Rigips-Platten Brandschutz
Moin,
ich möchte aktuell ein Dachgeschoss zu einer Wohnung ausbauen. Die Stadt schreibt mir allerdings vor, dass für die Decken eine Brandschutz der Klasse "F30" nötig ist. Die Decke wurde beim Hausbau(vor 15Jahren) mit Rigips-Platten verkleidet. Die Firma die das verkleidet hat ist mittlerweile pleite. Ich weiß auch nicht von welchem Hersteller die Platten kommen.
Habt ihr eine Idee wer mir bescheinigen kann, dass die Platten "F30" erfüllen?`
Danke
5 Antworten
Schwierig, wenn nix mehr vorliegt. Mach eine F30 Platte von Knauff oder Rigips drunter.
Hallo F30 bedeutet feuerhemmend für 30 Min, d.h. alle brennbaren Teile müssen dem Feuer 30 Min widerstehen, in der Zeit ist die Feuerwehr da und du wirst gerettet dies kann erreicht werden durch F30 Platten oder durch nicht-F30 Platten in höherer Dichte. Für dich bedeutet das, das dir ein Architekt oder Bauingenieur den Aufbau kurz skiziieren müsste und evtl eine Verbesserung auf F30 (z.Bsp. durch 2 x Gipsplatten, alt 12.5 mm, neu =20 mm) vorschlägt. Die Werte und Skizzen kannst du auch selber machen, musst mal schauen unter Rigips, Knauff etc. da ist das alles relativ gut mit Beispielen erklärt viel Spaß dabei
Hallo RichardEb,
ein normaler Gipskartonplattenaufbau wird als F30 angenommen, alles was hier unten über Gutachten und so steht gilt höchstens wenn die Baubehörde einen gesonderten Nachweis fordert. Normalerweise tun sie das nicht. Die Baubehörde ist da der kompetente Ansprechpartner, sie sind keine Gegner. Ruf ruhig deinen Sachbearbeiter an und frage ob es so reicht. Ich gehe davon aus dass das der Fall ist.
Gruß
Es kommt nicht nur auf die Platte an, sondern den gesamten Ausbau mit allen Anschlüssen etc. Die Ausführung muss DIN 4108 entsprechen; für die Platten müssen bauaufsichtliche Zulassungen vorgelegt werden.
Wenn es irgendwie geht, bietet sich gerade im Dachgeschoßausbau die Strahlungsheizung an. Wie ich schin geschrieben habe: eine Reflexionsfolie kann eine Menge bringen, aber eine Strahlungsheizung heizt nicht die Luft, sondern die Oberflächen der Wände, die dann noch über 90% der Wärmestrahlung in den Raum reflektieren. Ich denke, vor 15 Jahren war die Dämmung noch nicht in der Qualität wie heute. Da kann eine Strahlungswärme viel Energie einsparen und durch den Wärmefluss von Wand zum Raum auch Feuchte- und Schimmelprobleme verhindern. Es gibt auch Systeme, die man einputzen kann oder Trockenbaussyteme, die dem Brandschutzproblem entgegen kommen.
Einfach mal googeln unter Strahlungswärme..