Kann ein Makler für das Verkaufen seines eigenen Hauses eine Maklerprovision bekommen?
Hallo, folgendes steht im Raume. Wir möchten uns ein Haus kaufen und sind an einen Makler herangetreten. Dieser möchte uns das Haus auch verkaufen und möchte gerne die übliche Maklerprovision haben. Inzwischen wissen wir aber, dass er selber Eigentümer dieses Hauses ist. Darf er denn dafür überhaupt dafür eine Provision nehmen? Gibt es ein Gestz, wo das geregelt ist?
Vielen Dank schon mal im voraus für die kommenden antworten.
Molle
8 Antworten
Er darf das natürlich nicht. Aber nur mal unter uns, wenn der schon mit der Courtage so krumm ist, was kann dann noch alles in der Hütte nicht richtig sein....? Ich würde das Ding erst gar nicht kaufen.
Vertragsfreiheit... ihr müsst das Haus ja nicht kaufen, wenn ihr die Courtage nicht bezahlen wollt.
Schließlich habt íhr ausdrücklich einen Makler beauftragt.
Wenn der Makler die Infrastruktur seines Unternehmens genutzt hat, um das Haus anzubieten, darf er imo auch die entsprechenden Gebühren fordern - ob er sie bezahlt bekommt, sei mal dahingestellt.
wir leben zwar in einem freiheitsstaat, die freiheit ist aber auch an gewisse bedingungen gebunden.
Der Käufer kann sogar die Courtage zahlen, um den Zuschlag zu bekommen. Später fordert er den zu Unrecht gezahlten Betrag wieder ein, und bekommt ihn auch.
Hallo,
nein darf er nicht, schließlich tritt er als Privatperson und Verkäufer auf und nicht als Vermittler zwischen Käufer und Verkäufer. Quelle kann ich leider nicht nennen, aber die Provision stellt ja das erfolgsabhängige Entgelt für den Makler dar, wenn er gewerbsmäßig handelt, also eben nicht als Privatperson sein Eigentum bewirbt oder verkauft.
Habe noch mal gesucht:
§ 2 Gesetz zur Regelung der Wohnungsvermittlung
ist zwar für Mietwohnungen gedacht, lässt sich vom Grundsatz her, sicher auch auf Haus, ETW anwenden bzw. Grundsätze herleiten
Das wäre das gleiche, wenn ein Bäcker nicht nur für den Verkauf seiner Brötchen Geld verlangen würde, sondern fürs Backen noch mal. An der Vermietung/Verkauf seines eigenen Hauses ist er ja selbst intersessiert, Nicht mal nahe Angehörige von ihm dürfen Courtage nehmen. Auch wenn er gleichzeitig Wohnungen verwaltet, darf er für diese Wohnungen keine Courtage oder Provision verlangen. Wenn er es doch macht, kannst du auch später noch dein Geld zurück verlangen.
wenn er sein privates Haus ueber seine Firma verkauft, wird ihm wohl die Provision zustehen.
Auf keinen Fall.
er könnte natürlich einen befreundeten makler anhauen und mit dem einen deal vereinbaren....