Streit mit Nachbarin, wer gewinnt die Klage?
Folgender Sachverhalt:
Meine Nachbarin die ich noch nie im Leben gesehen habe hat mir neulich einen total wütenden Brief in den Briefkasten geschmissen.
Es ginge wohl darum, dass mein Kater immer versucht in ihre Wohnung zu gelangen und beim Versuch den Kater rauszuscheuchen, soll mein Kater sie wohl angegriffen und verletzt haben.
Sie hat selbst zwei Freigänger Katzen und lässt die Balkontür IMMER auf und es ist auch völlig normal, dass Katzen neugierig sind, ich habe auch jeden Tag mein Balkon voll mit Katzen.
Sie kann nicht beweisen, dass es meine katze war, sie hat mir aber direkt damit gedroht zum Tierschutz zu gehen und sagte auch, dass alle anderen Nachbarn auch Probleme mit ihn hätten und die mit damit für sorgen, dass mir die Katze entzogen wird.
ich habe gestern eine Petition in der gesamten Nachbarshaft gemacht, ich habe kein einziges negatives Wort über meine Katze gehört. er lässt sich von jeden fremden streicheln und auch sogar hochnehmen.
Heute kam eine Tierpsychologin (die ich beauftragt habe für ein Wesenstest) und sie hat ihn sogar ohne Probleme am Bauch kraulen dürfen und beim Versuch ihn zu verschrecken, streifte er nur um ihre beine :D
Naja zurück zu der Nachbarin, dieser Vorfall ereignete sich wohl Anfang Februar und kommt fast zwei Monate später erst bei mir an. Sie hat geschrieben, dass die Wunden dokumentiert sind und sie mir alles in Rechnung stellen will, aber dafür muss sie mich doch erstmal Verklagen oder? und wenn die verrückte das machen sollte, wie sehen da die Chancen für mich aus? weil eig kann sie ja nix nachweisen, die bisse hätten auch von ihren eigenen katzen stammen können.
5 Antworten
Das müsste sie erst einmal beweisen.
Da so ein Prozess vor Gericht 10.000€ aufwärts kostet und ihre Chancen schlecht stehen, wird da wahrscheinlich nichts kommen.
An sich müsste sie zwei Sachen beweisen: dass es dein Kater war und dass sie nichts falsch gemacht hat (ihn bedroht), sodass er sich nur gewehrt hat. Da dein Kater ja sehr lieb zu sein scheint, hat sie da nur wenig Chancen.
Zudem sind Zivilprozesse immer kritisch: wenn sie dich vor Gericht zieht, kann es so ausgehen, dass sie dir Geld zahlen muss oder Auflagen bekommt. Das ist nicht wie bei einem Strafprozess, wo nur der Angeklagte bestraft werden kann. Daher wird ihr wohl jeder vernünftige Anwalt davon abraten.
Der Tierschutz kann dir die Katze nicht wegnehmen. Das ist nur ein Verein/Organisation und nichts behördliches. Der Tierschutz kann der Sache nur nachgehen und bei Bedarf entweder eine Anzeige machen oder den Amtstierarzt verständigen. Und dann müsste ein Gericht entscheiden, ob du ein Tierhaltungsverbot bekommst. Das ist aber die Höchststrafe und wird nur bei Tierquälerei ausgesprochen. Du hast aber nichts falsch gemacht, also wird da der Tierschutz auch nichts machen. Keine Angst.
Hallo Mayuri862,
du hast auf jeden Fall einen klugen Kater. Katzen sind sehr empfängliche Tiere für Stimmungen und sie sortieren auch die Menschen nach Sympathie oder Antipathie.
Vielleicht, wenn es überhaupt dein Kater war, hat er sich durch bestimmte Gesten oder einer lauten Stimme bedroht gefühlt. Es muss ja ein Grund vorgelegen haben, warum es zu dieser Situation gekommen ist.
Ich finde diese Aktion von deiner Nachbarin wegen diesen paar Kratzern einfach nur lächerlich - beweisen kann sie es sowieso nicht. Die Kratzer könnten ja auch von ihren eigenen Katzen verursacht worden sein.
Also sie kann dich ohne Beweislage nicht einmal anzeigen und wenn, dann würde so etwas doch wegen Geringfügigkeit zurückgewiesen werden.
Lass dich nicht verunsichern, gib deinem Kater eine Streicheleinheit von mir, er ist schon recht, so wie er ist.
Liebe Grüße
So leicht kann man es sich nicht machen. Dass die Nachbarin, wenn es denn die Katze der Fragestellerin gewesen ist, nicht erfreut ist, wenn diese in der Wohnung herumspaziert und sie auch noch beißt, ist nachvollziehbar. Zumal Katzenbisse nicht ganz ungefährlich sind. Bei mir hätte die Katze was abbekommen und wäre sicherlich nach dieser Erfahrung nie mehr in meinen Garten oder meine Wohnung gestoßen.
Salue
Im Gegensatz zu Hunden verlangt der Gesetzgeber bei Freigängerkatzen nicht, dass man diese ständig beaufsichtigt.
Die Dame kann eine Klage einreichen. Damit sie Erfolg für eine Entschädigung hätte, muss sie aber nachweisen, dass die vom Arzt untersuchten Verletzungen von Deiner Katze stammen. Das dürfte einigermassen schwierig sein, wenn sie selber auch Katzen hat.
Die Dame scheint in Streitlaune zu sein. Ein reelle Chance hat sie nicht.
Tellensohn
So leicht kann man es sich nicht machen. Dass die Nachbarin, wenn es denn deine Katze gewesen ist, nicht erfreut ist, wenn diese in der Wohnung herumspaziert und sie auch noch beißt, ist nachvollziehbar. Zumal Katzenbisse nicht ganz ungefährlich sind. Bei mir hätte die Katze was abbekommen und wäre sicherlich nach dieser Erfahrung nie mehr in meinen Garten oder meine Wohnung gestoßen.
Mir hat eine Katze mal einen mir sehr ans Herz gewachsenen Koi getötet. Der Katze habe ich mit dem Luftgewehr eine Lektion erteilt, die sie niemals mehr vergessen haben wird.
Ich mag Katzen, aber ich will keine fremden in meinem Garten oder meiner Wohnung haben.
Wie gesagt, ich stehe da etwas zwischen den Stühlen. Ich kann irgendwo beide Seiten verstehen, aber es ist schon so, dass es eine Zumutung ist, wenn fremde Katzen in die Wohnung kommen und sogar zubeißen (wie gesagt, Katzenbiss nicht ungefährlich).
Warum machst du so ein Wirbel? Warum redest du nicht mit der Nachbarin, ist das heutzutage nicht mehr üblich?!
leider kann man mit ihr nicht reden.
Woher willst du das wissen, hast sie ja nie gesehen, so wie du das schreibst...
wenn ich in einem Brief bedroht werde, die noch die Nachbarn auf mich hetzt und der Hausmeister hat auch schon gesagt, sie soll eine total verrückte sein die nur stress machen will, da tuh ich mir das geschreie nicht an :) Der hausmeister hat angeboten mit ihr zu reden, da sie wohl öfter auffällt.
lt. Gesetz muss man aber 2 KAtzen pro Haushalt auf dem Grundstück dulden. Dass KAtzen neugierig sind, ist ein ganz natürliches Verhalten und auch nicht vermeidbar. klar ist es nachvollziehbar, dass man fremde KAtzen nicht in der wohnung haben möchte. aber dann versucht man drauf zu achten, die tür zu zulassen oder die katze nach draußen zu begleiten. meiner lässt sich ja hoch heben. und so wie ich die situation einschätze, dass die katze trotz warnsignale weiter gereizt worden ist und es dann zum vorfall gekommen ist. weil einfach so beisst er nicht.