Jobangebot wegen anderer Zusage abgesagt. Fehlentscheidung, was nun?
Hallo Zusammen,
ich habe letzte Woche eine neue Stelle angefangen und bin sehr unglücklich mit dieser Entscheidung. Ich hatte auch eine andere Zusage aber habe mich durch mehr Gehalt bei der anderen Stelle leiten lassen. Ich weiß, dass man vielleicht nach einer Woche noch nicht viel sagen kann aber ich habe nichts gezeigt bekommen, stand am 1. Tag ne halbe Stunde rum mit der Begründung "Wir haben noch keinen Arbeitsplatz für Sie" Den habe ich nach einer Woche immer noch nicht. Ich sitze an dem PC eines Kollegen und tippe nur Adressen in ein neues System an. Der Kollege macht zwischendurch irgend etwas anderes. Dieses abtippen wird auch noch einige Zeit in Anspruch nehmen.... Also alles ist einfach nicht so, wie es im Vorstellungsgespräch abgemacht wurde.
Die Zusage bei der anderen Stelle hat mich auch sehr gefreut und ich war begeistert über das Aufgabengebiet. Ich bin mir sehr sicher, dass mir diese Stelle viel besser gefallen würde. Denk ihr, ich kann einfach mal anrufen und nachfragen? Was soll ich machen, wenn ich ein nein höre!? Ich möchte auf keinen Fall auf der jetzigen Stelle bleiben. Ich fühle mich so unwohl, dass ich schon anfange zu überlegen was ich machen kann damit die mir kündigen aber diesen Gedanken finde ich eigentlich suuuuuper schlimm!! :-( Ich bin innerlich die ganze Zeit sehr unruhig weil ich mit dem Gedanken kämpfen muss morgen wieder zur Arbeit gehen zu müssen. Ich bewerbe mich auf jeden Fall weiter, weiß aber gar nicht wie ich das regeln soll, falls ich zum Gespräch eingeladen werde. Diese Stelle hier wollte ich nämlich erstmal nicht im Lebenslauf aufführen.
Ich hoffe ihr habt ein paar gute Ideen wie ich die Situation verbessern kann. Vielen Dank an euch!
3 Antworten
Denk ihr, ich kann einfach mal anrufen und nachfragen?
Genau das solltest Du tun. Frag nach, ob die Stelle noch frei ist und teil Dein Interesse an dem Job mit.
Solltest Du nach den Gründen gefragt werden, würde ich Dir Ehrlichkeit empfehlen. Erkläre, dass Du Dich am jetzigen Arbeitsplatz total unterfordert fühlst weil Du ganz andere Arbeiten verrichten musst als vorher zugesagt. Zeig dem AG, dass Geld für Dich doch nicht an erster Stelle steht, da Du ja, auch wenn Dir das Aufgabengebiet nicht gefällt, das zugesagte höhere Gehalt bekommen würdest.
Wenn Du dann doch eine Absage bekommst, rede mal mit Deinem jetzigen Vorgesetzten und erkläre ihm, dass Du von anderen Voraussetzungen bei Deinem Arbeitsplatz ausgegangen bist und ob eine Möglichkeit besteht, das zugesagte Arbeitsgebiet auch zu bekommen.
Ansonsten bleibt Dir nur die weitere Bewerbung und bis zum Erfolg ein Durchhalten beim jetzigen Job übrig. Viel Glück
ich überlege schon die ganze Zeit wie ich es perfekt formulieren kann. Ein Anruf ist doch persönlicher obwohl ich mich in einer Mail besser ausdrücken könnte.
Also ich wollte mich erst noch einmal bedanken, dass sie mir das Angebot gemacht haben und dann sagen, dass die ausgewählte Stelle nicht den Vorstellungen und dem Abgesprochenen entspricht... dabei habe ich aber Angst, dass die mich als "Job hopper" einstufen und ich kein Durchhaltevermögen habe. Es ist wirklich schwierig, weil ich nicht weiß was die perfekte Formulierung ist.
Ich wollte mich auch entschuldigen und sagen, dass ich mich habe vom höheren Geld habe leiten lassen. Könnte das nicht auch positiv aufgenommen werden?
dass ich mich habe vom höheren Geld habe leiten lassen.
Das ist ehrlich und für viele Menschen auch verständlich. Gleichzeitig zeigst Du, dass Dir ein Job der Dir Spaß mache, Dich fordert und Deinen Ansprüchen entspricht mehr wert ist als ein höheres Gehalt bei einer Arbeit die Deinen eigenen Anforderungen nicht genügt und Dich nicht zufriedenstellt
- bei der 2. Zusage nachfragen
- wenn dort ein "Nein" kommt, mit jetzigem AG sprechen und das Problem schildern
- wenn Du danach immer noch weg willst, weil sich nichts ändern lässt, woanders bewerben und erst bei anderer Zusage den jetzigen Job kündigen
Ja, kündigen möchte ich die Stelle eigentlich nicht ohne etwas anderes zu haben. Zwei Tage bevor ich die Stelle angefangen habe, hab ich im Netz einen echt schlimmen Artikel über die Firma gefunden. Ich ärger mich bis ins äußerste, dass ich den nicht vorher gefunden habe, dann hätte ich die Stelle niemals angenommen. 80 % der Belegschaft hat mit einer Gewerkschaft zusammen gestreikt weil Mobbing und schlechte Zusammenarbeit an der Tagesordnung seien. Dann bin ich da natürlich direkt mit ner negativen Einstellung hin. Was muss da schlimmes passiert sein, dass man an eine Gewerkschaft geht?.. Dort arbeiten ca. 90 Leute. Also ich habe schon nach einer Woche gemerkt, dass da keine super gute Luft herrscht. Unter Kollegen und auch zum Chef.
Übertreibe ich vielleicht auch?.... man sollte doch morgens aufstehen können, ohne das Gefühl zu haben man müsse direkt Weinen und man ist total unglücklich.
Danke schonmal für eure schnellen Antworten! :-)
Du solltest dabei aber aufpassen, das Du den jetzigen Arbeitgeber nicht schlecht darstellst. Das wirft kein gutes Bild auf Dich und könnte ein Grund sein, dass der neue Dich deswegen dann nicht nimmt.