Kündigungsfrist "überschritten" - Was tun?
Kündigungsfrist beträgt 3 Monate vor Anmeldungsdatum Mit bedauern haben wir deine Kündigung zum 21.04.2010 erhalten und beenden deine Mitgliedschaft zum nächstmöglichen Zeitpunk. Dein Kündigungsschreiben ist erst nach der mit dir in der Mitgliedschaftsvereinbarung festgelegt und endet somit zum 01.07.2011. Die Kündigung habe ich gegen ende März abgeschickt, zwei Tage später dort angerufen um zu fragen, ob die Kündigung angekommen sei. Die Dame sagte, sie müsste es erst der Zentrale weiterleiten, und diese werden die Kündigung vorzunehmen. Ich habe wirklich nicht das Geld um eine Mitgliedschaft zu bezahlen, der ich seit Monaten nicht mehr nachgehe. Wie soll man da am besten vorgehen?
6 Antworten
Für die Einhaltung der Kündigungsfrist ist derjenige, der kündigt, beweispflichtig. Wenn Du nicht nachweisen kannst, wann die Kündigung eingegangen ist, sehe ich keine Chance, daß Du Recht bekommst. Warnen möchte ich auch davor, eine fristlose Kündigung des Vertrages zu provozieren, weil man sich damit in der Regel schadenersatzpflichtig macht und dann die ganze Kohle bis zum Ende der Vertragslaufzeit auf einmal fällig wird.
Um welchen "Verein" handelt es sich denn? Steht in den AGB`s irgendwas von "nach Dreimonatigem Zahlungsverzug wird der Vertrag fristlos gekündigt" ?
Wenn du seit Monaten nicht mehr hingehst, warum kündigst du dann auf den letzten Drücker? Aber wenn die Kündigung im Haus vorlag, und nur innerbetrieblich nicht weiter geleitet wurde, ist das nicht dein Problem. Hast du den Einlieferungsschein denn noch? Sonst gibt es Aussage gegen Aussage und du musst ein weiteres Jahr zahlen. Wenn du nicht mehr zahlst, bekommst du einen Mahnbescheid. Dem musst du dann mit Hinweis auf deine (rechtzeitige) Kündigung widersprechen.
wenn es ein sportverein, fitnessstudio ist: ein attest vom arzt besorgen (zb. rückenschmerzen).
bin sonst immer für ehrlichkeit aber bei abzockern kann man ruhig mit allen waffen kämpfen ;-)
oder schau mal hier nach: http://www.aboalarm.de/
Wenn du einen Arzt findest, der dir attestiert, dass du das körperlich nicht mehr machen sollst. Das dürfte aber schwer sein. Ein Arzt sollte keine Gefälligkeits-Atteste geben.
hast du vielleicht irgendwelche gründe, wie warzen, schmerzende gliedmaßen, sehnenscheidenentzündung, rückenschmerzen o.ä.?
Tja, für den fristgerechten Zugang der Kündigung bist du leider beweispflichtig. Deshalb sollte man sowas immer als Einschreiben mit Rückschein machen oder persönlich übergeben und den Empfang quittieren lassen. Es gibt doch auch genug Fitnessstudios mit monatlicher Kündigung, warum geht ihr alle zu den Unseriösen?
Gesundheitsprobleme sind aber ein möglicher Ansatz für eine außerordernliche Kündigung, sonst musst du dir was einfallen lassen...
Es ist ein Fitnessstudio. Kannst du das bitte erklären? Ich weiß nicht, warum ein Attest etwas verhindern sollte? LG