IGM Unfallversicherung?
Hallo Leute ,
ich bin seit 5 Jahren in der IGM NRW unterwegs. Nun hatte ich einen Unfall , wobei ich 6 tage im Krankenhaus lag und anschließend 4 Wochen in Reha muss. Eine Parese im linken Bein wird wohl bleiben also eine Behinderung zu 100% in der Funktion des Fußhebers.
In wie weit habe ich etwas von der IGM zu erwarten , ich frage mich daher weil ich mich bis vor den Unfall nicht damit beschäftigt habe. Es war ein Freizeitunfall.
Obwohl in meinen Beruf waren die Escheinungen ja auch schon vorher da. Könnte es zum Teil als Berufskrankheit gezählt werden ? Ich bin Anlagenmechaniker.
Danke für eure netten Antworten ,falls es noch fragen geben sollte bitte melden.
Danke
5 Antworten
Mit dem Gewerkschaftsbeitrag zahlst du in eine private Freizeit-Unfallversicherung ein. Diese ergänzt somit die gesetzliche Unfallversicherung.
Stellt sich nach Ablauf eines Jahres heraus, dass du einen Dauerschaden erlitten hast, wirst du eine Entschädigung nach der Invaliditätsstaffel der Unfallversicherung erhalten.
Voraussetzung ist natürlich auch, dass dieser Unfall dem Versicherer ZEITNAH gemeldet wird.
Ein Freizeitunfall führt allerdings NIE zu einer Berufskrankheit.
Dann sei froh, dass dieser Unfall wenigstens über die Freizeitunfallversicherung gedeckt ist.
Ein Dauerschaden muss nach 12 Monaten durch den Versicherer begutachtet werden.
Bei einem Krankenhausaufenthalt von mindestens 48 Stunden infolge eines Freizeitunfalls zahlt die IG Metall eine einmalige Entschädigung bis zum 30fachen des durchschnittlichen Monatsbeitrags der letzten zwölf Monate, höchstens jedoch 51,13 Euro pro Krankenhaustag.
Also du bekommst für 4 Tage geld.
https://www.igmetall.de/kontakt-zur-ig-metall-finanzielle-unterstuetzung-2166.htm
Da kannst Du alles nachlesen.
Mir ist nicht bekannt, bzw. Wäre es mir vollkommen neu, dass eine Gewerkschaft für seine Mitglieder eine Unfallversicherung bereit stellt. Falls nicht eine private Unfallversicherung deinerseits abgeschlossen wurde, ist der Unfall rein privater Natur und über keinen anderen Träger ausser einer privaten Unfallversicherung und der Krankenkasse abgesichert. Ob in deinem Fall bereits eine Berufskrankheit ursächlich war oder zumindest Einfluss besteht prüft die zuständige Berufsgenossenschaft auf Antrag. Das könnte jedoch wiederum ein Nachteil bei der privaten Unfallversicherung bedeuten da eine Krankheit bereits vorhanden war. Besonders bei älteren billig Unfallversicherung kann das viele 10.000 Euro Leistung kosten.
Ich weiß nicht, ob das bei allen Gewerkschaften so ist. Jedenfalls für die IGM gilt das so.
Für eine Berufskrankheit im Sinne der gesetzlichen Unfallversicherung (§ 9 SGB VII) müsste man erstmal wissen, welche Einwirkung aus dem Berufsleben du für die Erkrankung verantwortlich machst. Nur die Berufsbezeichnung ist nicht hilfreich. Das kann auch in einem früheren Beruf sein.
Chemikalien, die auf Nerven wirken wären denkbar oder auch mechanische Einwirkungen wie etwa starke Vibrationen am ganzen Körper.
Der frische Unfall allein, hat nichts mit einer evtl BK zu tun.
ist schon Haare raufend wen man bedenkt das man 31 Jahre lang auf den Bau geschleppt hat und sich den Rücken kaputt gemacht hat und dann passiert dieses nach der Arbeit.