Minusstunden durch kurzen Monat Februar

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Zur Jugend- und Auszubildendenvertretung gehen. Gibt's die nicht, gibt's einen Betriebsrat. Gibt's den nicht, gibt's die Gewerkschaft (und die gibt's). Ansonsten mit einem Fachanwalt für Arbeitsrecht Kontakt aufnehmen.

Dein Gefühl trügt dich nicht. Wenn ich mir den Februar so anschaue, dann hatte der (zählt man nur Mo-Fr) 20 Werktage, der folgende März hatte 21 Werktage. Was ist dann im Mai, da gibt's schließlich mehrere Feiertage??

Absoluter Schwachsinn! Und ihr müsst keine Angst haben: Ein Arbeits- oder Ausbildungsverhältnis darf nicht einfach gekündigt werden, nur weil man seine Rechte wahrnimmt oder sich gegen etwas ungerechtes wehrt.

Scaver  19.04.2013, 22:08

Gibt's den nicht, gibt's die Gewerkschaft (und die gibt's).

Gibt nicht für jeden Beruf eine Gewerkschaft (leider) und selbst wenn, muss man da Mitglied sein, sonst kann man da auch nicht einfach hin gehen (im Gegensatz zum BR oder der JAV).

Deine Tochter ist bereits in der Ausbildung? Dann solltest du dich bei so etwas eigentlich etwas mehr zurückhalten. Das kann die doch wohl selbst mit der Ausbildungsstelle klären. Und wenn du sagst, sie ist schon im Dritten Lehrjahr, dann ist sie ja auch (selbst wenn sie schon mit 16 angefangen hat) schon volljährig. Es spielt also keine Rolle, ob du damit einverstanden bist oder nicht. Wenn es da gesundheitliche Bedenken gibt, soll sie ein Attest vom Arzt beibringen.

Ich persönlich kann jetzt nicht nachvollziehen, wieso ein kurzer Monat zu Minusstunden führen kann. Eigentlich muß es für jeden Tag eine Regelarbeitszeit geben. Und die entspricht den Tagen, die man im Dienst ist. Aber wenn die aus irgend einem Grund im Minus ist, dann ist es doch normal, daß die das wieder reinholen muß. Ich weiß jetzt nicht, was ihre gesundheitlichen Probleme sind, aber wenn die doch sonst mit der Ausbildung zurechtkommt, was spricht dann dagegen, jetzt an einem weiteren Tag die Stunden reinzuarbeiten?

elmundoesloco  19.04.2013, 21:24

Und wenn deine Mutter 100 ist und du 80, bist du für deine Mutter immer noch der Sohn / die Tochter die man großgezogen hat. :) Lass sie doch. Wenn sie ihrer Tochter helfen will..

Familiengerd  19.04.2013, 21:31

Dann solltest du dich bei so etwas eigentlich etwas mehr zurückhalten.

Deine moralisierend-belehrenden Ansichten sind hier wohl fehl am Platz und haben mir der gestellten Frage auch überhaupt ncihts zu tun!

Da wäre Zurückhaltung mehr angebracht als eine solch trollige Antwort!

DerTroll  19.04.2013, 21:36
@Familiengerd

Ich sag halt das, was ich drüber denke. Und ich fänds furchtbar, wenn plötzlich meine Mutter sich in so etwas einmischen würde, nur weil sie nicht damit einverstanden ist, wieviel ich so arbeiten muß. Und mit dem zweiten Abschnitt gehe ich ja auch auf das Problem ein, auch wenn meine Aussage lautet, daß ich nicht verstehe, was so schlimm daran ist, die paar Minusstunden reinzuarbeiten.

Familiengerd  19.04.2013, 21:49
@DerTroll

Es geht nicht darum, ob Du etwas schlimm findest oder nicht, sondern es geht darum, eine bestimmte Sachlage rechtlich zu beurteilen - sofern man dazu in der Lage ist - und eventuell einen Rat zu geben.

Ob es immer angemessen oder auch nur möglich ist, eine Recht, das man hat, in einer konkreten Situation auch durchzusetzen, das ist wieder eine ganz andere Frage.

Und es geht oft genug auch darum, sich zu positionieren und eine gesicherte Haltung zu vertreten angesichts der Tatsache, dass viele Arbeitgeber selbstherrlich glauben bestimmen zu können, was "ihr" Arbeitnehmer zu tun und zu lassen hat - Recht hin oder Recht her!

DerTroll  19.04.2013, 21:52
@Familiengerd

ok, wie du meinst. Ich halte es zwar für übertrieben, das wegen ein paar Stunden zu machen. Das ist etwas, was man auch einfach mal so hinnehmen kann. Und wenn ich mir so den Arbeitsmarkt angucke, würde ich sogar noch einiges mehr hinnehmen, selbst wenn ich es rechtlich vielleicht gar nicht müßte.

Familiengerd  19.04.2013, 21:54
@DerTroll

Okay, dann mach weiter so den Kotau nach dem Motto: "Mein Chef ist der Chef, der darf alles!"

DerTroll  19.04.2013, 22:04
@Familiengerd

Der darf zwar nicht alles, aber wenn man sich schon bei solchen Kleinigkeiten immer gleich beschwert, wird man auch, wenn man mal einen wirklich heftigen Beschwerdegrund hat, leicht abgestempelt als jemand, der sich doch eh ständig beschwert.

Hexle2  19.04.2013, 23:31
@DerTroll
 bei solchen Kleinigkeiten immer gleich beschwert,

Über 16 Minusstunden sind keine Kleinigkeit und wenn man sich nicht wehrt, fällt dem Chef immer wieder etwas neues ein. Deshalb gibt es die Arbeitsgesetze.

bcords  20.04.2013, 07:25
@Hexle2

Vielleicht mag der Standpunkt von "Der Troll" überdenkenswert sein aber er spiegelt seine Meinung wieder. Eltern können ab einem gewissen Alter nicht mehr alles ihren Kindern abnehmen. Aber Ratschläge dürfen sie schon geben.

Das ein Chef nicht alles darf ist richtig und man sollte sich auch gegen übermäßige unberechtigte Forderungen zur Wehr setzen. Aber man sollte das ganze auch so betrachten das es ein Geben und ein Nehmen gibt (bislang haben meine Arbeitgeber sich immer mal flexibel gezeigt wenn es passte, dafür kann ich mich ja auch flexibel zeigen)

Was wirklich im Vertrag steht kann man anhand der Aussage "Bei einer 40 Stunden Woche" nur mutmaßen. Ich gehe davon aus das dies eine allgemeine Aussage ist die sich auf die durchschnittliche Wöchentliche Arbeitszeit bezieht, aber nicht den genauen Wortlaut des Vertrages entspricht.

Von daher können alle Ratschläge hier nur als Meinung betrachtet werden und man kann nicht von einer "gesicherten Haltung" sprechen. Dafür gibt es zur Not Anwälte diue dann auch Rectsberatung leisten dürfen.

DerTroll  20.04.2013, 07:55
@Hexle2

Über 16 Minusstunden sind keine Kleinigkeit

Die hat man doch an zwei Samstagen abgearbeitet, wenn man jeweils 8 Stunden arbeitet. So etwas kann man durchaus mal hinnehmen.

Familiengerd  20.04.2013, 17:25
@DerTroll

Klar, zwei Samstage ungerechtfertigterweise arbeiten müssen statt berechtigterweise frei zu haben - zwei Samstage, das ist doch nichts!! Und verdient wird wohl auch noch zu viel!?!

Immer diese Raffgier der egoistischen Arbeitnehmer, die den armen Arbeitgeber schamlos ausbeuten! Ach, war das im frühen 19. Jahrhundert noch schön!! Schade, dass die 7-Tage-Woche mit 14 Stunden täglich schon Vergangenheit ist!

Nein!!!! - und Basta zu Deinem

So etwas kann man durchaus mal hinnehmen.

DerTroll  20.04.2013, 17:33
@Familiengerd

ok, dann nimm du so etwas halt nicht hin, wenn du mal so was machen mußt, aber dann wunder dich nicht, wenn du nicht auch mal einen Tag frei kriegst, wenn du spontan was anderes vorhast.

Familiengerd  20.04.2013, 23:53
@DerTroll

Ich habe nie mit dem Glockenschlag den Griffel hingeschmissen und jeden "Überminute" dokumentiert.

Aber stiefelleckend habe ich auch nie "Hier, hier, Chef!! Darf ich am Samstag umsonst arbeiten?!?" gewimmert!

DerTroll  21.04.2013, 09:16
@Familiengerd

Das würde ich ja auch nicht tun. Ehrlich gesagt hätte ich bei dem Problem eher eine Lösung gewählt, daß man mal drei Wochen lang jeden Tag eine Stunde länger im Dienst bleibt. Aber wenn ich nun einmal ins Minus gerate (und und ich gehe mal davon aus, daß der Ausbildungsvertrag in dem Fall der Fragenstellerin so geregelt ist, daß sie bei der Konstellation ins Minus geraten ist, auch wenn ich es komisch finde) muß ich halt sehen, wie ich das ausgleiche. Das ist nicht umsonst arbeiten, sondern die Arbeit, für die man sein Gehalt kriegt, also nur die fehlenden Stunden. Und wenn es nicht zum zum normalzustand wird, dann tut es doch auch nicht weh, wenn man dann an zwei Samstagen dort erscheint. Ich wäre an stelle der Fragenstellerin bei der aktuellen Situation auf dem Arbeitsmarkt jedenfalls froh, daß ich einen Job bzw. in dem Fall eine Ausbildung habe und würde es dafür auf jeden Fall auch das ein oder andere Opfer aufbringen. (und damit du nicht denkst, ich rede nur so. Ich muß das auch immer mal wieder machen. Na und, was gemacht werden muß, muß halt gemacht werden. Wenn ich das mit anderen Ländern vergleiche. Da wird noch viel mehr gearbeitet, da haben die viel weniger Urlaub. Z.T. ist ein freies Wochenende gar nicht mal vorgesehen... Also ja, man muß sich nicht ausbeuten lassen, aber mal den ein oder anderen eigentlich freien Tag im Dienst erscheinen tut auch nicht weh)

Moma66 
Fragesteller
 21.04.2013, 17:20
@DerTroll

Naja, vlt. bin ich ja eine Hexe und du d a r f s t gerne "alle" ungerechtfertigten Minusstunden einarbeiten. Das ist doch nicht schlimm!!!

HEX HEX

Moma66 
Fragesteller
 21.04.2013, 17:13

Hallo, Troll! Ich denke und hoffe, du hast keine Kinder! Wenn du an meiner Stelle wärst und fast täglich ein "krampfendes, bewusstloses Kind vor dir liegen hast, egal ob 7 oder 17, das aus dem Kinderkrankenhaus als völlig gesund, nur Flüssigkeitsmangel (ohne weitere Untersuchungen) nach 2-3 Tagen wieder entlassen wird. Und trotzdem die Lehre zu Ende bringen will obwohl sie schon bei so einem Anfall Atemstillstand hatte, weil auch noch starke Allergien die Atmung beeinflussen, dann sagst du deinem Kind: du bist jetzt erwachsen, komm selber klar! Der Krankheitszustand meiner Tochter war aber nicht meine Frage. Die and. Antworten waren durchwegs hilfreich, aber auf solche Kommentare wie von dir kann ich verzichten! Ich rufe bei der Handwerkskammer an, um diese Frage zu klären, Ansonsten werde ich hier KEINE dummen Fragen mehr stellen, weil ich fühle mich schon ein bisschen angegriffen von dir, und nur von dir! Wenn DU vielleicht weißt, wie ich meiner Tochter ein normales Leben ermöglichen kann, kannst du mich nochmal anschreiben, aber wenn du mir auch nicht helfen kannst, dass ihr Gesundheitszustand ihr wenigstens den Führerschein machen lässt und ich nicht täglich Angst haben muss, dass sie nicht mehr aufwacht , Schreib du mich bloß nicht wieder an. Auf deine Kommentare kann ich wirklich verzichten.

Noch ein schönes Leben

DerTroll  21.04.2013, 17:38
@Moma66

Du mußt dich nicht angegriffen fühlen. Das klang halt so, wie du es formuliert hast. Dieses "Meine Tochter soll, und ich bin nicht damit einverstanden" Daß die Sache hier nun so ausgeufert ist, wollte ich auch nicht. Du merkst ja, wenn du dir das hier durchliest, daß man mir vor allem deshalb widersprochen hat, weil es nicht alle einsehen, daß man auch mal etwas hinnimmt, selbst, wenn es nicht gerechtfertigt ist. Denn generell sollte man das schon. Ich kenne jetzt auch nicht den Gesundheitszustand deiner Tochter. Vermutlich hast du ja recht, daß sie es dann nicht machen sollte. Ich habe auch nichts dagegen, daß du als Mutter dir sorgen machst, aber mich hat halt gestört, wie du hier aufgetreten bist. Einfach daß du bestimmst, was deine Tochter darf oder nicht. Du hättest ja auch darauf antworten können und und einfach sagen, wenn du es anders siehst als ich. Nicht gleich eingeschnappt sein! Jeder hat das recht auf seine Meinung und kann sie auch vertreten. Und was für eine Krankheit deine Tochter hat, kann man ja nicht wissen, wenn du es nicht sagst. Und wenn sie normaler Weise unter der Woche kein Problem damit hat, dann ist es halt für einen auch schwer nachzuvollziehen, warum es auf einmal nicht mehr möglich sein sollte, wenn es auf einmal zu ungunsten ihrer Freizeit geht. Aber wenn man sich halt falsch verstanden fühlt, dann kommentiert man halt seine Antwort und erläutert seinen STandpunkt anstatt gleich eingeschnappt zu sein.

Moma66 
Fragesteller
 21.04.2013, 18:04
@DerTroll

Aber deinen Kommentar brauch ich auch nicht und vielleicht solltest du überlegen, bevor du solche Kommentare von dir gibst! Ich hab auch nicht geschrieben, dass ich bei meiner Tochter bestimme, was sie darf oder nicht, weil sie schon lange sehr selbständig ist, und ich ihr nichts vorschreibe! Es ging nur um die Frage, der Minusstunden.

Moma66 
Fragesteller
 21.04.2013, 18:06
@Moma66

okay? Also bb

DerTroll  21.04.2013, 18:08
@Moma66

ja und zu den Minustunden habe ich mich ja auch geäußert.

Das Argument "Minusstunden durch kurzen Monat Februar" ist blanker Unsinn!

Bei der Vereinbarung einer Wochenstundenzahl spielt die Länge des Monats überhaupt keine Rolle! Würde der Arbeitgeber ihr bei 31 Tagen im März denn Plusstunden gutschreiben? Ich wäre ja einmal gespannt, aufgrund welcher Berechnungsmethode der Arbeitgeber auf die 16,25 Minusstunden kommt.

Deine Tochter sollte sich an die für ihre Ausbildungsstelle zuständige Handwerkskammer oder Industrie- und Handelskammer wenden, bei der sie in die Ausbildungsrolle eingetragen ist.

Scaver  19.04.2013, 22:04

Richtig. Wochenstunden werden wirklich pro Woche gerechnet und nicht pro Monat.

Wenn Wochenstunden vereinbart sind hat man immer 52x die Wochenstunden (abzüglich Urlaub, Feiertage, Krankheit etc). Es auf einen Monat umzurechnen ist unzulässig!

Ganz schlüssig ist die Erklärung auch nicht denn die können nur entstehen wenn der Betrieb nicht mit 40 Wochenstunden rechnet sondern mit Monatsstunden.

So wird bei solchen Firmen die 40 Std Woche auf das Jahr hochgerechnet und dann durch die Anzahl der Monate geteilt. Was dann einen Mittelwert ergibt. (Liegt bei 173,? Stunden oder so ähnlich). In Monaten wie dem Februar kann man natürlich nicht auf diese Stunden Anzahl kommen aber dafür sind in Monaten mit 31 Tagen automatisch Überstunden angefallen die den Februar wieder ausgleichen.

Nun kommt es darauf an wie die vergangenen Abrechnungen der Arbeitszeit erfolgte ob die Forderung des Betriebes berechtigt sind.

Scaver  19.04.2013, 22:06

Wenn mit Wochenstunden etc. gerechnet wird, können Minusstunden nur kommen, wenn man wirklich effektiv weniger gearbeitet hat und nicht durch kürzere Monate. Das Umlegen von Wochenstunden auf Monate ist unzulässig. Wenn mit Stunde im Monat gerechnet wird, wird es gemacht wie Du sagst und da gleicht sich das gegenseitig aus.

bcords  20.04.2013, 07:08
@Scaver

Ich habe nichts von zulässig oder unzulässig geschrieben, denn dafür weiß ich zuwenig davon was wirklich im Vertrag drinnsteht. Genauso gut kann ja im Vertrag eine monatliche oder jährliche Arbeitsleistung vereinbart wurde die dann einer 40 Std. Woche entspricht.

Das sich das im Mittel mit anderen längeren Monaten ausgleicht hatte ich ja geschrieben.

Ich habe nur erklärt unter welcher Berechnungsmethode das zustandekommen kann.

Wenn es der Tochter Gesundheitlich nicht gut geht und daher nicht arbeitsfähig ist benötigt man eine Krankschreibung vom Arzt. Der Arbeitgeber hat durchaus das Recht mit entsprechender Vorankündigung und wenn Not am Mann ist auf Überstunden und ggf. Samstagsarbeit zu bestehen.

Minustunden durch kurzen Monat geht nicht und darf man auch nicht. Ein kurzer Monat zählt genauso wie ein normaler Monat.