Prüfungsangst wegen ausbildungsfremde Tätigkeit in der Ausbildung, was tun?
Hi,
Bin Kfz Mechaniker 2 Lj und mache mir Sorge, dass ich wegen mangelnde Praxiserfahrung die Prüfung nicht schaffe. Der Grund ist, dass ich in der Firma die ganze Zeit nur Arbeiten durchführe, die kaum mit der Ausbildung zu tun ist. Ich habe schon einmal mit meinem Ausbilder besprochen, dass ich fast gar nix in der Firma gelernt habe und der erklärt, in der Firma lernt man nix und hat auch gesagt, sämtliche Prüfung kommt nur vor, was man in der Schule bzw. in Lehrgängen gemacht wurde. Außerdem sagt der Ausbilder zu mir, wenns um Praxisprüfung geht, soll ich nur in den Lehrgängen aufpassen bzw. Zuhause lernen, wie man das praktisch anwendet. Ich finde das leider zu wenig und im Praxisbereich kann ich das Zu hause unmöglich lernen.
Nach dieser Absprache mit dem Ausbilder bin ich zum Handwerkskammer gegangenen und habe das ganze nochmal erklärt. Von ihm habe ich das gehört, dass Lehrgängen nur Ergänzung zu der praktischen Kenntnisse da ist und normalerweise soll ich in der Firma mehr damit zu tun haben, damit ich die Fähigkeit wie Fehlersuche und so weiterhin ausüben kann.
Nun hat der Handwerkskammer mir vorgeschlagen, dass ich zusammen mit meinem Ausbilder zum Gespräch führen könnte und gemeinsam Lösung finden soll.
Jetzt bin ich mir wieder unsicher, ob das überhaupt die richtigen Zeitpunkt ist, mit meinem Ausbilder vorzuschlagen, gemeinsam mit Handwerkskammer zu besprechen.
Weil ich habe das Gefühl, dass mein Ausbilder wieder genervt ist von meinem Problem wegen ausbildungsfremde Tätigkeiten und dies das und ich eventuell Konsenquenzen kriege.
Was meint ihr?
3 Antworten
Natürlich ist der Vorschlag der Handwerkskammer richtig. der Ausbilder verfehlt seinen Auftrag, wenn er dich nicht auch praktisch anleitet und arbeiten lässt. Du kannst als Azubi nicht 3 Jahre lang Ölwechsel machen
Das Berichtsheft (Ausbildungsnachweis) belegt das Erlernte währen der Ausbildung. Darum IMMER wahrheitsgemäß dort reinschreiben, was gelehrt wurde. Und niemals sich zum Lügen animieren lassen!!
Es handelt sich um ein Dokument.
Im Zweifelsfall kann man den Ag dadurch sogar auf Schadenersatz verklagen, wenn man durch so eine Sache die Prüfung nicht packt.
War bei meinem Sohn in der Ausbildung ähnlich, und der Ausbilder trug ihm auf, was er im Ausbildungsnachweis reinlügen sollte. Mein Sohn weigerte sich zurecht und es entstand eine Diskrepanz.
Da habe ich mit dem Chef telefoniert, und dann lief es wesentlich besser.
Zudem gibt es einen Ausbildungsplan, welcher eingehalten werden muss.
Wenn deine Bemühungen innerhalb deines Betriebes nicht erfolgreich sind, solltest du auf jeden Fall den ausbildungsberater der HK hin zu ziehen.
Vielleicht musst du für das letzte Jahr noch den Betrieb wechseln.