Ist Wahlbetrug in Deutschland unmöglich?
...oder theoretisch zumindest denkbar?
13 Antworten
Ich würde denken, dass es möglich ist. Zu diesem Thema kann ich dir ein gutes, mit Humor geschriebenes Buch von Andreas Eschbach empfehlen: "Ein König für Deutschland"
Theoretisch denkbar ist alles.
Aber bei der gesamten Wahl herrscht ein Mehraugenprinzip. Es müssten dann immer gleich mehrere Personen wegsehen oder gemeinsam manipulieren.
Bei kleineren Parteien die einem Helfer unsympathisch sind, läuft die Fälschung folgendermaßen: Z.B. eine Stimme für die "Partai" wird unter SPD eingereiht, die nächste korrekt, die nächste unter CDU u.s.w. Anschließend werden die Parteihaufen gezählt und addiert. Und wenn dann die Summe der Parteihaufen und der ungültigen Stimmen mit der Zahl der abgegebenen Stimmen übereinstimmt, dann geht man davon aus, dass sich keiner vertan hat.
Bei den großen Parteien macht das nicht viel, wenn mal eine Stimme falsch einsortiert wird, bei den kleinen Parteien macht das aber sehr viel aus. Und es gibt viele selbsternannte Demokraten die auch noch meinen, mit ihrer Fälschungsmethode der Demokratie etwas gutes zu tun.
Die großen Wahlfälschungen laufen mit vorab ausgefüllten Wahlzetteln ab. Wenn eine ungewöhnlich hohe Wahlbeteiligung mit einer ungewöhnlichen Tendenz gekoppelt vorliegt, liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Wahlfälschung vor.
https://antilobby.wordpress.com/2013/09/09/bewiesen-wahlfalschung-im-vereintem-deutschland-normal/
Ich war selbst Wahlhelfer und kann die Aussagen die in dem Artikel getroffen sind, nicht bestätigen. Gerade die aktuellen Wahlergebnisse in BaWü sprechen ein andere Sprachen, denn die Wahlhelfer sind seit Jahrzehnten die gleichen, aber aus einer mächtigen CDU Regierung wurde grün-rot und jetzt grün-schwarz; wie gesagt, mit den gleichen Wahlhelfern.
Ich weis nicht, von wem das Zitat war, aber: "Gehe nie von Absicht oder Bosheit aus, wenn Dummheit als Antwort ausreicht."
Wo Menschen arbeiten, passieren Fehler. Auch bei Wahlen, und wenn man den Berichten glauben darf, dann passieren bei menschlichen Auszählern weniger Fehler, als bei maschinellen.
Ich weis nicht, von wem das Zitat war, aber: "Gehe nie von Absicht oder Bosheit aus, wenn Dummheit als Antwort ausreicht."
Wenn du den Artikel gelesen hättest, dann wüsstest du dass das Bendfordsche Gesetz (ein mathematisches Gesetz) bei versehentlichen Auszählungsfehlern nicht verletzt wird. Man muss also bzgl. der Wahlfälschungen, um es mit deinen Worten zu sagen, von "Absicht oder Bosheit" ausgehen.
Ein Wahlfälschung liegt nach meiner Auffassung dann vor, wenn eine Partei versucht, durch gekauft, bestochene oder sonst wie beeinflusste Auszähler Ihre Chancen zu erhöhen.
Wenn ein einzelner Auszähler der Meinung ist, dass Recht oder Linke im Parlament nichts zu suchen haben und deren Stimmzettel auf den ungültig Stapel verschiebt, dann ist das nach meiner persönlichen Auffassung Dummheit. Die Person ist als Auszähler völlig ungeeignet, aber hier von einer groß angelegten Wahlfälschung zu sprechen...
Das kann nicht unmöglich sein,weil nicht sichergestellt ist,das in jedem Wahllokal entweder von jeder Partei / Wählervereinigung ein Beobachter sein kann ( Anzahl / Organisation ) .
Es gibt zwar das Recht,bei der Auszählung dabei zu sein,wenn nach dem Ausschlußprinzip aber niemand außerhalb des Wahlvorstandes zugegen ist,
können ungültig machen von gültigen Stimmzetteln einer bestimmten Partei durchaus vorgenommen werden.
Dies wurde schon oft bewiesen und es wird erst dann verdächtig,wenn die ungültigen Stimmen überproportional hoch sind im Vergleich zum Gesamtergebnis oder zu anderen Stimmlokalen.
Andere Fälschungsmöglichkeiten sind,es werden Stimmzettel abgegeben,von Wählern die im Wählerverzeichnis stehen,diese aber bis zur Schließzeit nicht von Ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht haben.
Solche Dinge kommen meist dann ans Licht,wenn es einen Streit gibt,zwischen den handelnden / duldenden Personen.
Guten Abend,
da wo Macht und Geld ist, dort ist auch die Korruption nicht weit.
KaterKarlo2016
Die beste Antwort von allen! Vielen Dank.
Wieso?
Die Schüler, die Bremen geschummelt haben, haben dafür weder Geld noch Posten (Macht) bekommen.
Wahlbetrug ist auch aus "Überzeugung" möglich.
Aber wer Geld und Macht hat, kann natürlich in ganz anderem Ausmaße fälschen. Das läuft mit den Tricks der Bühnenzauberei und vorab ausgefüllten Stimmzetteln.
Bei jeder demokratischen Wahl in jedem demokratischen Land kommt es in einzelnen Wahllokalen zu Falschauszählungen, in Deutschland genauso wie in Frankreich, der Schweiz, den USA, Schweden, Japan und vielen anderen Ländern. Wahlhelfer sind auch nur Menschen und keine perfekt funktionierenden Maschinen. Die bekannt gewordenen Fälle werden dokumentiert, publiziert und juristisch aufgearbeitet, oft ändert sich das endgültige Wahlergebnis gegenüber dem vorläufigen am Wahlabend hinterher im Promillebereich. Mit einem systematischen, von der Staatsmacht initiierten Wahlbetrug hat das nichts zu tun.
Stutzig sollte man werden, wenn KEINE derartigen Fälle bekannt werden. Dass eine demokratische Wahl zu 100 % ohne jegliche Ungereimtheiten abläuft, ist sehr unrealistisch bzw. unmöglich.
Was bei der von Maarduck oben aufgeführten Bürgerschaftswahl 2015 in Bremen der Fall war. Die Wahlleitung hatte nichts dabei gefunden, Schüler einer Schule in ein und demselben Wahllokal als Wahlhelfer einzusetzen.
Sie hatten ihre "wohlwollende Neutralität" anlässlich einer Podiumsdiskussion im Vorfeld der Wahl durch Ausladung eines politisch missliebigen Diskussionsteilnehmers nachgewiesen.