In welchem Alter gehen eigentlich Handwerker und körperlich Tätige in Rente?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Im besten Fall bekommen die einen Schonarbeitsplatz, sofern die Firma das hergibt.

Der Normalfall wird aber sein, daß der Kollege früher in Rente geht, dieses aber natürlich mit erheblichen Einbußen bei seiner Rente.

Und das genau ist ja auch der Sinn , wenn das Rentenalter immer weiter angehoben wird. Selbst Politiker wissen, das man mit 65 nicht mehr jeden Tag auf dem Dach stehen kann, sie wissen aber auch, das die Kassen leer sind und die Leute immer älter werden. Und anstatt ihnen die Rente zu kürzen legt man das Rentenalter halt so hoch, das es kaum jemand erreichen und dann seine vollen Bezüge einstreichen kann. Im übrigen sind die Rentner halt eben auch ein Opfer von Träumereien sozialromatischer Politiker. In anderen Staaten müssen Ausländer die arbeitslos geworden sind zum Beispiel nach relativ kurzer Zeit automatisch das Land verlassen, hier bei uns werden sie jedes Jahr mit 8,5 Milliarden Euro Hartz IV durchgefüttert.

Aber das ist politisch eben so gewollt, und so fahren wir halt Schlangenlinien um die Schlaglöcher in unseren Straßen, so renovieren Eltern die Klassenräume ihrer Kinder selbst und so vegetieren Menschen die ihr Leben lang hart gearbeitet haben knapp über der Sozialhilfe im Alter dahin, nur weil sie wegen kaputter Knochen drei...vier Jahre früher in Rente gehen müssen.

Für alle gibt es die gleichen gesetzlichen Regelungen.

Vielleicht müssen wir uns von der Vorstellung verabschieden, dass wir unser ganzes Leben nur einen Beruf ausüben oder ausüben werden.

Wenn man sich rechtzeitig darum kümmert und sich regelmäßig weiterbildet, verbessert man seine Qualifikationen und kann auch in anderen Berufen arbeiten.

Auf dem Bau wird ja nicht nur körperlich gearbeitet.

Es gibt auch viel in de Planung und Logistik zu tun.

In Wirklichkeit geht es ja auch nur darum, dass die Rente dann entsprechend gekürzt werden kann. Zwei Jahre länger oder 7,2 % weniger Rente, das kann sich dann jeder aussuchen.

Es ist wohl eher die Wunschvorstellung unserer Politiker das Arbeitnehmer bis zum 65.bzw.67. LJ voll erwerbsfähig sind, mal abgesehen von Beamten. Das mag in Berufen die keine übermäßige körperliche Anstrengung erfordern auch umsetzbar sein, aber bestimmt nicht in Handwerksberufen u.ä.. Wie diese Arbeitnehmer die Zeit bis zum gesetzlichen Renteneintrittsalter gestalten, hängt wohl von deren privater Vorsorge ab. Im schlimmsten Fall bleibt dann nur Hartz4. Ich kenne keinen 65 jährigen Dachdecker der noch voll erwerbstätig ist!

Wenn ein Dachdecker körperlich nicht mehr in der Lage ist, seinen Beruf auszuüben, muss er Antrag auf Erwerbsminderungsrente stellen. Einen Sonderstatus in der Rentenversicherung gibt es nur für Bergleute.