TFP Foto Shooting - Wie ist die rechtliche Lage?
Folgende Situation
Wir planen zu dritt ein TFP Fotoshooting.
Eins der Models wollte sich und dem andere Model 2 Cosplay Outfits bestellen.
Ich sollte die beiden Outfits bezahlen.
50€ Habe ich ihr bereits überwiesen.
Sie kaufte das Outfit für sich in der falschen Größe
Jetzt schreibt sie mir, das es ihr nicht passt. Umtauschen ist nicht drin, meint sie und wenn sie es verkauft, wird sie es mit Verlust verkaufen müssen.
Sie möchte jetzt noch einmal 75€ von mir für ein anderes Outfit.
Ich bin der Meinung, das ich nur für die Outfits zahlen sollte, die wir auch tatsächlich shooten. Wenn sie das Geld verzockt, ist das ihr Problem.
Ich habe einen Vertrag den sie unterschrieben hat. Dort steht, das ich für 2x Outfits (für sie und die Andere), die 50€ erstatte.
Nicht, das ich so lange Geld überweise, bis sie mal etwas in der richtigen Größe findet.
Schon das ich die Cosplays, Props bezahle und die 100€ Fahrtkosten für beide übernehme (obwohl im Vertrag anders vereinbart), ist ja eigentlich nicht üblich bei TFP. Langsam wird mir das echt teuer.
Natürlich sieht sie das anders. Sie ist der Meinung, das ich ihr noch mal Geld geben sollte, damit sie kein Minus macht. Ich soll also ihre Fehlkäufe finanzieren.
In meinen Augen ja ihr eigenes verschulden.
Wie ist die rechtliche Lage?
Darf sie echt mehr und mehr Geld einfordern, auch für Artikel die wir ja letzten Endes gar nicht shooten werden, da sie ihr wie gesagt nicht passen?
Was wenn das Shooting auf Grundlage der aktuellen Situation platzt, schuldet sie mir dann die 50€?
Laut Vertrag schuldet sie mir diese nur wenn das Shooting auf Grund ihres Verschuldens flach fällt.
Verliere ich die 50€ wenn ich sie auf Grundlage ihres Verhaltens aus dem Shooting ausschließe?
Fun Fact: Wir hatten so etwas schon einmal. Damals hatte ich ihr ihre Amazon Wishliste im Wert von 200€ bezahlt aber am Ende haben wir ein paar Sachen nicht geshootet. Die hat sie dann unbenutzt mit nach Hause genommen und für sich behalten.
4 Antworten
Sorry aber die ganze Story klingt für mich nach extremer Abzocke von dir.
Warum zahlst du überhaupt insg. 200€ für ein TfP-Shooting? Bei TfP ist das Model eigentlich für die Kleidung zuständig und auch für die Fahrtkosten... Klar man kann mal was aus Nettigkeit dazu geben, aber das würde ich auf gar keinen Fall vertraglich festlegen und auch schon garnicht komplett übernehmen.
Das, was du hier an Kohle zahlst, ist eigentlich schon ein Pay-Shooting.
Und solange Sie keine Leistung abliefert, kann sie auch kein Geld von dir verlangen!
Wenn überhaupt würde ich sagen, dass du das Outfit bestellst, und sie kann es dann vor Ort anprobieren. Und wenn du das Outfit bezahlt hast, behältst du es nach dem Shooting auch.
Klingt für mich so, als habe das Mädel festgestellt, dass sie bei dir einen Dummen gefunden hat, den sie abzocken kann. Und nun versucht sie dir jeden Quatsch aufzuschwatzen. In welchem Geschäft kann man auch bitte keine Outfits umtauschen, außer man hat es getragen und dreckig gemacht? Ich wette das Outfit passt ihr, und sie versucht nur noch bissl Kohle aus dir rauszuquetschen.
Ich würde an deiner Stelle das ganze Shooting absagen und ihr schreiben dass dir dass für ein TfP-Shooting alles zu kompliziert wird. Sie soll dir die bisher gezahlte Kohle zurücküberweisen (außer die fürs Outfit), ebenfalls soll sie das Outfit zukommen lassen, sodass du es verkaufen kannst.
Hallo
die TFP Regeln sind das Model bekommt das Material für ihre Sedcards und das muss der Fotograf ""Arte Legis" liefern, aber nicht gedruckte Sedcards in grossen Stückzahlen nur die Druckvorlage evtl. noch Andrucke, im Gegenzug bekommt der Fotograf "Modellzeit" für seine Zwecke. Meist nimmt man denn Zeitschlüssel 1:1 auch wenn "Models" am Anfang eher nicht die Stundensätze eines Fotografen erreichen bzw eigentlich kosten Sedcardsitzungen bei einem Profifotografen ab 300€ pro Outfit bzw Sed, plus Materialkosten Extra. Und Fotomodells werden wegen ihrer Leistung bezahlt ein Profimodell macht je nach Outfit 10-20 Motive pro 60 Minuten Stunde und braucht keine 10 Sekunden für denn perfekten Stand zum perfekten Bild. Ein Amateurmodell kommt evtl. nach stundenlangen rumdocktern nie in die "perfekte" Pose deswegen buchen Fotografen für Profishootings Profimodells für viel Geld weil es geht um Produktion und zum "Basteln"/Austesten bzw wenn der Job nicht Brandeilig ist Amateure auf TFP Basis. Wenn der TFP schieff geht bucht man doch einen Profi ghet der TFP gut hat das Modell gleich einen Auftrag und Einnahmen.
Meist gibt es vorher Gespräche oder auch schriftliches über die Outfits und Looks welche das Modell umgesetzt haben will und ob man eine externe Visage und/oder Stylist braucht und wer das organisiert/bezahlt, aber der Fotograf liefert und bezahlt keine Outfits bzw hat maximal einen Fundus/Outfitbestand denn das Modell nutzen kann.
Die Situation ist verkorkst im Prinzip kannst du auf "Lieferung" der vereinbarten "Leistung bestehen oder deinen Aufwand in Rechnung stellen inklusive der bisherigen Auslagen wenn du dafür Quittungen nachweisen hast bzw eigentlich steht das ja schon im Vertrag. Das Outfit wurde zum "Fotografieren" gekauft und von Ihr nicht geliefert also ist Sie dir das schuldig.
Soweit ich weiss kann man als Profi geplatzte TFP anteilig in Rechnung stellen bzw die meisten Profis machen dass und warten die Reaktion der TFP Modells ab.
Aber du bist vermutlich Amateur ohne Steuernummer...
Und nach so einer Aktion bist du nicht zur Leistungsnahme durch das Modell gebunden die kann das bei dir nicht "abarbeiten" die muss bezahlen und ich rate dazu auch keine Leistungsannahme durch so ein Modell anzunehmen das bringt einfach nur Ärger wenn die Zicklein dann noch mehr auszicken, dein Equipment "versehentlich" umwerfen, Oufits zerreissen und dich anschliessend wegen Nötigung oder versuchter Vergewaltigung erpressen wollen.
So sieht das für Modells aus
TFP regelt die Rechte am Bild für den Fotografen und des Models Lohn, in Form von kostenlosen Fotos.
Alles was du zusätzlich mit einbeziehst macht wenig Sinn, wird aber mit deiner und ihrer Unterschrift Rechtskräftig, genau so wie es abgemacht wurde.
Streitereien verursachen Unbehagen und schliesslich schlechte Fotos. Versuch ein Kompromiss zu finden. Zu grosse oder zu kleine Kleider können für das Shooting an unsichtbaren Stellen angepasst werden.
Warum machst du das überhaupt? Ich hätte als Fotograf die Outfits selber gekauft und nicht das Model kaufen lassen. Da dieser Vertrag selbst aufgesetzt ist, ist er mit Sicherheit nicht rechtswirksam, zumal auch die salvatorische Klausel fehlt.
Im Prinzip kann sie also sagen, kauf mir das Zeug, oder ich lasse mich nicht shooten.
Generell basieren TFPs auf Vertrauensbasis, und, wie schon von najadann erwähnt, gehts eigentlich nur darum, dass du Bilder machen darfst, die du veröffentlichst und auch das Model diese kostenlos erhält.
Ich würde mich von dem Model distanzieren, mir die Outfits zuschicken lassen, da sie ja dir gehören und mir ein Model suchen, dass da rein passt und Lust hat.