Lohnrunterstufung + Versetzung?
Guten Tag an alle!
Ich bin in eine größere Firma eingestellt. Unsere Abteilung steht sozusagen kurz vor Pleite. Es wird gemobbt bis ans nichts mehr geht.
Heute habe ich ein Personalgespräch gehabt (es war nicht planbar, die haben mich einfach abgeholt). Da haben sie gesagt das sie wollen mich in andere Abteilung versetzen. Doch aus mein jetzigen Lohngruppe 4B wird dann 3B. Personalberatering hat mir gesagt das "wenn man überall anfängt wird man nicht so gut bezahlt wie vorher".
Das sind ca. 400 Euro weniger was ich jetzt kriege. Und da ist nicht CNC was ich gelernt habe, sondern komplett andere Aufgaben, z.B Maschine mit Bauteilen nachfühlen.
Etwas sagt mir das ich mich eigenkündigen muss um ein passendes job zu finden. Wäre doch selbstverständlich oder? Was meint ihr dazu?
LG
3 Antworten
Einen anderen Vertrag -vor allen zu schlechteren Bedingungen- würde ich nicht unterschreiben.
Eventuelle Folgen:
- gar keine da der AG merkt das kein richtiger Grund vorliegt
- Änderungskündigung (dagegen dann unverzüglich klagen)
- Kündigung (dagegen dann unverzüglich klagen)
Solltest Du allerdings noch keine 6 Monate dort beschäftigt sein, kann der AG dir relativ einfach kündigen, dann evt. die niedrigere Lohngruppe und Versetzung in Kauf nehmen.
Nebenbei am besten einen neuen AG suchen.
Ich bin genau 3 Jahre bei dennen, unbefristet.
Dein Arbeitgeber kann Dir nicht einfach mitteilen dass Du jetzt was anderes machst und dafür weniger Geld bekommst.
Wenn die Abteilung in der Du arbeitest aufgelöst wird bespricht man mit Dir die zukünftigen Möglichkeiten. Dann wirst entweder gekündigt, man findet einen gleichwetigen Job für Dich oder Du bekommst eine Änderungskündigung.
Du selber musst in Bezug auf eine Kündigung erstmal gar nichts machen. Da es in Deinem Unternehmen scheinbar keinen gleichwertigen Arbeitsplatz für Dich gibt, solltest Du Dich auf die Suche nach einem anderen Arbeitgeber machen. Hast Du einen neuen job kannst Du kündigen.
Wenn Du eine Änderungskündigung bekommst und noch keinen neuen Job in Aussicht hast musst Du entscheiden ob Du lieber arbeitslos wirst oder das schlechtere Angebot annimmst.
„Selbstverständlich“ wäre, erst einen neuen Job zu suchen und dann zu kündigen.
Quatsch. Der neue Arbeitgeber sucht schließlich Personal. Er stellt Dich nicht aus Nächstenliebe ein.
Es ist völlig normal, dass man sich verbessern will und einen neuen Job sucht. Und sich dann um Jobs bewirbt, die man wirklich haben will.
Wenn man keinen Job hat, dann bewirbt man sich ggf. auch auf Jobs, die man eigentlich nicht so gerne machen würde, um nicht arbeitslos zu sein.
Bei einer Bewerbung ist es immer besser, wenn man sich aus einem festen, ungekündigten Arbeitsverhältnis heraus bewirbt, als wenn man arbeitslos ist oder schon gekündigt wurde / hat. Deshalb hebt man dies im Regelfall im Bewerbungsschreiben auch heraus: Ich arbeite derzeit ungekündigt als ... bei ...
Habe leider nur negative Erfahrungen in diesen Bereich gesammelt. War viel erfolgreicher/schneller mit der Jobsuche als ich Arbeitslos war.
Das hängt dann aber an etwas anderem.
Und die sagen mir dann "du hast jetzt ein Arbeitsplatz, wir werden dich nicht einstellen"