Schulgedichte haben mich traumatisiert, seitdem hasse ich jegliche Gedichte, was tun?

3 Antworten

Wer in der Lage ist, Gedichte zu interpretieren oder Texte zu analysieren, der kann sich all das, was du hier aufzählst, selbst erarbeiten.

“Steuererklärungen, Abrechnungen, Versicherungen, Pflichten, Gesetzen bezüglich Einkauf/Verkauf, Rechte und Ansprüche/Nichtigkeit etc.“

Dieses Wissen ist nach kurzer Zeit wieder veraltet und damit wertlos, da sich die Gesetzeslage und die Verordnungen ständig ändern.
Wer aber in der Lage ist, die Sprache zu verstehen, auch wenn das Geschriebene verklausuliert ist, dann kannst du ganz leicht Steuerklärungen machen, Gesetzestexte verstehen usw.

AbbyDi 
Fragesteller
 19.02.2022, 22:48

"Wer aber in der Lage ist, die Sprache zu verstehen, auch wenn das Geschriebene verklausuliert ist, dann kannst du ganz leicht Steuerklärungen machen, Gesetzestexte verstehen usw." Nein? Eben nicht, weil ihnen die Grundbasis bzw. die Basics dafür mangeln. Gedichte braucht man nie wieder im Leben sowohl auch Interpretationen etc. Nur weil jemand Gedichte versteht, kann man nicht davon ausgehen, dass diese Person auch Gesetzestexte und dessen Bedeutungen versteht. Viele haben dabei Schwierigkeiten oder informieren sich falsch.

Fazit: Gedichte, Romaninterpretationen total unnötig und überbewertet = Zeitverschwendung, kein Nutzen fürs Leben.

Es macht viel mehr Sinn über Gesetzestexte, Steuern, Soziale Ungerechtigkeit, Zu hohe Mietkosten, Mietbremse etc. und die Lagen diesbezüglich zu diskutieren, anstatt Lebenszeit für Unsinn zu vergeuden.

WECoyote  20.02.2022, 07:52
@AbbyDi

Das ist deine Ansicht, die glücklicherweise keine Auswirkungen auf die Lehrpläne hat.

Die Lyrik hat im gesellschaftlichen und kulturellen Leben eine sehr wichtige Funktion. Sie thematisiert Probleme der jeweiligen Zeit, vollzieht Gedankengänge auf ansprechende Weise und verleiht der deutschen Sprache ein höheres Gewicht.

Es ist schade, dass all das dir verborgen bleibt.

Eine Weile war ich auch "traumatisiert" ;-) von manchen Gedichten, die wir lernen mussten. Aber mit Anfang 20 habe ich mir sowohl sämtliche Gedichte von Goethe und Eichendorff sowie Heines "Buch der Lieder" gekauft, weil mich deren Umgang mit der Sprache fasziniert hat (was natürlich daran lag, dass ich einige davon in der Schule kennengelernt habe). Dazu kamen dann später die Gedichte von Erich Kästner, Robert Gernhardt, Christian Morgensterns "Galgenlieder" und viele mehr. Wilhelm Busch habe ich sozusagen "mit der Muttermilch eingesogen".

Meine Steuererklärung habe ich z.B. jahrzehntelang ohne spezielle Anleitung erfolgreich erledigt.

Es ist kindisch, etwas nicht zu mögen oder nicht zu machen, weil man es in der Schule musste (oder die Eltern es wollten...). Da solltest du drüber wegkommen.