Jung und arbeitslos, eure Meinung?
Hallo an alle, ich bin 23 Jahre alt und seit 3 Jahren Arbeitslosengeld 2 Empfänger. Ich habe mit 16 die Realschule beendet und danach eine Ausbildung als Bürokaufmann begonnen. Diese habe ich mit 19 erfolgreich abgeschlossen, wurde aber von meinem Ausbildungsbetrieb nicht übernommen. Seit dem Zeitpunkt bezog ich 12 Monate Arbeitslosengeld 1 in Höhe von 840 € im Monat. Meiner Berechnung wurde ein fiktives Arbeitsentgelt zugrunde gelegt. Ich schrieb in der Zeit pro Monat etwa 20 Bewerbungen. Aber niemand wollte mich. Seitdem dem das ALG 1 ausgelaufen ist, bekomme ich 728 € Arbeitslosengeld 2 im Monat. Nach einem Jahr Arbeitslosigkeit und sehr viel Bewerbungen, bekam ich das Gefühl am Arbeitsmarkt unerwünscht zu sein. Seit Alg 2 denk ich mir: für was tust du dich eigentlich bewerben? Dich will eh niemand. Seitdem schreibe ich keine Bewerbungen mehr, gehe zum Arzt wenn das Amt was will. Was tue ich mit meiner Zeit? Im Sommer mache ich sehr viel mit meinen arbeitslosen Freunden. Zum Beispiel Rennrad fahren, schwimmen, grillen, campen und Stadt cammeln. Im Winter verkriech ich mich meist in meiner Wohnung und schaue fern. Ich war anfangs echt bemüht, aber wenn man als junger Mensch nicht gebraucht wir, warum weiter bemühen? Es geht auch ohne. Man muß nur etwas sinnvolles mit seiner Zeit anfangen. Eure Meinung dazu? Beleidigt mich als asozial, ich weiß das ich es bin und es geht mir am A** vorbei.
7 Antworten
Bilde dich doch einfach anderweitig weiter. Erweitere deinen Horizont, damit deinen Lebenslauf. Dann fühlst du dich weniger sinnlos und tust was dafür um auf dem Arbeitsmarkt interessanter zu sein. Außerdem lernst du neue leute kennen und dadurch eröffnen sich oft neue Wege und Beziehungen.
Für Weiterbildung bin ich offen. Hast du einen guten Vorschlag was zu Brüokaufmann passt?
Du kannst ja machen was du willst. Mein Bester Freund war 1,5 Jahre arbeitslos. Bürokaufmann. Er hat Sprachkurse belegt. Sprachen gelernt die ihn schon immer interessiert haben. Nun ist er seit 2 Jahren selbstständig mit einem Transportunternehmen. Die Sprachen benötigt er beruflich nicht aber es hat ihm Spaß gemacht, er hat nicht rumgesessen und hat seinen Horizont erweitert. Zudem hat er neue Leute kennengelernt. Er hat sich für seine spanischkurs in seiner Freizeit mit Menschen getroffen deren Muttersprache Spanisch ist. Diese wollten andersherum Deutsch lernen. Also ein sprachtandem. Es hat ihm beruflich nicht direkt geholfen aber es hat ihm menschlich geholfen. Dadurch ist er nicht in ein Loch gefallen sondern war weiterhin voll in der Gesellschaft integriert und hat sich fortgebildet. Zwei dieser Leute arbeiten heute mit ihm zusammen. Vielleicht hilft es dir auch um neue Perspektiven zu sehen. Da gibt es diverse Kurse die mit guter Begründung vom Jobcenter bezahlt werden.
Wenn die Frage ernst gemeint ist, dann weißte ja indirekt (durch deine gestellte Frage) wie ka*ke das ist :D
Wenn du hier Bestätigung erwartest biste denk ich relativ falsch. Wer 100%ig arbeiten will, der findet etwas! Dein eigentliches Problem werden deine Ansprüche sein. Und Rennrad fahren, während man auch 2-3 Bewerbungen fertig machen könnte ist dann sicherlich auch nicht richtig.
"Ich wollte diesen Beruf aufgrund der sitzenden Tätigkeit. Möchte mir nicht als Handwerker die Finger schmutzig machen."
Aber als Arbeitsloser muss man körperlich fit sein.
Schade, dass Dein Trollversuch in sich nicht mal stimmig ist.
Nö, ist es nicht. Sport hilft auch die geistliche Fitness fitt zu halten. Hat mit körperlich nicht arbeitel wollen gar nichts zu tun.
Als Kaufmann hat man keine chance mehr auf dem Markt weil der voll ist der Sektor,
mach eine Ausbildung in einem HANDWERKLICHEN beruf (Schreiner, Lackierer) und
wander aus nach Kanada zb weil dort deutsche Fachkräfte gebraucht werden ^^
Ich wollte diesen Beruf aufgrund der sitzenden Tätigkeit. Möchte mir nicht als Handwerker die Finger schmutzig machen.
Ohne Fleiß kein Preis, nochmal, umschulen und Auswandern
Sei mal locker, ist heutzutage doch normal, dass man arbeitslos ist. Es gibt eben nicht genügend Arbeitsplätze in D. Und glaub mir, selbst Leute, die Was studiert haben, können schneller arbeitslos sein, als du denkst. Meiner Meinung nach, wenn du wirklich arbeiten willst, dann musst du schon in ein Großstadt ziehen. Da gibt es Arbeit ohne Ende. Die Frage ist nur: würdest du es machen, mit dem niedrigen Lohn, die du da bekommst?
Ich wohne auf dem Land, habe hier meine Familie, Freunde und eine günstige 2 Zimmer Wohnung. Für Arbeit würde ich niemals umziehen.
Kann ich verstehen, naja am Ende musst du ja wissen, was du willst. Da du noch recht jung bist, würde ich noch ein Studium machen und vielleicht haste dann danach bessere Chancen mit Arbeit auf dem Land.
Gerade in Großstädten gibt es teilweise sogar mehr Arbeitslose als in kleineren Orten, Berlin ist die deutsche Hartz-IV-Hauptstadt.
die heutige Zeit ist mies. Bin froh eine Arbeit zu haben, die aber mit sehr viel Stress verbunden ist. Das Geld was man dadurch verdient gibt man dank der Globalisierung eh nur für Produkte die günstig in China hergestellt werden aus (iPhone, lacoste Klamotten USW) von daher sehe ich so etwas locker, naja.
Mit freundlichen Grüßen
Als Arbeitsloser sollte man Körperlich fit bleiben um Arbeiten zu Können. Also ist das doch nicht so falsch.