Psychisch kranke Mutter, welche Möglichkeiten hat der Vater sein Kind zu holen?

8 Antworten

Jugendamt einschalten und alleiniges Sorgerecht beantragen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

das JA hat damit rechtlich nichts zu tun. Das geht dann nur über das Fam.Gericht. Und das Fam.Gericht sagt sicherlich nicht mit vielen Verbeugungen: "Aber selbstverständlich. Machen wir sofort."

Erst einmal anwaltlich beraten lassen.

Als verheirateter Vater hat man automatisch gemeinsames Sorgerecht mit der Mutter, d.h., sie dürfte ihm das Kind gar nicht einfach wegnehmen. Auch nicht nach einer Scheidung. Wenn sie nicht mit sich reden lässt und keine Einigung zustande kommt, kann er zum Jugendamt gehen, die beraten ihn. Notfalls müsste das Familiengericht der Mutter sogar das Sorgerecht entziehen, wenn es für das Kind besser ist.

Ich würde es aber auf jeden Fall erst mal im Guten versuchen. Wenn das Kind beim Vater lebt, kann sie es ja trotzdem regelmäßig sehen.

Richtig sie könnte es immer besuchen wann sie möchte. Der Vater leidet auch unter der Situation seine Frau so zu sehen. Er hat das jahrelang mitgemacht und einfach keine Besserung verspürt. Als Selbstschutz hat er gesagt er muss sich von dieser Frau trennen sonst geht er selbst daran kaputt und seine Tochter möchte er bei sich behalten zumindest für solange bis die Frau gesundheitlich wieder besser geht

@Mickerig

dann muss er das eben dem Familiengericht so mitteilen.

Wenn die mutter insausland abhaut hat er kaum noch chancen das kind wiederzubekommen

@Nill

Vielleicht, wenn die Mutter Migrationshintergrund hat. Sonst würde auch im Ausland jeder gefunden, wenn man berechtigte Befürchtungen hat, dem Kind würde geschadet. Daher ist das Jugendamt eine erste Anlaufstelle. Der Frau muss ja auch geholfen werden.

@Blindi56

Naja bei borderline wäre es schon zuzutrauen wenn sie nen aushänger hat das sie versucht mit dem kind unterzutauchen

Die Praxis bei Scheidungen ist nach wie vor destruktiv. Im Streitfall kriegt derjenige Elternteil die Kinder, der bisher für sie gesorgt und mehr Kontakt zu ihnen hat. Das heisst, beide Elternteile müssen darum kämpfen, dass der andere das Kind so selten wie möglich sieht. Es gibt seltene Fälle von klugen Richtern, die dieses Spiel durchschauen und ihm entgegen wirken. Der Normalfall ist aber anders.

Kindsgefährdung ist fast nie ein Argument. Und wenn doch, dann nur, wenn die Mutter behauptet, der Vater missbrauche oder schlage das Kind. Die Krankheit spielt nur dann eine Rolle, wenn die Mutter während längerer Zeit die Betreuung dem Vater überlässt.

Vielleicht sollte sie mal in Betracht ziehen in eine Tagesklinik oder Ähnliches zu gehen, anscheinend ist sie ja mit allem überfordert.

Kann man ruhig und vernünftig mit ihr reden? Wenn ja bitte unbedingt zusammen setzen, ohne Anschuldigungen, Vorwürfe oder sonstiges - es geht um ein Kind und das hat damit echt nichts zu tun und soll nicht leiden

Ansonsten bleibt nichts anderes übrig als es mit Anwälten zu Regeln, der leibliche Vater hat genau so Recht am Leben der Tochter teilzunehmen wie auch die Mutter

Nein, man kann nicht mit ihr reden. Wie gesagt sie kommt auch mit der Therapeutin nicht klar und mir jedem Menschen der für ihre Krankheitsgeschichte zuständig ist kam sie nicht klar. Jedesmal wenn man ihr etwas aufzeigt dann wird sie aggressiv und blockt ab und das eben auch bei Psychologen und Therapeuten was die Behandlung eben super schwierig macht und sie merkt nicht daß diese Menschen ihr helfen wollen. Sie denkt alle Arbeiten gegen sie

@Mickerig

Oh je... Das ist echt blöd, ich habe selbst Borderline und ich denke da muss es einfach Klick machen bei ihr... Ist natürlich echt traurig, aber wenn sie sich nicht helfen lassen möchte...

Ich denke unter solchen Umständen ist es sowieso besser wenn das Kind beim Vater ist und natürlich weiterhin Kontakt mit der Mutter hat und das wird das Jugendamt/Gericht Wohl höchstwahrscheinlich ähnlich sehen.