Mietrecht. Wasser unnormal verkalkt. Was tun?

7 Antworten

Jede Region hat unterschiedliche Wasserqualität. Informationen darüber erhalten Sie bei den zuständigen Wasserwerken. Der Vermieter hat damit nichts zu tun. Kalkhaltiges Wasser "kalkt" nicht erst in den Rohren eines Hauses.

Geräte müssen Sie nicht jedes halbe Jahr austauschen, wenn diese regelmäßig mit verdünnter Essigessenz gereinigt werden. Wasserkocher damit 1 x aufkochen lassen und schon ist der Kalk weg.

Wasserfilter mit Aktivkohle entfernen Kalk aus dem Wasser. Die Kohle muss natürlich regelmäßig ausgetauscht werden, sonst hilft das nicht mehr.

Mit dem Härtegrad des Wassers hat der Vermieter nun mal gar nichts zu tun. Der bezieht das Wasser vom Versorger so wie es bei euch aus der Leitung kommt.  Im Zulauf zum Haus wird das Wasser nicht kalkhaltiger. . Mit den Rohren hat das nichts zu tun. Wenn sich dort Kalk abgesetzt hat, dann bleibt der auch da. Die Nachbarn haben das gleiche Wasser wie ihr.  Ich kann mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, dass man deswegen gleich alle halbe Jahre sämtliche Geräte austauschen muss. Bei Gebrauch sehen die auch nach dem Entkalken halt nicht mehr aus wie neu. Bist du vielleicht etwas empfindlich?

Ich schätze die Rohre sind einfach zu alt.

Das hat mit dem Alter der Rohre nichts zu tun. Auch ist es unvorstellbar, dass bei Euch mehr Kalk ankommt, als bei den Nachbarn im gleichen Haus.

Es gibt Teststreifen, womit man das einigermaßen sicher vergleichen kann.

Wenn der Vermieter keine zentrale Enthärtungsanlage einbaut, müsst ihr Euch mit entsprechenden Geräten für die Küche helfen. Falls ihr jedoch schlechte Erfahrungen gemacht habt, solltet ihr für Kaffee und Tee Waser aus dem Getränkemarkt kaufen.

Bei Bad und Armaturen heißt es putzen... Da ändert sich nichts.

Der Wasserversorger kann dir auf Anforderung die genaue Zusammensetzung des Frischwassers mitteilen. Du hast darauf Anspruch. Innerhalb des Hauses und eigentlich darüber hinaus für alle Kunde dieses Versorgers dürften identische Werte vorliegen. Die Aufbereitung erfolgt im Wasserwerk.

Da kann der Vermieter nicht machen, da ist der Wasserlieferant (in der Regel die Gemeinde) zuständig

bwhoch2  21.02.2017, 12:56

Der Vermieter könnte allenfalls einen Enthärter in der Trinkwasseranlage montieren. Der Salzbedarf wird auf die Mieter umgelegt. (Kostet nicht viel.)

Aufgrund guter Erfahrungen im eigenen Haus sehen wir die Installation eines Enthärters als sehr gute Investition, die sich jeder betroffene Vermieter überlegen könnte:

a) die Rohrleitungen bleiben jahrzehntelang frei

b) Sanitäre Installationen, wie Badewannen, Duschwannen, Waschbecken, geflieste Wände, Armaturen bleiben weitgehend kalkfrei, bzw. sind von Mietern viel einfacher zu pflegen.

Der Wert des Hauses wird somit besser erhalten und teure Reparaturen an Rohrleitungen und der vorzeitige Austausch von unansehnlichen sanitären Einrichtungen bleibt erspart. Das können am Ende sehr hohe Einsparungen im Lauf der Zeit sein,