Oldtimer als Geldanlage?

4 Antworten

Problem #1: Das richtige Auto finden. Es muss top im Zustand sein und es muss ein Wertzuwachs zu erwarten sein. Das ist schon eine Wissenschaft für sich und du musst echt Ahnung haben.

Problem #2: Eine normale Garage ist für Oldtimer - gerade wenn sie nicht bewegt werden - nicht ausreichend. Es muss - zumindest bei sehr wertvollen Fahrezeugen - ein klimatisierter Raum sein.

Problem #3: Die Preise für Oldtimer gehen generell gerade eher runter. Es gibt natürlich auch Modelle die Wert steigen, aber dazu siehe #1.

Autos als Geldanlage sind sehr spekulativ. Außerdem würde jeder Wertzuwachs duch die ziemlich hohen laufenden Kosten für Unterbringung und Instandhaltung gemindert.

Selbst bei den üblichen "Sammler"objekten (Porsche 911, klassische Ferrari etc) gibt es nicht mehr nur eine Wertentwicklung nach oben.

Bei den Alltagsautos dagegen, die billig zu haben sind, ist es sehr unwahrscheinlich, dass ein Wertzuwachs die Kosten auffängt.

Ich denke, an dem Oldtimer sollte man in erster Linie Spaß haben - am Besitz, an gelegentlichen Fahrten, oder sogar als Sammlerstück. Und falls dann nebenbei noch ein Wertzuwachs kommt, ist das ein schöner Nebeneffekt.

Du willst wirklich so viel gut geschützte Standfläche über Jahre und Jahrzehnte blockieren, nur für eine Geldanlage? Warum kaufst Du Dir nicht Goldmünzen, dann haste auch was Solides und das Theater nicht.

Oldtimer sind was für Liebhaber und Enthusiasten, nicht für Investoren.

Vermiete die Garage. Die kannst du als Geldanlage bezeichnen.