Stimmt es dass wenn in der Schweiz oder Deutschland ein Psychisch kranker einen Menschen jemanden umbringt nur ne Zeit lang in die Klinik muss?

So einfach ist es natürlich nicht.

Damit er nicht wegen Morden bestraft würde, müsste er so krank sein, das er nicht in der Lage war, die Unrechtmäßigkeit seines handeln zu begreifen. Das ist bei einem so schweren verbrechen wie Mord schon einmal sehr schwierig. Das sieht eigentlich jeder ein.

Aber falls es so wäre dürfte er in der tat nicht bestraft werden.

Da von dieser Person aber in aller Regel dann eine erhebliche Gefahr für die öffentliche Sicherheit ausgeht würde die Person so lange in einer geschlossenen psychiatrischen Anstalt untergebracht werden bis sie "geheilt" ist oder zumindest keine Gefahr mehr von ihr aus geht. Das wäre häufig das ganze restliche leben. Und eine geschlossenen psychiatrischen Anstalt ist dann auch nicht viel angenehmer als ein Gefängnis.

Er muss da nicht nur eine Zeitlang in die Kling sondern bis zu vollständigen Heilung bzw. bis Attestiert wird das du keine Gefahr mehr für andere bist.

Vorab musst du aber erstmal nachweißen das du Psychisch Krank bist. Und du bist auch in dieser Klinik eingesperrt also das ist dann nicht dieser schön gemütlich offene Bereiech.

Das ist nicht so leicht, wie du dir das vorstellst. Auch ein psychisch Kranker muss Unzurechnungsfähigkeit zuM Tatzeitpunkt nachweisen können.

Jemand, der Depressionen hat, wird nicht einfach freigesprochen, sondern muss genauso in den Knast.

Wenn jemand zB gerade psychotisch ist und deshalb eine Straftat verübt hat, kommt er zwar nicht in den Knast aber in die forensische Psychiatrie was nach meinen Recherchen wesentlich schlimmer sein soll als Knast.

Strafe bedingt in Deutschland Schuld und Schuld bedingt, dass sich ein Täter der Tragweite seines Handelns grundsätzlich bewusst sein muss.

Ansonsten ist er schuldunfähig. Dann wird er aber weil er eine Gefahr für sich und andere dartsellt eingewiesen in eine geschlossene Psychiatrie. Und dort verbleibt er so lange bis er "geheilt" ist und keine Gefahr mehr für die Allgemeinheit darstellt, ggf. auch für immer.

So zumindest die Theorie. Leider klappt das in der Praxis nicht immer.

Ein psychisches Problem zu haben führt nicht automatisch dazu, dass einem Schuldunfähigkeit attestiert wird. Man muss schon eine psychische Erkrankung haben, die es ein unmöglich macht die Unrechtmäßigkeit seiner Tat zu erkennen. Sich vor den Richter zu stellen und zu behaupten man war schuldunfähig reicht nicht aus. Da wird man in der Regel sehr genau begutachtet.

Hat man Schuldunfähigkeit attestiert bekommen, dann wandert man in die forensische Psychiatrie und das unter Umständen bis zu seinem Lebensende. Ganz sicher aber sehr viele Jahre.