mein Arbeitgeber ändert ständig den Dienstplan...?

5 Antworten

Nein, sobald ein Dienstplan genehmigt ist und aushängt, ist er rechtsgültig. Änderungen sind dann nur noch in Absprache und Einwilligung mit dem Arbeitnehmer möglich. Du musst also Zustimmen und kannst auch Ablehnen.

Rechtlich gesehen, muss der Monatsplan bis zum 15. des Vormonats draußen sein.

Rechtlich gesehen, muss der Monatsplan bis zum 15. des Vormonats draußen sein.

Eine solche "rechtliche" Bestimmung gibt es nicht!

Wohl sind in entsprechender Anwendung des Teilzeit- und Befristungsgesetzes TzBfG § 12 "Arbeit auf Abruf" Abs. 3 Arbeitseinsätze nur mit entsprechendem Vorlauf mitzuteilen:

Der Arbeitnehmer ist nur zur Arbeitsleistung verpflichtet, wenn der Arbeitgeber ihm die Lage seiner Arbeitszeit jeweils mindestens vier Tage im Voraus [Anmerk.: Hervorhebung durch mich] mitteilt.

Bei diesen 4 Tagen werden der Tag der Arbeitsankündigung und der Tag des Arbeitseinsatzes selbst nicht mitgezählt.

Wenn der Arbeitgeber Dir den Dienstplan mitgeteilt hat, dann ist er verbindlich - sowohl für den Arbeitnehmer wie selbstverständlich auch für den Arbeitgeber.

Der Arbeitgeber kann sich für eine Änderung des Dienstplans dann nicht auf sein Weisungsrecht berufen; eine Änderung des Dienstplans ist ihm dann nur mit Zustimmung der betroffenen Arbeitnehmer erlaubt.

Im Übrigen darf die Festlegung von Arbeitseinsätzen in entsprechender Anwendung des Teilzeit- und Befristungsgesetzes TzBfG § 12 "Arbeit auf Abruf" Abs. 3 nur nach entsprechender Vorlaufzeit erfolgen:

Der Arbeitnehmer ist nur zur Arbeitsleistung verpflichtet, wenn der Arbeitgeber ihm die Lage seiner Arbeitszeit jeweils mindestens vier Tage im Voraus [Anmerk.: Hervorhebung durch mich] mitteilt.

Bei diesen 4 Tagen werden der Tag der Arbeitsankündigung und der Tag des Arbeitseinsatzes selbst nicht mitgezählt. Diese Vorlaufzeit gilt im Übrigen auch für die Anordnung von Überstunden.

Eine Ausnahme von diesen Grundsätzen besteht nur in tatsächlichen Notfällen (kurzfristige Einsätze z.B. wegen einer Überschwemmung, wenn ein Lager mit empfindlicher/verderblicher Ware geräumt werden muss).

Biste denn immer zu erreichen. Biste in einer Gewerkschaft? Dann da mal nachfragen. Kannste auch wenn Du nicht in der Gewerkschaft bist. Die interessiert immer sowas oder sollte es.

Immerhin dürfen 2 aufeinanderfolgende Schichten auch nicht sein und der regelmäßige freie Tag sollte doch auch vorhanden sein.

2 folgende Schichten dürfen nicht sein ? Seit wann? ich habe nach dem ver*** Dienstplan fast gar keine freie Zeit mehr. Ständig irgendwelche Schichten, die um 6:00 morgens beginnen und da wird auch ständig ungefragt und willkürlich irgendwas geändert. Ohne mich zu fragen, ohne überhaupt irgendeine Einwilligung abzuwarten. Erwarten auch immer, dass man zu unmöglichen Zeiten für kranke Leute einspringt und so weiter und fragen einen nicht mal. Noch am einzigen freien Tag wollten sie mir eine Schicht reindrücken.

@verreisterNutzer

Familiengerd hat da schöne Auszüge.

Mein Partner läßt sich auch immer überreden und wird so zuerst im Notfall angerufen. Bis sie es übers Haustelephon versuchten und mich morgens um 4:30 Uhr an der Strippe hatten. Mitten aus den schönsten Träumen gerissen. Und noch nicht ausgeschlafen. Als klar war, ist keiner aus der Familie, sondern Arbeit, war ich auf 180 wie man so schön sagt. Seit dem gibt es bei einem Notfall fast 20 Stunden mehr Zeit.

@McBean

was mich so erschüttert ist, sie fragen einen nicht...sie erwarten einfach, dass man da ist und fragen nichts, ob sie vielleicht irgendwas kaputtmachen oder so, was das Privatleben betrifft. Es interessiert einfach nicht. Ich finde das so erschreckend gleichgültig.

Gibt es bei Euch einen Betriebsrat? Hast Du Deinen Arbeitgeber schon mal gefragt warum das so ist? Geht es anderen Kollegen auch so?

Meine frühere Chefin machte das genauso! Man schrieb sich den Plan für die nächste Woche ab, trug ihn daheim in den Kalender ein. Dann, an irgendeinem Tag der Woche kam öfter ein Anruf: "Ja, wo bleiben sie denn?" Das war dann früh morgens, wenn eigentlich der Nachmittag dran war oder auch umgekehrt. Man konnte sich nicht dagegen wehren, selbst wenn man einen Arzttermin eingeplant hatte. Diese Chefin hatte ihren Vorgesetzten so becirct, dass er ihr immer beistand!