Scheidung, Haus weg, Geld weg, Auto weg, Kinder weg?

Das Ergebnis basiert auf 11 Abstimmungen

für den Mann WEIL 73%
für die Frau WEIL 27%

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Weder noch. Die Scheidung wird den "ruinieren", der mehr Geld verdient. Weil dieser seinen Ex-Partner unterstützen muss. Wenn er in der Pommesbude aushilft, sie aber Steuerberaterin ist, zahlt sie. Und nicht zu knapp.

Deswegen auch meine Meinung (für die ich immer wieder "Prügel" kassiere): Es ist unterm Strich besser den oder die Ex aus dem Weg zu räumen. Stellt man sich nicht allzu doof an, könnte man mit 5-10 Jahren davon kommen und dann in Frieden weiterleben.

WikingerSven  22.10.2020, 02:05

STABIL..., genauso sehe ich das auch! Es gibt..."Möglichkeiten"! ;)

nixgutdiese 
Fragesteller
 22.10.2020, 02:15

Leute was ist denn los mit Euch? Schon der Zweite, der mit so einem Vorschlag hausiert xD

für den Mann WEIL

Das hängt stark davon ab, wer welche Vermögenswerte in der Ehe angesammelt hatte und wie das Einkommen beider ist. Ebenso ob es einen Ehevertrag gibt und was dadrin steht.

Arbeitet nur der Mann, Vermögen für das Haus usw. wurde während der Ehe verdient (->Zugewinn) und die Kinder bekommen zur Frau, muss er sie entsprechend entschädigen, Unterhalt zahlen usw.

Verdient die Frau mehr, ist die Lage andersrum.

Was Hausarten und Miete betrifft , ist es meist kurzfristig für beide schwerer, da einer die Rate nun alleine zahlen muss und der andere nun Miete zahlt.

Letztlich muss man auch nicht nur die Schiedung selbst sehen, sondern die ganze Ehe. Wenn man von der alten Verteilung ausgeht, dass der Mann der Hauptverdiener ist und die Frau sich um Kinder gekümmert hat, hat die Ehe meist die Frau finanziell schon ruiniert (kein eigenes Vermögen, kein oder geringer Verdienst, fehlende Jahre im Job, kaum Rentenansprüche,...), die Scheidung schafft dann nur einen gewissen kleinen Ausgleich dafür. Letztlich war das aber auch eine Entscheidung von beiden, die Ehe so mit dieser Rollenverteilung zu führen.

Da bei den "älteren" dieses Rollenbild noch normal war und auch bei den jüngeren noch vorkommt, habe ich gewählt, dass der Mann oft benachteiligt ist. Es kann aber wie gesagt ebenso die Frau treffen.

Hätte ich meinen Ex damals geheiratet, wäre das für mich als Frau im Falle der Schiedung nachteilig gewesen, da ich der Hauptverdiener in unserer Beziehung war.

Das ist eine Frage der Perspektive. Nehmen wir mal eine Beispielfamilie mit einem "klassischen" Familienverständnis. Mann und Frau haben vor der Geburt des ersten Kindes geheiratet. Die Kinder sind mittlerweile 5,8 und 10 Jahre alt. Die Mutter war einige Jahre zu Hause, arbeitet mittlerweile wieder halbtags und hat 1200€ netto (Steuerklasse 5). Der Mann arbeitet bei in einem großen IT-Unternehmen und verdient 5000€ netto. Die beiden haben in der Ehezeit ein Haus für 300.000€ gekauft, außerdem investieren sie in Aktien (80.000€). Außerdem besitzen sie zwei Autos, eins im Wert von 50.000€, das andere im Wert von 6.000€. Es kommt zur Scheidung.

Wer bekommt das Haus?

  • In den meisten Fällen wird es so laufen: Einer zieht aus, der andere bleibt erstmal im Haus wohnen. Kommt es zum gerichtlichen Streit um die Ehewohnung, dann ist der Ehepartner im Vorteil, bei dem die Kinder bleiben (§1568a BGB). Aber vermutlich kann sich die Frau das Leben in dem Haus nicht leisten und zieht freiwillig irgendwann aus.

Wer bekommt das Geld?

  • Das ist ganz klar gesetzlich geregelt. Es wird geteilt. Im Rahmen des sogenannten Zugewinnausgleich wird das gemeinsam in der Ehe erwirtschaftetes Vermögen sowie Rentenpunkte halb/halb geteilt. Im hiesigen Fall stehen also beiden Ehepartnern 150.000€ für das Haus und 40.000€ in Form von Aktien zu. Aus männlicher Sicht könnte das als ungerecht empfunden werden, wenn das selbst verdiente Geld und selbst bezahlte Haus geteilt wird. Aber die Frau ist ja daheim geblieben und hat damit dem Mann ermöglicht, in Vollzeit und darüber hinaus arbeiten zu gehen und hat ihm den Rücken freigehalten, damit dieser erfolgreich in seinem Job sein kann.
  • Ehegattenunterhalt: §1569 BGB Es gilt der Grundsatz der Eigenverantwortung. Jeder Ehepartner muss selbst seinen Unterhalt erwirtschaften und dafür arbeiten gehen. Mit der besseren Steuerklasse dürfte das für die Frau möglich sein, also gibt es keinen Ehegattenunterhalt.
  • Kindesunterhalt: Dies steht dem KIND von beiden Elternteilen zu. Üblicherweise leistet ein Elternteil den Unterhalt direkt (warme Wohnung, Essen, Erziehung), während das getrennt lebende Elternteil Unterhalt in Form von Geldleistungen leistet.

Wer bekommt das Auto?

  • In diesem Fall wäre es vernünftig, dass jeder ein Auto bekommt. Derjenige, der das teurere Auto bekommt müsste im Rahmen des Zugewinnausgleichs die Hälfte der Differenz, also 22.000€ an den anderen Ehepartner zahlen.

Wer bekommt die Kinder?

  • Das können die Eltern komplett frei verhandeln, das liegt im Bereich der elterlichen Sorge. Nur wenn sich die Eltern uneinig sind, kommt es zu einem gerichtlichen Prozess. Und hier wird vermutlich die Mutter den Zuschlag bekommen, weil sie sich überwiegend um die Kindern gekümmert hat und so die engere Bezugsperson für die Kinder ist. Der Vater hat natürlich ein Umgangsrecht.

Fazit: Unser Scheidungsrecht schützt den Ehepartner, der nicht arbeiten geht und sich um Haus und Familie kümmert. Dies ist eine große Wertschätzung, die der Gesetzgeber da der "Hausarbeit" entgegenbringt und entsprechend fördert.

für den Mann WEIL

Ist einem Kollegen passiert.

Er muss Unterhalt für 2 Kinder bezahlen. Unterhalt für die Frau.

Sie hingegen , hat wegen ihrem Job noch ca 2.500 Netto

Er hat für den ganzen Monat : 1.000 Euro. Ohne Miete oder ähnliches bezahlt zu haben.

Vampire321  22.10.2020, 01:44

Für die frau zahlt er mit Sicherheit keinen Unterhalt wenn die mehr Einkommen hat als er

WikingerSven  22.10.2020, 02:04

...was fürn Lappen. LoL

SkR1997  22.10.2020, 14:55

Für die Frau muss er keinen Unterhalt zahlen.

§1569 BGB: "Nach der Scheidung obliegt es jedem Ehegatten, selbst für seinen Unterhalt zu sorgen. Ist er dazu außerstande, ..." gelten die folgenden Paragraphen. Aber die gelten nicht, denn die Frau kann ja ihren Unterhalt selbst bestreiten.

ReznPurple  22.10.2020, 15:39
@SkR1997

Mich interessieren eure aussagen recht wenig. Ich seh ja die realität.

für den Mann WEIL

Weil die Frau meist die Kinder und alles Gold bekommt.