Kind äußert Angst vorm Vater?
Hallo zusammen
ich und der Kindsvater leben seit etwas mehr wie 2 Jahren getrennt. Meine Tochter ist zwei und ich habe das alleinige Sorgerecht. Wir befinden uns in einem Sorgerechtstreit.
meine Tochter ist fast 2,5 Jahre und geistig sehr weit entwickelt. Der kindsvater hat momentan begleitete Übergaben und darf meine Tochter für zwei Stunden einmal die Woche sehen.
letzter Umgang war Freitag. Schon vor dem Umgang Hat meine Tochter gemeint Angst. Wurde dann aber mit Geschenken gelockt. Umgangsbegleiterin sagte mir dann dass meine Tochter sich kaum beruhigen lies. Und ich vermute man hat ihr gesagt dass man sie zu mir bringt. Auf dem Heimweg hat sie plötzlich immer gesagt Mama Angst. Ich fragte sie wovor sie Angst hätte dann sagte sie vor Papa. Auf die Frage warum sagte sie nichts mehr. Beim Abendessen wiederholte sie Angst vor Papa. Nachts ist sie mehrfach aufgewacht und hat geweint. Immer wiedeR ihre Angst kund getan. Am Samstag sagte sie aus dem nichts heraus dass sie Angst hat vorm Papa wieder. Ich frage sie ob sie geschlagen wurde. Sie sagte nein. Ich fragte ob er sie angwschrien hätte. Da stimmte sie zu. Sie findet keine Ruhe. Und ich versuche sie abzulenken. Hattet ihr damit Erfahrungen? Ich habe meinen Anwalt gebeten einen eilantrag zu stellen dass die Umgänge ausgesetzt werden. Sowie die Verfahrensveiständin, das Jugendamt und die Umgangsbegleiter informiert. Am liebsten würde ich auch eine Anzeige erstellen. Ich mein warum sollte ein Kind lügen? Ich habe Angst dass er ihr was angetan hat und dadurch dass ich gezwungen wird man ihr immer mehr schadet. Ein Psychiater wird die nicht untersuchen. sie ist nun mal zu jung. Aber sie äußert mir ihre Angst und ich fühle mich machtlos. Hat jemand Ideen? Danke
8 Antworten
Ich würde die Herausgabe des Kindes bis auf Weiteres verweigern oder auf beaufsichtigtem Umgang bestehen.
Kann vielleicht nicht schaden, wenn du ein oder 2 Zeugen hast. Du darfst natürlich nichts suggerieren, aber wenn du bei Gelegenheit in Gegenwart einer Vertrauensperson das Papa-Thema ansprichst und sie darauf wieder ängstlich reagiert, kann das sicher nicht schaden.
Du hast deine Tochter gefragt, ob sie geschlagen oder angeschrien wurde. Du darfst dich aber auch nicht scheuen, mit ihr darüber zu sprechen, dass sie auch "ganz lieb" niemand dort anfassen darf, wo sie nicht angefasst werden will, wenn es nicht grad um ein Bad oder eine Windel geht. Und dass sie auch niemanden "ganz lieb" anfassen muss, wenn sie das nicht möchte.
Ich weiß, das ist so ungeheuerlich, dass man es nicht aussprechen mag. Aber du musst ihr das erklären.
Zwei Stunden sehen heißt nicht, dass er dabei alleine mit dem Kind sein muss.
Schlage dem Kindesvater vor - selbst wenn es dich Überwindung kostet - dass er einmal die Woche für 2 Stunden zu euch kommt. Wenn er es ablehnt, ist es auch in Ordnung.
Würde den Kontakt sofort unterbinden! Auch wenn sich am Ende rausstellt das es nicht so „dramatisch „ war aber für die Sicherheit deiner Tochter.
viell kannst du sie die Situation wo er sie angeschrien hat nachmalen lassen oder mit Figuren nachspielen lassen.
Und wie wäre es, wenn du dich darüber mit dem Kindsvater unterhältst?
Ich finde es mehr als bedenklich wenn ihm hier User gleich das Schlimmste unterstellen wollen und die Vorschläge dann von Umgangsverweigerung bis Anzeige reichen.
Rede mit dem Kindsvater! Rede mit dem Jugendamt und äußere deinen Verdacht. Bitte um ein gemeinsames Treffen dort. Rede mit dem Kinderarzt ob er einen Ansatz sieht für den Kinderpsychologen. Aber tue dir selbst den Gefallen und steigere dich da jetzt nicht rein! Du weißt nicht was genau vorgefallen ist und wir wissen es schon mal gar nicht. Also sollte man nun behutsam an die Sache ran gehen und Ursachenforschung betreiben. Pauschal einen Menschen zu verurteilen weil das Kind "Angst vor Papa" sagt ist wenig zielführend!
Vielleicht hat er sie angeschrien. Das wäre absolut nicht in Ordnung. Aber vielleicht hat er sich danach auch 1000 x mal unentschuldigt und es gab nur dieses eine Mal.
Das du dir als Mutter Sorgen machst ist verständlich. Ich bin selbst Mutter. Aber schon der Eilantrag des Anwaltes zeigt, dass ihr Beide keine gute Basis als Eltern habt. Und vielleicht wäre das etwas, woran ihr zusammen für das Kind arbeiten solltet.
Protokolliere wie oft sie sagt, dass sie Angst hat und die uhrzeit.
Zudem lass sie ein Bild malen von ihren Vater und von dir und dann kannst du evtl nachvollziehen, wie und was sie genau malt. Kinder verarbeiten das so und "sprechen" so über Dinge die sie belasten.
Oder nur den papa und sie, wenn sie die zwei std dort ist. Die Option ist auf jeden Fall besser denke ich.
Sag am besten" mal doch mal, was ihr bei papa gemacht habt" oder so.
Ich hoffe das hilft.