Ist das in dem Fall normal, dass aus einem Betrag von nur 20 Euro über 1000 Euro Schulden wurden?

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Aus dem Bauch heraus würde ich sagen das es der Bekannten egal war. Bei einer Pi hat der Gläubiger alle Kosten an der Backe.

Vermutlich war die Bekannte verschuldet

Es kam zu einer Gerichtsverhandlung, zu der meine Bekannte einfach nicht erschienen ist, deshalb wurde zu Gunsten des Gläubigers entschieden. Zusätzlich hat sie die Gerichtskosten zu tragen.

Kann es sein, dass "Deine Bekannte" nicht die hellste Kerze auf der Torte ist?

Hinzu kamen weitere 300 Euro Gebühren.

Das kann nicht sein.

Der Mahnbescheid kostet 32,- € bei einer Forderung <= 500,- €. Zus. kann das Inkassobüro eine Gebühr hierfür von 25,- € erheben. Macht nach meiner Rechnung 57,- € nicht 300,- €.

Mal davon ab, dass die Inkassokosten zu hoch sind, bzw. gänzlich unwirksam.

Reichlich dämlich es zu einem Versäumnisurteil kommen zu lassen. Es wurde gegen den Mahnbescheid Widerspruch eingelegt, also war man mit der Forderung nicht einverstanden. Dann im streitigen Verfahren gar nichts mehr zu machen ist schon Dummheit.

Bei einer Niederlage vor Gericht, trägt der Verlierer sämtliche Kosten. Das Gericht entscheidet nach Aktenlage. Die Inkassokosten wären dem Grunde, zumindest aber der Höhe nach wegzuargumentieren gewesen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
jgobond  28.03.2020, 13:57

Der häufigste Grund für Überschuldung ist nunmal schlicht Dummheit.

geheim007b  29.03.2020, 20:41

Genau dieses Verfallten hatte ich bei einem großteil der Fälle die ich hatte. Kommt warscheinlich von so tollen Tipps im Internet man solle widerspruch einlegen und dann passiert nichts weiter... und wenn es dann vor Gericht geht finden sie wieder nichts und stecken den Kopf in den Sand. Absolut typisches Verhalten dieses Klientels. Ach ja... auch das Thema nix zu holen und privatinso ist typisch.....

Ja. Klingt logisch. Wer nicht in der Lage ist lächerliche 20€ zu überweisen sollte in Zukunft nicht mehr online bestellen. Vor Gericht zu gehen war ziemlich dämlich. Muss man einfach mal so sagen. Hoffen wir dass sie daraus lernt.

Ja, eigentlich so wie Du beschrieben hast!

Hätte ja auch einfach die 20€ bezahlen können. Wenn ein Unternehmen (Inkasso) damit beauftragt wird, dann bist Du schon locker bei 150€ pro Brief.

Dann zahlst Du/Er immernoch nicht, dann arbeitet das Büro weiter ... nochmal 150€.

Das läppert sich dann alles zusammen. Aufwandsentschädigung für den Gläubiger ist auch absolut nachvollziehbar! Anstatt zu arbeiten und Geld zu verdienen muss der 2 Stunden rumtelefonieren, mailen und Formulare ausfüllen. Das lässt er sich natürlich bezahlen ...

geheim007b  29.03.2020, 20:39

150€ pro brief? Wohl kaum :).