kann ich ein kind an verwandte zur adoption freigeben?

7 Antworten

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Also zuerst einmal finde ich es toll, dass du dir so weit im Vorfeld Gedanken machst und dafür sorgst, dass dein Kind gut aufachsen kann und in eine Familie kommt, in der es geliebt werden wird. Frag dich aber bitte selbst, ob du es ertragen kannst dein Kind dann eventuell regelmässig zu sehen und zu wissen dass es dein Kind ist, das dort als das Kind anderer aufwächst. Auch wenn ich es wirklich bewundernswert finde und eine Selbstverständlichkeit, dass für das Wohl des Kindes gesorgt ist- du hast auch das Recht auf ein unbeschwertes Leben- und wenn du das kannst, dann wird das Jugendamt euch da keine Steine in den Weg legen, warum auch. In erster Linie wird immer geguckt ob Kinder in der Familie bleiben können- z.B. bei Unfällen etc. Warum also nicht in eurem Fall, wenn das alle Beteiligten so wollen. nd die "zukünftigen " Eltern haben bereits mit ihrer Adoption alle Prüfungen bestanden und sich als geeignet erwiesen. Alles Gute für deine ganze Familie

Überlege Dir das bitte gut und lass Dir Zeit mit der Entscheidung. Bevor ich meine Tochter bekommen habe, konnte ich mir nicht vorstellen, sie so lieb haben zu können. Es würde mich umbringen, sie zu verlieren. Manchmal weiß man so etwas eben nicht schon während der Schwangerschaft.

ich glaube wirklich beantworten kann dir das nur eine Schwangerenberatungsstelle oder das Jugendamt in deiner Nähe, meist kann man sowas pauschal nicht sagen, sondern es wird von Fall zu Fall entschieden.

Viel Glück

Wie Du selbst schon sagst, ist das eine schwierige Situation bzw. harter Schritt...

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Du kannst Dein eigenes Kind zur Adoption an Verwandte freigeben, ja. Wie sich das genau verhält, bin ich mir leider nicht im Klaren drüber. Das Jugendamt kann einem weitere Inforamtionen dazu mitteilen.

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Ich weiß nur, dass Du mit der Tante und dem Onkel zusammen zum Jugendamt müsstet. Dort müsstest Du einen Antrag zur Freigebung der Adoption stellen und Deine Verwandten einen Antrag für die Adoptionsannahme für das Kind.

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Dennoch sei Dir über die Folgen bewußt, auch wenn Du sowas nicht hören willst. Du siehst Dein eigenes Kind jeden Tag und irgendwann wird wohl der Tag kommen, an dem Dich die mütterlichen Gefühle überrennen und Deine Situation sich evtl. verbessert.

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Oft genug gab es in Deutschland solche Fälle, in denen dann hierdurch ein Familienkrieg entsteht, weil die leiblichen Eltern auf einmal nach Jahren ihr Kind zurück wollten!

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Oder stell Dir mal vor, durch einen Zufall kommt das Kind mal dahinter, dass Du in Wirklichkeit die Mutter bist und es Jahre lang hinter einer Lügenfassade hast aufwachsen lassen - Meist trennen sich Kinder in diesem Fall von beiden Parteien emotional, weil sie bedingt durch die Lüge und den Schmerz der Wahrheit, aufeinmal nur noch Hass empfinden.

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Ich weiß natürlich nicht, was Deine Situation bewirkt, warum Du Dich so entscheidest. Aber vielleicht würde ich erstmal den Weg einer Pflegschaft überdenken. Das Kind käme in die Obhut einer Pflegefamilie (das könnten ebenso Deine Verwandten sein) und Du hättest dennoch den regen Kontakt als Mutter zum Kind. Wenn es die Situation dann eines Tages erlaubt, kannst Du es wieder zu Dir nehmen.

Mit Adoptionen sollte unbedingt immer offen umgegangen werden! Wenn man das Kind nicht belügt, kann es auch nicht "hinter irgendetwas kommen"! Statt dessen dem Kind in altersgerechter Weise erklären, was Sache ist.

eine frage die sich da in mir aufwühlt ist... wie soll sich das kind denn fühlen wenn es um die ecke aufwächst bei onkel und tante?

aber ich glaube sowas ist nötig...