Nachschusspflicht Optionsschein/Knock Out Zertifikate?

4 Antworten

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bei knock-out-Zertifikaten gibt es keine Nachusspflicht, daher hab ich die gern gehandelt. LG

Komplexe Produkte mit leverage sind meist auch gleichzeitig Kreditgeschäfte. Deine Investitionssumme wird entsprechend dem Produkt aufgestockt.

Üblicherweise gibt es Knock-out oder Glattstellungsbarrieren, bei denen der Broker die Order verkauft. Grade in turbulenten Märkten oder anderen Ausnahmesituationen kann es passieren, dass der Verkauf nicht ausgeführt werden kann, dann kann es passieren, dass dein Verlust deine Investition (deutlich) übersteigt.

Optionsscheine und knock out Zertifikate lösen keine weiteren Verluste aus, als die Investition.

Beim Kauf von Wertpapieren kannst Du auch mit dem Emittenten telefonieren und anfragen, ob diese Wertpapiere marginfrei sind. Soweit Verluste über die Investition hinausgehen können, wird ein Margin berechnet. Dies ist insbesondere bei Derivaten gegeben, die über die Eurex gehandelt werden, nicht bei allen Kontrakten oder bei einem Teil davon.

Es kann auch von Banken emittierte Finanzprodukte geben, die marginpflichtig sind und entsprechende weitergehende Verluste auslösen, die in Absatz 1 genannten gehören nicht dazu.

korruptepolitik  23.06.2020, 16:10

aber bei einem Teil soll es heißen

Ein Optionsschein wird am Fälligkeitstag wertlos wenn die Option gegen den Markt gelaufen ist. Ähnlich verhält es sich bei Knock-Outs. Derivate können niemals einen negativen Wert haben. Du kannst also maximal Deine Investition verlieren.

Etwas anders sieht es aus, wenn Du solche Wertpapiere auf Kredit kaufst. Dann hast Du bei Kursverlusten die Wahl, die fehlende Deckung des Kredits aufzustocken, also nachzuschießen, oder die Position glatt zu stellen, also mit Verlust zu verkaufen. Aber auch dann gibt es keine Pflicht zum nachschießen, nur eine Wahl zum Nachschießen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
korruptepolitik  23.06.2020, 16:00

sinnlose Antwort. Selbstverständlich können Derivate margin calls auslösen. Die Verluste können die Investition weit übersteigen, an der Eurex oder anderen Finanzinstrumenten, die marginpflichtig sind.

Paddelfan  23.06.2020, 16:48
@korruptepolitik

Ich hab doch gar nicht bestritten, daß ein Margin-Clall ausgelöst werden kann, insbesondere dann, wenn man eben nicht nachschiesst.

Was bedeutet denn Marigin -Call? die Margin (Sicherheit) ist aufgebraucht und Call = Verkaufen. Also verkauft die Bank in Deinem Namen die Position um den Kredit (Margin) abzusichern. Ich handle auch mit CFD´s und hab auch schon Margin-Calls hinnehmen müssen, habe auch schon Aufforderungen zum Nachschissen erhalten, aber noch nie einen Mahnbescheid weil ich dieser Aufforderung nicht nachgekommen bin. Also kann der Margin-Call zwar auch den Totalverlust bedeuten nicht jedoch eine Pflicht zum Nachschiessen.

korruptepolitik  23.06.2020, 16:53
@Paddelfan

offenbar hast Du mit Eurex mal gar nichts zu tun. Daher resultiert Deine irrige Auffassung Derivate können keine Nachschusspflicht auslösen. An der Eurex wird gar nichts anderes gehandelt, als Derivate und ja selbstverständlich lösen die alles aus, Margin calls, Nachschusspflichten und weit mehr Verluste als investiert wurde, wenn man den falschen Kontrakt im Bestand hat.

korruptepolitik  24.06.2020, 06:17
@Paddelfan

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