich ausgezahlt. Das war für mich echt heftig, weil ich ca. 100.000 Euro Eigenkapital von meinen Eltern rein gesteckt hatte und nur 30.000 wieder raus bekommen habe. Er bekam das nötige Geld von seinen Eltern. Eine Trennung mit Kind und Wertgütern ist immer sehr schwierig. Ein Freund von mir zog das auch alle mit seiner Ex durch. Nachdem alles geregelt war, vertrugen sie sich wieder und wohnten in einer Wohnung zusammen. Aber etwas aufgewärmtes sollte man nicht noch einmal heiß machen. Es ging nicht gut und sie gingen getrennte Wege. Es tut mir leid, dass du nun vor den Scherben deiner Ehe stehst. Aber alles wird gut werden. Ein Haus ist nur ein Haus. Es wird auch ohne weiter gehen. Alles Gute!

Kyra700  01.10.2009, 23:56

sorry, es liest sich in meinem Text, als wenn ich nicht ausgezogen bin, weil ich mich nicht traute. Zum besseren Verständnis: ich habe mich zwei Jahre nicht getraut, konnte mir eine Wohnung nicht leisten und hatte angst. Bin dann ausgezogen, als ich meinen heutigen Mann kennen lernte (wir wohnten zwei Jahre getrennt in einem Haus, mein Ex und ich). Heute haben wir auch ein Haus. Und alles ist besser geregelt.

Wenn Ihr Euch scheiden lassen wollt, dann wird im Scheidungsverfahren geklärt wem das Haus zusteht und wer dafür zahlt. In der Regel läuft es aber leider immer darauf aus dass ein Haus verkauft werden muss, wenn beide es nicht mehr abbezahlen können. Der Partner der geht, muss ja einen eigenen Hausstand bezahlen. Das man dann nicht mehr in ein Haus investiert und kann, ist logisch.

Das Haus zahlt ab, wer im Kreditvertrag steht. Die Sicherheit gibt, wer im Grundbuch steht. Das Geld für die Miete zahlt, wer im Mietvertrag steht. Ist Euer Zusammenleben so unmöglich, dass sie auszieht, auch wenn sie die Miete nicht zahlen kann ? Wenn das nicht geht, sollte man sich arrangieren oder Unterstützung beantragen.

Annemaus85  01.10.2009, 23:14

Wofür Unterstützung beantragen, wenn das Geld offenbar reicht um ein Haus abzuzahlen? Wenn der Staat jetzt die Miete für eine neue Wohnung bezahlen würde, würde er ja indirekt die Finanzierung des Hauses mit unterstützen. (So ungefähr wurde mir neulich begründet, warum ich kein BaföG bekomme, obwohl meine Eltern mir nicht genug zahlen können, obwohl sie es könnten, hätten sie kein Haus abzubezahlen! Der Unterschied ist hierbei nur, dass ICH selbst mich finanziell nicht übernommen habe....)

Kyra700  01.10.2009, 23:45
@Annemaus85

beim Bafög läuft das leider etwas anders. Du bekommst nur Unterstützung, wenn du a. über 25 Jahre alt bist oder b. das Gesamtbruttoeinkommen beider Elternteile zu gering ist, um dich finanziell unterstützen zu können. Dabei interessiert es niemanden, wofür sie ihr Geld ausgeben. Hier handelt es sich aber um zwei erwachsene Personen, die nicht mehr gemeinsam unter einem Dach leben können und Kinder da sind, die geschützt werden müssen. Du schmeist etwas in einen Topf, was nicht zusammen gehört. Mein Sohn hat auch kein Bafög erhalten und wir haben als Eltern zwei Häuser. Aber niemand würde erwarten, dass wir unsere Häuser verkaufen müssten, um unsere Kinder studieren lassen zu können. Oder meinst du, deine Eltern schwimmen im Geld, weil sie ein Haus abzahlen. Dann muss ich sagen, scheinst du doch sehr naiv zu sein. Man darf hier Äpfel nicht mit Birnen verwechseln! Mache eine Ausbildung und studiere anschließend, wenn du Erfahrungen gesammelt hast und über 25 Jahre alt bist, dann bekommst du auch dein Bafög, welches du ja an den Staat zurück zahlen musst, dafür aber mal wesentlich mehr Geld verdienen wirst als andere, die nicht studiert haben. Denke mal ein wenig nach, warum die Gesetze sich dahin gehend verändert haben. Der Staat ist pleite. Da bekommt man kein Geld, wenn es auch ohne Hilfe geht und du bei deinen Eltern leben könntest. Bei zwei Menschen, die sich trennen, wird ja auch geschaut, ob beide voll arbeiten können. Und die Frau bekommt auch keine große Unterhaltszahlung, wenn sie bereits arbeitet. In erster Linie wird ein Ausgleich geschafft, für die Zeit, wo sie wegen der Kinder kein Geld verdienen und für die Zeit, wo sie wesentlich weniger verdienen konnte, als ihr Mann, ist ja meist wegen der Kinder und Halbtagsjob. Die Kinder gehören ja schließlich auch ihm!