Kann man mich zu einer arbeit zwingen die ich nicht machen will?

Wie wäre es mit einer Telefon-Dienstleistungsaufgabe in einer Firmen- oder Verwaltungs- Telefonzentrale, und da brauchst Du nur eine freundliche und klar verständliche Sprech-Stimme und Tasten zur Gesprächsverbindung drücken können. Der Arbeitsplatz wird auf Dich und Deine körperlichen Notwendigkeiten eingerichtet und wenn es sein muss bekommst Du einen eigenen Toilettenraum.

Bist dann ein vollwertiger Mitarbeiter in einem größeren Unternehmen, und das wäre dann ohne den Leistungsdruck eines Call-Centers.

???

Bedingung ist das Du das auch wirklich möchtest und nicht vehement §§ und Begründungen suchst um nur an Sozialgelder heran zu kommen.

Du Alleine kannst ermessen wie Dich Deine Behinderung im normalen Arbeitsablauf heftig behindert, und es gibt Erfahrungswerte bei der Berufsgenossenschaft , usw. , usw., usw. .

Denke wenn es Dein Recht ist solltest DU Dich nicht zwingen lassen unter ständig für Dich erschwerten oder gar schmerzhaften Bedingungen Deinen Lebensunterhalt verdienen zu müssen. Vielleicht wäre ein Stunden-Teilzeit-Lösung für Dich das richtigere, weil total ungefordert Zuhause sein zu müssen kann ganz schön zur Gemütserkrankung führen.

Am Ende soll das eine für Dich nützliche Maßnahme sein und Dich auch ein Stück in den Lebensalltag integrieren helfen.

Pillen zur psychischen Stabilität schlucken müssen wegen der zu ertragenden zunehmenden Einsamkeit ist auch nicht erstrebenswert ?

Die Medaille hat immer zwei Seiten die es zu betrachten gilt!

Wenn du selbst keine Arbeit oder eine erfolgversprechende Umschulung findest, musst du leider die vom JC angebotenen Jobs "erstmal" annehmen oder deinen Lebensunterhalt anders bestreiten

Das Gesetz verbietet zwar Zangsarbeit, sichert dir aber auch kein Geld zu, wenn du angebotene Arbeit ablehnst.

Wenn du dich natürlich während der Ausbildungsphase als ungeeignet erweist, dann kann das JC wenig dagegen tun.

In diese Situation kommen viele Leute. Ich weiss auch keinen echten Rat. Das sind alles Situationen zum persönlichen Lernen.

Ich würde mich auch nicht zwingen lassen. Vielleicht ergibt sich später eine bessere Situation. Erlerne eine Methode, die dich innerlich voranbringt: Yoga Meditation. oder ä. das hat mir viel neue Lichtblicke gegeben und alles relativiert.

Später bin ich wieder richtig glücklich geworden.

Wie um Himmels willen bist Du mit Legasthenie und Telefonpanik darauf gekommen, einen kaufmännischen Beruf zu lernen??? Das geht ja gar nicht.

Kläre in der Maßnahme Deine Ziele. Dann sollte man Dir dort helfen können, etwas Passendes zu finden. Allerdings wird es wohl keine Bürotätigkeit sein, so dass Du nur als Helfer arbeitest, mit entsprechend geringem Stundenlohn.

Im Übrigen zwingt Dich niemand zu einer Arbeit - man kann aber die Unterstützung einschränken, wenn Du Dich nicht an die Regeln hältst. Wenn Du einmalig ein Jobangebot ablehnst beträgt die Sanktion 100% (unter 25 Jahren) bzw. 30% (über 25 Jahren) der Regelleistung für 3 Monate.

Das Problem ist, wenn du dich weigerst diese Tätigkeit anzunehmen, werden sie dir vermutlich sofort das Arbeitslosengeld streichen, ob das nun rechtens ist oder nicht. Dann müßtest du vermutlich erst vor Gericht um dein Recht zu bekommen.

Was kann man da tun? Entweder hingehen und es versuchen, wenn es nicht geht, zum Arzt und entsprechend Krankschreiben lassen.

Dir selber etwas suchen, im Rahmen diese Förderungsmaßnahme. Ist allerdings auch schwierig.

Was würdest du denn gern machen wollen? Überleg doch mal in diese Richtung.

Ich selber war auch mal in so einer Maßnahme, und für mich haben die auch nix gefunden. Hab ich fast ein halbes Jahr in der Schule rumgegammelt, bis ich mich für eine Kur anmelden konnte.