Kind wird Zeit mit dem Vater verweigert, da er keinen Kindersitz hat?

10 Antworten

Ich lass mein Kind nicht in einem Auto mitfahren wo es keinen geeigneten Kindersitz gibt (wenn mein Kind noch in dem Alter ist in dem es einen Kindersitz benötigt).

Erstens gehts um die Sicherheit des Kindes (es kann immer einen anderen Verkehrsteilnehmer geben der aus Blödheit reindonnert). Zweitens gehts darum das man eine Strafe riskiert wenn die Polizei einen dabei erwischt das man ein Kind ohne geeignete Sitzerhöhung/ geeigneten Kindersitz transportiert. Da ists auch egal ob es im Dorf geschieht oder "nur für 4 Minuten Fahrtweg".

Wenn es die Mutter so aufregt und der Vater es nicht einsieht für solche Fälle einen Kindersitz daheim parat zu haben - warum kauft die Mutter nicht einfach einen geeigneten Kindersitz und gibt diesen dem Vater des Kindes? So extrem teuer sind diese Kindersitze nu auch nicht. Nötigenfalls können Tanten/ Onkels/ Pateneltern/ Großeltern etwas beisteuern.

Also das ist für mich auf jeden Fall eine nachvollziehbare Begründung. Ein Kindersitz dient ja nicht der Bequemlichkeit des Kindes, sondern ich eine wichtige Sicherheitsmaßnahme. Natürlich gibt die Mutter das Kind nicht raus, wenn es ohne entsprechenden Sitz im Auto transportiert werden soll. Das ist absolut korrekt.

Danke schonmal für die Antwort. Jedoch suche ich nach einer rein rechtlich gesehenen Antwort, da ich ja etwas suche, mit dem ich den Streit der beiden wirksam klären kann. Dass sie das Kind wegen der Unsicherheit nicht heraus geben möchte ist verständlich aber er möchte die vereinbarte Zeit mit dem Kind verbringen, deswegen wird er weiter dagegen angehen. Und um dem ein Ende zu setzen braucht es wohl rechtliche fakten. Aber wiegesagt, trotzdem besten Dank!

@Niglasiable

Meine Antwort ist rechtlich gesehen auch völlig korrekt. Es geht dabei nicht um das subjektive Sicherheitsgefühl der Mutter, sondern es besteht auch die Pflicht, das Kind im Kindersitz zu tranportieren.  Er darf das Kind so nicht im Auto mitnehmen, sondern höchstens spazieren gehen. Und wenn die Mutter das Gefühl hat, daß er sich nicht daran hält, dann muss sie es nicht rausgeben. In so einem Fall kann der Vater sein Umgangsrecht über einen geschützten Umgang wahrnehmen, das organisiert das Jugendamt und dann ist jemand dabei, der aufpasst.

Unabhängig davon kann ich Dir aber nur empfehlen, Dich da rauszuhalten. Die beiden sind zerstritten und wenn der Grund mit dem Kindersitz wegfällt, wird es etwas neues geben. Du bist nur Nachbar und es ist überhaupt nicht Deine Rolle, da irgendwas zu klären, egal ob rechtlich oder nicht. Es geht Dich nichts an und Du wirst auch keine Klärung herbeiführen können!

@thomasbuescher

Vielen Dank! Das mich das nichts angeht ist genauso korrekt. Nur ist das Ganze mitlerweile Lärmbelästigung die nicht nur tagsüber eintritt und ich hab langsam die Schnauze voll. Zudem ist das hier ein Gemeinschaftsgrundstück, d.H er befindet sich auch auf meinem Grund. Hausverbot kann ich ihm zwar nicht erteilen, aber ich bin es satt dieses Gebrülle auf meinem geteilten Grundstück ertragen zu müssen

@Niglasiable

Das einzige was Du machen kannst, ist dem Mann den Vorschlag zu machen, daß über ein Gespräch mit einem Profi zu klären, z. B. Jugendamt oder Mediation. Wegen der Lämbelästigung kannst Du die Polizei rufen, aber das wird nicht viel bringen, sondern nur den Hausfrieden stören. Wenn das häufiger vorkommt, kannst Du im Prinzip auch das Jugendamt infomieren, die reden dann mal mit den beiden. Machen werden die zwar auch nichts, aber zumindest Gespräche anbieten und denen ins Gewissen reden. Manchmal hilft das auch. Allerdings besteht auch da die Gefahr, daß die Mutter erfährt, daß Du das JA informiert hast und das kann auch den Hausfrieden stören. Trotzdem könnte das einen Versuch wert sein.

@thomasbuescher

warum JA und Meditation ? er braucht doch dem  Vater nur sagen das er sich mal einen Kindersitz zulegen soll und gut ... dann ist zumindest DIESES Streitthema vom Tisch ...

@XC600

Im Prinzip hast Du völlig recht, aber meist sind solche Situationen so verfahren, daß der Kindersitz nur der temporäre Kampfplatz ist und wenn der Vater sich einen Kindersitz zulegt, wird es etwas neues sein, was dann plötzlich den Kontakt verhindert. Jemand drittes, der emotional nicht beteiligt ist, kann eine Möglichkeit sein, daß beide sich zumindest, was das Kind angeht, einigen. Ob das funktioniert ist eine andere Frage. Aber von alleine wird sich da vermutlich nichts ändern.

@thomasbuescher

"Und wenn die Mutter das Gefühl hat, daß er sich nicht daran hält, dann muss sie es nicht rausgeben. "

das gefühl der mutter ist dabei egal. solange sie sowas nicht beweisen kann verhindert sie da den umgang ohne nachweisbare gründe.

wenn ersichtlich ist, dass er ohne autositz fahren will, dann gibt sie berechtigt das kind nicht raus. wo ist sein problem sich einen kindgerechten sitz zu besorgen. das ist eine völlig legitime begründung für die nicht-herausgabe des kindes.

möglichkeit 2 wäre das kind rauszugeben und direkt im nachgang die polizei anzurufen und er wird dann eben angehalten und an der weiterfahrt ohne sitz gehindert.

Na ja, wenn er das Kind im Auto mitnehmen will sollte er einen Sitz haben. Die Mutter wird ja wohl einen besitzen, den hätte ich ihm dann überlassen und gut ist. Man kann auch alles aufbauschen, wenn man Streit möchte. 

Eine Begründung ist es,  wenn der Vater mit dem Kind fortfahren will bzw. für den Heimweg verantwortlich ist. Wäre aber auch zu regeln, wenn man das Kind einfach mit dem Sitz abgibt. Definitiv kein Grund zum Streiten, eher reine Provokation.