Strafe als Erziehungsmittel? <--------was ist dafür und was ist dagegen

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17 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

ich versuche mal das Wort Strafen wegzulassen. Kinder lernen in erster Linie durch Nachahmung und aus Wissbegier probieren sie auch Sachen /Grenzen aus, deren Folgen sie nicht abschätzen können. Weiss ein Kind um Dinge die nicht getan werden sollen /dürfen- aus welchem Grund auch immer- muss eine Konsequenz her. Vorausgesetzt immer, dass das Kind das wusste- oder aus seinem Reifegrad heraus absehen konnte, dass etwas nicht okay ist. Gib dem Kind immer die Wahl: tust du etwas nochmal,hast du die Konsequenz dafür zu tragen oder lässt du es bleiben, und erfährst Respekt. Erziehung beginnt da, wo es anfängt unbequem für den Erzieher zu werden, gute Erziehung bedeutet immer auch selber auf etwas verzichten zu müssen. Such dir nur Konsequenzen aus, die du auch selber aushältst und bereit bist durchzusetzen. Was nürtzt z.B. ein Fernsehverbot, wenn der Knirps dann mit euch doch vor der Glotze hängt, nur weil ihr nicht drauf verzichten wollt. Wa nützt Stubenarrest, wenn Oma Geburtstag hat und die Familie zum Feiern geht? Das ist schwer, und jeder schiesst sich dabei manchmal ein eigentor. Aber Konsequenz zahlt sch aus- sofern die Verbote im Rahmen bleiben und nicht ausarten.

Von "Strafe" halte ich überhaupt nichts. Das Kind sollte aber bei Fehlverhalten oder Missachtung von Regeln eine logische Konsequenz zu spüren bekommen, die in direktem Zusammenhang mit dem "Vergehen" liegt. Anders wird das Kind - gleich welchen Alters - es nicht verstehen.

Beispiel: Wenn das Kind sein Zimmer nicht in der vorgegebenen Zeit aufräumt, verkürzt sich dadurch logischerweise die Zeit für Fernsehen oder PC. Es wäre unsinnig, dem Kind z.B. das Taschengeld zu kürzen, weil es keinen sachlichen Zusammenhang herstellen kann.

So lange die Strafe in Relation zum "Vergehen" ist, ist sie m.E. GUT!

Das Kind MUSS Grenzen lernen und wird sich leichter tun, wenn es weiß, dass sein Handeln auch mal negative Folgen hat.

Gibt auch Studien darüber, dass Kinder Grenzen brauchen, um sich sicher zu fühlen. Und Strafen braucht's nunmal, wenn diese Grenzen nicht eingehalten werden.

Ein Kind muss sich an ausgemachtes und Regeln halten, tut es das nicht muss man es bestrafen, es muss lernen durh fehlverhalten konsequenzen zu ziehen, Es wird im späterem Leben nicht leichter, und als Eltern hat man die Aufgabe seine Kinder darauf gut vorzubereiten.... Kinder, die keine Bestrafungen kennen, sind dann diese, die mit scheiß egal gefühlen durch die Welt gehen, denn sie denken, keiner kann mir was, ich kann eh machen was ich will.... ist natürlich sehr förderlich für die schule und das Berufsleben!!! Wichtig ist, das Bestrafungen in einem Zusammenhang stehen, und Bestrafungen nicht über Gewalt ausgeübt werden....

Es gibt das Konzept der Belohnung und das der Bestrafung. Beide sind umstritten.

Die Frage ist, was möchtest du mit der "Bestrafung" erreichen?

Wenn das Kind mittags nicht aufisst und als bestrafung abends nicht fernsehen darf, steht die "Bestrafung" nicht im Zusammenhang, pädagogisch vollkommen wertlos.

Kommt das Kind wiederholt eine halbe Stunde zu spät heim, ohne sich zu melden und muss dafür am nächsten Tag eine halbe Stunde früher heimkommen, steht diese "Bestrafung" in Zusammenhang, somit ist sie allenfalls in Ordnung. Es muss aber vorher klar sein, dass das die Konsequenz ist, dann ist es auch keine Bestrafung.