Rollator ins Flugzeug nehmen (Lufthansa)?

9 Antworten

Mit in die Kabine darf er meistens nicht. Das funktioniert wie bei Buggies und Rollstuehlen; die werden als Letztes ein- und als Erstes wieder ausgeladen. In den Gepaeckraum natuerlich.

Ich rate aber auch, die Gehbehinderung mit in die Buchung zu schreiben und /oder sich rechtzeitig beim CheckIn und am Gate zu melden. Dann wird man u.U. vom Roten Kreuz ans Flugzeug gebracht (wenn man das moechte) und am Zielort auch wieder abgeholt. Die fuehren einen auch an den eventuell zu benutzenden Treppen vorbei zum Aufzug.   

Der Service ist uebrigens (noch) kostenlos.

macqueline  08.08.2018, 15:23

Das Rote Kreuz hat damit nichts zu tun, das ist ein kostenloser Service, zu dem die Flughäfen verpflichtet sind!

Airbus380  08.08.2018, 15:53
@macqueline

Ja, aber sie nutzen das Rote Kreuz als "Erfuellungsgehilfen". Vielleicht ist das auch nur hier in Koeln so.

Mit in die Kabine nehmen geht nicht.

Man kann den Rollator (wie auch z. B. einen Kinderwagen) bis ans Gate bzw. die Tuere beim Einsteigen bringen. Dort wird er dann verladen (unten) und kann ihn nach dem Aussteigen an der Tuer bzw. Gate wieder in Empfang nehmen. Was extra zahlen muss man nicht.

Bei einem Rollator handelt es sich um eine Gehhilfe. Bei den meisten Airlines ist die Mitnahme in der Kabine generell kein Problem, jedoch solltest du in jedem Fall die Airline zuvor kontaktieren, da jede einzelne andere Regulationen hat.

Ruf bei Lufthansa an. Mit Ausweis ists kein Problem, der Rollator bleibt vorne vor Flugzugeingang stehen und wird zuletzt verstaut.

Ohne Ausweis.. lieber nachfragen, wie Du es am besten machst.

Die Flughäfen, nicht die Fluggesellschaften, sind verpflichtet zur Hilfe für Behinderte.

Ich werde zum Beispiel seit Jahren an den Flughäfen sehr gut betreut, durch Mitarbeiter des Flughafens durch die verschiedenen Stationen zum und vom Flugzeug gebracht. Beim Umsteigen in London Heathrow muss ich zu einem anderen Terminal gebracht werden und manchmal mit Hilfe eines riesigen Scherenhubs aus dem Flugzeug bis zum Terminal gebracht werden. Bei längeren Umsteigezeiten werde ich an einer Station geparkt und rechtzeitig zum nächsten Flug gebracht. In den USA bringt mich dann ein Flughafenmitarbeiter durch die Immigration, ohne lange warten zu müssen genau wie bei den Sicherheitschecks.

Die Gehhilfe wird mir an der Flugzeugtür abgenommen und nach der Landung da auch wieder ausgehändigt.

Das alles funktioniert wirklich gut und ist kostenlos. In Europa sind Tips nicht üblich, aber wenn der nette Helfer mich z. B. in Luxemburg bis zu meinem Auto in der Tiefgarage bringt, ist es mir 10 Euro wert. In den USA freuen sich die Helfer auch über ein Trinkgeld.

Abgesehen von einer reinen Autoreise ist ein Flug für mich die einzige Reisemöglichkeit, seit ich gehbehindert bin, denn in Bus oder Zug kann ich nicht allein reisen.