Jurastudium Beispielaufgaben?

Und noch einer weils so Spaß macht haha.

BGB AT

Der A ist auf einer Versteigerung. Versteigert werden Luxusautos mit einem durchschnittlichen Verkehrswert iHv. EUR 100.000. Bieten kann man signalisieren durch ein einfaches "Hand heben". Das letzte zu versteigernde Auto, ein Jaguar, ist beliebt bei den Bietenden. Als nach einer hitzigen Auktion der Jaguar letztendlich in den Bereich von EUR 134.000 in die Höhe schnellt, hebt der A die Hand, jedoch nicht um zu bieten, sondern um seinen zufällig dahergelaufenen Bekannten B zu grüßen. Der Auktionär Z beglückwünscht den A, der anfängt sich um Kopf und Kragen zu reden. Z verlangt die Zahlung des Kaufpreises.

Ist ein wirksamer Kaufvertrag zustande gekommen?

Meinst du in Klausuren? Die werden zum weit überwiegenden Teil als Gutachten geschrieben. Du bekommst also einen Fall, den du dann gutachterlich lösen musst.

Es gibt 3 große Rechtsgebiete, von denen dir im 1. Semester einzelne Teilrechtsgebiete begegnen werden:

Zivilrecht: BGB AT Mit Fragen wie: Wann ist eine Willenserklärung anfechtbar? Wann ist eine Stellvertretung durch eine andere Person wirksam? Wann kann ein Minderjähriger wirksam einen Kaufvertrag abschließen?

Strafrecht: Strafrecht AT Mit Fragen wie: Wann liegt eine Notwehr vor? Wie grenzt man Tun von Unterlassen ab? Wann stiftet man jemanden zu einer Tat an?

und Öffentliches Recht: entweder Grundrechte (Ist eine Einschränkung der Versammlungsfreiheit während der Corona-Pandemie verfassungsgemäß?) oder des Staatsorganisationsrechtes (Darf der Bundespräsident sich weigern, ein Gesetz, welches er für verfassungswidrig hält, auszufertigen?)

Okay,

Strafrecht AT II

Der A will den B umbringen, aber traut sich nicht wirklich. Deshalb trinkt er sich in einer benachbarten Bar Mut an. Nach 7 Long Island ice-teas weist seine BAK einen Wert iHv. 3,3 Promille auf. Volltrunken fängt er den B auf dem Nachhauseweg ab und tötet ihn.

Strafbarkeit des A?

Ach komm und noch einer im ÖffRecht hahaha.

Der A betreibt ein Restaurant im Freistaat Bayern. Die für ihn zuständige Behörde benachrichtigt den A, mit ordnungsgemäß zugestelltem Schreiben, dass die Erlaubnis sein Gewerbe zu betreiben aufgehoben wird. Begründet wird dies damit, dass der A weibliche Restaurantgäste noch zu später Stunde belästigt haben soll. Der A ist außer sich, denn er wäre für "kein Vergehen dieser Welt" verurteilt worden. Nur weil es "böse Gerüchte" über ihn gäbe, sei das noch lange kein Grund ihm die Existenz zu ruinieren. Erbost möchte A vor dem zuständigen Verwaltungsgericht Klage gegen die Aufhebung erheben.

Ist die Klage gegen die Aufhebung des Gewerbes erfolgreich?

Du schreibst in den allermeisten Klausuren im Jurastudium im Gutachtenstil. Schau dir dazu was an und wie man in dem Stil Klausuren schreibt. Dann bist du für das 1. Semester gut vorbereitet. Inhaltlich wird z.B. BGB AT drankommen. Mit den Gesetzen aus dem BGB AT könntest du dich auch schon auseinandersetzen, wenn du es kaum erwarten kannst.