MPU - Abstinenznachweiß 14 Proben negativ, bei Haarprobe positiv, wie kann das sein und was kann ich tun?
Mein Bruder verlor schon vor einigen Jahren - er war noch ziemlich jung - seinen Führerschein wegen eines erhöhten THC-Gehaltes im Urin. Das ist schon 7 Jahre her und er hat wirklich aufgehört, Canabis zu konsumieren. Da er lange Haare hat und er nicht ausschließen kann, dass in seiner Gegenwart mal jemand was durchzieht, ist es brav zur Absinenzkontrolle gegangen 1 Jahr lang und insgesamt wurden 14 Proben negativ getestet. Nach der MPU wurde er aufgefordert, noch eine Haarprobe abzugeben. Diese ist nun positiv, es wurden ganz geringe Rückstände gefunden. Soweit ich informiert bin, kann dies auch auf äußere Anhaftungen zurück zu führen sein. Hat damit jemand Erfahrungen gemacht? Bringt es etwas, noch mal eine Haaranalyse machen zu lassen und das anzufechten? Evtl vorher mal die Harvy-Metal-Mähne auf Frisur kürzen lassen, eine neue Haaranalyse machen lassen und wenn die negativ ist nen Anwalt einschalten? Er hat nun wirklich schon viel Geld ausgegeben und irgendwie macht es den Anschein, dieses ganze MPU-Ding ist eine reine Geldmache.
danke für Tipps diesbezüglich!
1 Antwort
Mit dem Anwalt wirst Du da wenig machen können.
Er hat zwar etwa jeden Monat ein Urin-Screening gemacht, aber geringer Konsum ist nur ca. 1 Woche nachweisbar, d.h. er hätte die anderen 3 Wochen ja durchaus konsumieren können - so zumindest die Argumentation der BfF.
Deswegen nehmen die ja auch ein Extra Haar-Screenings, um zuverlässig jeden Konsum ausschlißen zu können.
Warum das Screening jetzt positiv war, kann verschiedene Gründe haben: Anhaftungen durch Konsum von Dritten, Probe enthielt alte Haare aus seiner Kiffer-Zeit oder hat er in letzter Zeit abgenommen? Dann kann THC auch aus Fettzellen freigesetzt werden.
Kurz: Haare kurz schneiden, vor der Entnahme gründlich waschen und keine Diät machen - dann klappt es vielleicht beim nächsten Anlauf.