Soll ich Anzeige erstatten? (Hund vergiftet, Beweiskraft einer Zeugenaussage)?
Folgendes Problem: Meiner damals besten Freundin (20) wurde einen Hund von Bekannten von mir vermittelt. Die Hündin war ein kleines Sorgenkind, da sie taub ist. Sie wollte den Hund für sich und ihren kleinen Bruder. Soweit so gut, allerdings hat sie einige Zeit später dann schon festgestellt, dass dieser Hund nichts für sie ist und wollte sie wieder abgeben (bevor es zu irgendwelchen Anfeindungen in meine Richtung kommt: Ich hätte dieses Tier gerne genommen, aber das war mir platztechnisch nicht möglich, Ich wäre ihr nicht gerecht geworden) Bei dem Versuch der Weitervermittlung habe ich ihr auch geholfen und daher mitbekommen, wie unbedingt gerade ihr Vater den Hund loswerden wollte (macht ja überall hin und gräbt den Garten um und bellt...) Der hatte schon regelrecht einen Hass auf das arme Tier entwickelt. Irgendwann hat meine damalige Freundin dann gesagt, der Hund sei endlich vermittelt und lebe nun auf einem Hof X 300km weit entfernt (was soweit nun auch stimmt). Ich habe mich mit ihr in den letzten Monaten aus diversen Gründen zerstritten und dabei von ihrer Exfreundin A erfahren, dass sie, bzw. ihr Vater den Hund, bevor die Leute vom Hof X sie genommen haben, mit Rattengift töten wollten. Sie hat gesehen, wie der Hund Blut erbricht und wollte sie zum Tierarzt schaffen, als meine damalige Freundin sie dann davon abgehalten hat, weil sie ja selbst "Mittäterin" war beim Vergiften des Hundes. A ist daraufhin angewidert und total verstört davon gefahren. Die Exfreundin ist sehr glaubwürdig, auch ich weiß, wie sehr der Vater den Hund gehasst hat und dass es wirklich geschehen ist. Er hatte sogar schon ein Loch für sie ausgehoben. Ich konnte das alles gar nicht richtig nachvollziehen und wollte eine Stellungnahme meiner "besten Freundin", und sprach sie via WhatsApp darauf an. Sie hat, entgegen meiner Erwartungen, die ganze Sache gestanden und auch ihren Vater massiv belastet und alles haarklein geschildert.
Meine Frage: Wie sind meine Chancen, wenn ich Anzeige erstatte? Immerhin ist der Hund jetzt (Gott sei dank) am A der Welt, muss das nachgeprüft werden, ob sie wirklich Gift bekommen hat, oder reichen zwei so sehr belastende Aussagen aus? (Bzw. Indizien, wenn man das Loch und bei ihm Rattengift findet). Ich habe ja schließlich auch ein "Geständnis" in Schriftform auf dem Telefon. Und sollte das nicht auch der neue Halter der Hündin wissen, immerhin hinterlässt Rattengift bleibende Schäden und da kommen ja vielleicht irgendwann noch Tierarztkosten auf ihn zu, die man evtl noch darauf zurückführen kann... Ich würde dieses Schwein so gerne anzeigen, aber ich habe irgendwie ein bisschen Schiss, dass man mich dort für verrückt hält und mich auslacht und ich im schlimmsten fall noch wegen Verleumdung oder so was einstecken muss, wenn man nichts gegen ihn machen kann und er mir dann eins auswischen will. Ich mein, wie sind da einfach die Chancen, wenn der Hund im Grunde "verschwunden" ist...
3 Antworten
Also bei Rattengift ohne sorfortige Hilfe wäre der Hund gestorben.
Das heutige Rattengift ist ein "intelligentes" Gift, was ohne äußere Anzeichen über Tage verzögert, durch inneres Verbluten zum sicheren Tod führt. Es gibt andere bestialische Mittel um ein Tier über den Jordan zu bringen.
Auf irgendwelche Aussagen würde ich mich nicht verlassen und im Nachhinein bringt es auch wenig. Der Hund hat überlebt und nun hoffentlich ein besseres Zuhause gefunden.
Falls sich diese Tierquäler wieder ein Tier anschaffen, würde ich das Veterinäramt mit der Vorgeschichte bekannt machen und mich an eine Tierschutzorganisation wenden. Solche Menschen ändern sich nie!
Wenn Dir am Wohl des vermittelten Hundes gelegen ist, dann recherchiere nach seinem Aufenthaltsort, nimm Kontakt zu den neuen Haltern auf und überzeuge Dich über sein Wohlbefinden.
Ich weiß, wie Rattengift wirkt, allerdings ist es wohl auch von der Dosis abhängig, ob es ein Tier dieser Größe tötet. Na es sind ja nicht "irgendwelche Aussagen". Es ist ja immerhin ein Schuldeingeständnis und eine Augenzeugin... Woher weißt du, dass es wenig bringt? Selbst wenn er dafür eine nicht allzu hohe Strafe bekommen sollte. Selbst wenn er dafür nur einmal Post bekommt. Ich will, dass seine Lebensgefährtin es weiß, seine Exfrau, jeder soll wissen was er für ein Schwein ist. Und zwar ganz offiziell, bevor ich mir da noch die Finger dran schmutzig mache...
Sie ist aus anderen Gründen die Ex ;) Das lag in dem Fall mehr an ihr. Ich kenne dieses Familie seit nunmehr 12 Jahren. Doch, das ist (spielt) er sonst. Er ist der Kerl, der am Sonntag seine Familie zur Heiligen Messe prügelt, zuhause kocht und den Haushalt schmeißt und mit seiner Familie dreimal im Jahr in den Urlaub fährt. Der engagiert bei Hausaufgaben hilft und Geburtstagspartys und Fußballfahrten für den Kleinen organisiert. So einer ist das... Leider. Jemand, der ihn nicht weiter kennt, wird ihm das NIE zutrauen. Das macht die Sache für mich noch ekelhafter. Dass sein kleiner Sohn neben seiner kotzenden Hündin sitzt und weint, weil er Mitleid hat und dieser Arsch ihm auf die Schulter klopft und sagt "Es wird schon wieder, sie hat sich den Magen verdorben..".
Ja so ist das bei fast allen Menschen, man sieht es ihnen nicht an. Kinderschändern siehst du es auch nicht an. Und grade die, die sich in der Öffentlichkeit als perfekt darstellen, bei denen ist ganz oft vieles das schief läuft...aber hinter verschlossenen Türen. Sie verstecken sich hinter Fassaden. Mit Rattengift zu töten ist so ziemlich die schmerzhafteste und bestialischste Art und Weise zu töten.
Zieh ein Strich drunter und leb dein Leben.
Dem Hund scheint es ja dort gut zu gehen.
Was war ist Vergangenheit und die lasse ruhen!
Was ist das denn für ein Kommentar...
Scheinbar einen den du nicht ertragen kannst.
Ein rosenkrieg ohne Beweise hilft niemanden.
Der Hund lebt woanders.
Ich denke hier wird nur dreckige Wäsche gewaschen, vielleicht aus Eifersucht -> Zitat "ich hätte den Hund gern zu mir genommen "
Ich würde es zu aller erst dem neuen besitzer mitteilen, das tier tierärztlich untersuchen lassen, und rattengift kann man ganz leicht feststellen. Es gibt nur ganz wenige gifte (2), die sich wirklich komplett im körper abbauen und selbst bei einer obduktion direkt nach dem tod nicht mehr feststellbar sind. Ja es hinterlässt massive schäden im körper, lange wird sie jedenfalls nicht mehr leben, und bevor sie stirbt werden es noch hohe kosten werden und der tierarzt würde auch nicht draufkommen was dem armen tier überhaupt fehlt, die wird ständig etwas anderes haben.
Und wenn das dann festgestellt ist, dann weiß ich ehrlich gesagt auch nicht ob das etwas bringt, vor dem gesetz zählt soweit ich weiß ein tier als "sache". Sprich, das wäre ja sachbeschädigung, an seinem zu diesem zeitpunkt eigenem eigentum. Ich glaube mit einer anzeige klappt das nicht. Frag doch mal einen anwalt. Es gibt anwalthotlines, die sind für 2-3 minuten für 1,99€ pro minute billiger als ein einmaliger termin für 249€. Ansonsten kannst höchstens auf facebook die tat veröffentlichen, und markante merkmale des ortes/hauses/aussehen des täters und den dingen seinen lauf nehmen lassen.
Aber es ist auch wirklich schlimm, was sind das denn für gestörte leute mit denen du zu tun hattest? Was genau hat die denn daran gehindert den hund einfach in das nächste tierheim zu geben? o.O versteh ich immer wieder nicht. Die leute sind einfach zu einem großen teil geistig verblödet hab ich den eindruck. Es gibt immer einen leichten entspannten weg, aber warum sollte man den wählen wenn es auch schwer geht. Da kannst du nichts dafür, versteh mich nicht falsch ich meine dich nicht damit, ich sag ja nur, so viele menschen heutzutage die völlig unlogisch handeln.
ja versteh ich vollkommen, was du meinst. alles gut. das ganze klingt einfach so unlogisch, wenn ich das hier schreibe. Ich kann das selbst noch gar nicht glauben. Als sie den Hund ins erste Tierheim bringen wollte, wollten die von ihr eine Gebühr haben. Sie hat es nicht eingesehen, die zu bezahlen und hat den Hund wieder eingepackt. Beim zweiten Tierheim wollte sie den Hund dann als "gefunden" abgeben, damit sie nichts bezahlen muss. Die konnten natürlich nicht weiterhelfen, denn für sowas ist das Ordnungsamt zuständig, haben den Hund jedoch fotografiert und bei Facebook reingesetzt und gefragt, wer ihn kennt. (natürlich reichlich dämlich, denn es wissen ja genügend menschen in unserem Umkreis, dass es der Hund der "Finderin" ist). bevor jemand was antworten konnte, habe ich das gesehen und es richtig gestellt, sodass die Anzeige gelöscht wurde. Somit war es mit dem Tierheim dann gegessen und man war auf einen netten neuen Besitzer angewiesen... Ich hätte sie zu dem Zeitpunkt gern genommen, aber wie gesagt. Ein Hütehund in der Wohnung mit kleinen Kindern ist mist. Und eine reine Sachbeschädigung ist es nicht. Tierschutzgesetzt greift auch, und das heftig. Dahingehend habe ich mich schon schlau gemacht. Wie lange lässt sich das Gift denn nachweisen? Das ist schon ein viertel Jahr her, also überlebt hat sie das wohl. Hat mein Kater auch schon...
Ja da haben sich die auch sehr blöd angestellt. Dann hätten sie ihn halt direkt vor dem Tierheim oder an der Autobahn wo er recht schnell gefunden wird ausgesetzt. Das wäre zwar auch nicht korrekt, aber besser als vergiften allemal. Und wegen der Gebühr...wie hoch kann die schon sein dass man das nicht zahlen kann. Wer sich einen Hund leisten kann, der kann sich auch eine Gebühr leisten. Aber wahrscheinlich hat das Vieh weder gescheite Nahrung bekommen noch Ausbildung/Training oder einen artgerechten Umgang. Wenn jemand zu Rattengift greift, der kann auch alles andere im Leben nicht. Ein Wunder dass sie ihre Kinder nicht misshandeln oder töten wenn ihnen die auf die Nerven gehen.
Wie lange man das Rattengift bei dem Hund nachweisen kann, das kann ich dir nicht sagen, da ist ein Tierarzt vielleicht eher der richtige Ansprechpartner. Und abgesehen davon, ob diese Geschichte stimmt, dass der Hund 300 km entfernt auf einem riesigen Hof lebt...kannst du dir sicher sein dass das überhaupt stimmt? Ich mein ja nur, vielleicht hat man dir das nur erzählt damit du nicht zu traurig wirst, vielleicht liegt er in Wirklichkeit irgendwo verbuddelt.
Also das klang schon sehr glaubwürdig, dass der Hund jetzt dort ist. Freundin A konnte das soweit auch bestätigen. Ein Bekannter über zwei Ecken von denen wollte sie haben. Ich hab grad mal nach dem Ort gefragt und werde, wenn möglich, auf jeden Fall Kontakt zu den jetzigen Besitzern aufnehmen und mich nach ihr erkundigen. Alles ist besser, als einem Tier Rattengift zu geben. Besonders wenn man weiß, wie es wirkt. Ich kann im Nachhinein einfach nicht nachvollziehen, mit was für einem Menschen ich solange meine Zeit vergeudet habe und mache mir solche Vorwürfe.
Ach die sind wahrscheinlich von der ungebildeten Sorte die wissen doch nichtmal wie Rattengift überhaupt wirkt. Das war ihnen wahrscheinlich auch egal oder zu kompliziert zu googeln...da sind viele generell mit überfordert.
Du brauchst dir keine Vorwürfe zu machen. Du kannst doch nichts dafür. Jeder lässt sich mal mit den falschen Menschen ein.
Und du machst dir deine Hände an dem nicht schmutzig, alleine schon deshalb nicht, weil du geschrieben hast "bevor ich mir meine Hände schmutzig mache". Straftaten kündigt man niemals zuvor im Internet an, denn in dem Fall dass dem etwas passiert, wird recht genau ermittelt, und eine Vorankündigung wäre belastend. Also generell wenn man etwas vor hätte, dann schreibt man keine Silbe irgendwo darüber, dann googelt man nichtmal danach. Also lass das mal schön bleiben. Kuck lieber nach dem Tier. Der kriegt sein Fett schon von ganz alleine weg. Das Gesetz der Resonanz.
na das sag ich ja, ich hab das nicht vor. Bevor ich mir ne Verleumdung anhängen lasse, mach ich da einen Bogen rum. das war darauf bezogen, dass du geschrieben hast, ich könnte es auf fb veröffentlichen. Je nach Information wird da ganz schnell Verleumdung/üble Nachrede oder Rufmord draus. Sowas mach ich nicht. Ich mach mir in soweit Vorwürfe, dass ich nicht gemerkt habe, wie schlecht es dem Tier dort geht. Ich meine, ich hätte sie dort wegholen müssen. :(
Du kannst es auch über ausländische Server im Internet veröffentlichen. Anonym und nicht nachverfolgbar. Dazu müsstest du dich aber ein wenig damit auskennen. Wenn du dich nicht auskennst, dann ist das eher nichts. Aber man kann durchaus die verschiedensten Dinge im Internet veröffentlichen ohne das es verfolgbar ist. Die Behörden können auch nur innerhalb des Landes ermitteln, sobald es in ein Ausland geht sind sie auf ausländische Behörden angewiesen...und das können sie bei Ländern wie Afrika, Indien, Russland etc pp völlig vergessen.
Du hast dir nichts vorzuwerfen, denn du bist einfach nicht von solch Boshaftigkeit ausgegangen. Wer denkt denn auch schon an sowas? Dich trifft da keinerlei Schuld. Und deine Hände brauchst du dir nicht schmutzig machen, der wird mindestens so krank werden und ihr leben wird nicht rosig verlaufen da brauchst du dir keine Sorgen machen. Was schief gehen kann wird schief gehen, egal ob finanziell, familiär, partnerschaftlich und gesundheitlich.
vielen dank für deine lieben Worte! <3 Ich bin mal gespannt, wie das weiterverlaufen wird und was die neuen Besitzer sagen. :)
Ja bitte. Und am besten keine Selbstjustiz. Es gibt einen Spruch "Jeder erntet was er säht" und demnach wird der ganz automatisch früher oder später eben ernten was er säht. Und Kinder verprügeln, ja das passt zu dem. Mit sozialer Kompetenz und ein wenig Hirn hat man das gar nicht nötig. Alleine schon wie man seinem Kind sowas antun kann, dass der zukucken lässt wie der Hund leidet was er dem Hund zugeführt hat. Warts ab, der wird auch mal alt und tattrig und hockt alleine in einem Pflegeheim rum weil er so ein "liebender" Vater war. Was meinst warum so viele Alte einsam und allein so wo sterben. Bestimmt nicht weil sie so lieb waren. Das merken sie dann auch erst wenn es körperlich nachlässt dass sie sich ein bisschen liebevoller um ihre Familie hätten kümmern sollen weil es letztenendes das Einzige ist was wirklich wichtig war.
Ach die werden schon ganz genau wissen was der für einer ist, sonst wäre es nicht die EX-Frau. Der ist ja nicht ansonsten ein liebevoller, aufopferungsvoller, ehrlicher, vertrauensvoller, gutmütiger Mensch. Wenn der zu solchen Mitteln greift, dann ist er in allen Lebenslagen ein inkompetenter Holzkopf und ein Arsch und sonst gar nichts. Also es weiß mit Sicherheit jeder mit minimaler Menschenkenntnis der in nur anschaut, dass er ein Arsch ist.