Sind Richter wirklich immer objektiv?

6 Antworten

Nein, im Gegenteil, sie sind es nie. Sie bilden sich nach Aktenlage einen subjektiven Eindruck und dann ist es schwer, sie von dem Gegenteil zu überzeugen. Allerdings entscheiden sie i.d.R. nach Rechtslage und Beweisergebnis, auch wenn ihnen das innerlich widerstrebt. Andernfalls machten sie sich nâmlich strafbar.

Ne, manchmal kannst du auch aus Subjektivität entscheiden. Im Gesetzbuch steht nichts darüber, ob der Mörder auch noch die Innerreien des Opfers aufgegessen hat und eine Kettensäge benutzt hat. Also auf bestialischer Art.

da wird noch mal härter bestraft

Also am Arbeitsgericht auf jeden Fall nicht! Haben mal eine Mitarbeiterin fristlos gekündigt. Sie war im Außendienst und war fast nur daheim laut GPS - Aufzeichnungen. Als wir ein Gespräch suchten, hat sie mich beschimpft, als launisches Weib und als ich das Diensthandy zurück verlangte, ist sie einfach damit geflüchtet.

Der Richter beschloss dann, dass wir ihr nicht ausführlich genug erklärt haben, dass ihr Dienstwagen über GPS verfügt und mein Verlangen nach dem Diensthandy (ich wollte eigentlich nur, dass sie keine unserer Kunden mehr kontaktieren konnte in ihrer Laune - Was sie danach übrigens machte, obwohl sie offiziell im Krankenstand war) zu überraschend kam und sie ja damit überfordert war...

superseegers  06.05.2022, 09:29

Das hat nichts mit den Ansichten des Richters zu tun sondern mit der gültigen Rechtslage.

majaohnewilli  08.05.2022, 02:59
@superseegers

Nein, keineswegs! Der Arbeitnehmer kann sich aufführen wie er will und ist immer in der benachteiligten Rolle! Weil wir Arbeitgeber ja angeblich so im Vorteil sind!

Aber dass wir Löhne und Steuern zahlen, sieht keiner. Und wo das Geld herkommt, danach fragt auch keiner! Jeder denkt: Arbeitgeber = reich ist falsch! Auch wir können nur das ausgeben, was wir vorher eingenommen haben und wenn du dann Mitarbeiter hast, die Null Produktion haben, die du aber voll bezahlen musst, hast du als Kleinbetrieb ein Problem!

Richter urteilen im Rahmen ihrer Möglichkeiten nach eigenem Ermessen: Subjektiv. Im besten Fall bestreben sie dabei an, möglichst objektiv zu urteilen.

Nein sonst würden einige Urteile dazu führen das Opfer Gerechtigkeit bekommen und nicht Täter jubeln.