Muss man als Jurist wirklich viel arbeiten?

Muss man nicht. Man kann auch nur dann arbeiten, wenn man Lust dazu hat. Ob das auf Dauer zu Erfolg führt, ist aber fraglich.

Je größer der Ehrgeiz, desto länger die Arbeitszeit. Wenn du keine Aufstiegsziele hast, bleib als Angestellter bei den vertraglich vereinbarten Arbeitszeiten.

Alternativ: einen gut bezahlten Job am Band eines Autoherstellers. Da ist die Arbeitszeit exakt nach Minuten geregelt.

Ich will mal maximal 50 stunden arbeiten pro woche aber ich habe gehört dass man in den großen Kanzlein 70 Stunden arbeiten muss. Wieso soll man so viel arbeiten

Weil die Arbeit fristgemäß fertig werden muss.

da kann man doch nicht gut denken?

Erzähl das deinem Mandanten, wenn der von dir um Fünf vor Zwölf noch eine Prüfung verlangt, die niemand vorher auf dem Schirm hatte.

Muss das wirklich so sein?

Nö. Du bekommst dann natürlich auch kein Geld.

und wie geht das überhaupt gesetzlich, ist die höchstarbeitezeit nicht 49 stunden?

Wo hast du die Zahl denn her und für welchen Personenkreis soll die gelten?

Wer selbstständig ist, arbeitet selbst und ständig.

So die gängige Regel.

Wenn du irgendwo angestellt bist, steht in deinem Vertrag wieviel Stunden / Woche du leisten musst. Wenn du dich auf einen Fall vorbereiten und viiiiiiel lesen und nachschlagen musst, reicht das nicht aus und du machst Überstunden...

Nope, hab selbst in einer Kanzlei ein Praktikum gemacht. Die meisten kamen in der früh nach mir, und gingen vor mir nach Hause. So 8-16/17 Uhr. Kam selten vor dass jemand bis 18 blieb