Ich habe im Fernsehen mal mitbekommen, dass ein Rohrbruch und damit das entstehen eines Wasserschadens absichtlich erzielt wird, sodass der Vermieter einen?

4 Antworten

Der Tod eines Mieter ist in der Regel kein Trick.

… außer er ist bei dem miesen Trick ersoffen.

Hat man alte Rohre in der Wand kann man überlegen, ob man aktiv saniert, was dann sinnvoll wäre, wenn z. B. das Badezimmer sowieso neu gemacht wird.

Oder man will das Bad nicht sanieren und wartet ab, bis ein Rohr platzt. Die Beseitigung des Schadens wird dann von der Versicherung bezahlt. Logisch dass dabei neue Fliesen verlegt werden müssen, weil die alten nicht mehr zu bekommen sind.

Geht man das dann geschickt an, bekommt man einen Teil der vielleicht sowieso schon längst angebrachten Sanierung bezahlt. Das ist dann weder Versicherungsbetrug, noch hat die Versicherung wirklich einen Schaden, denn sie zahlt dann tatsächlich nur so viel, wie sie eben aufgrund der Police zahlen müsste, aber immerhin ein schöner Anteil am Gesamtbetrag ist es dann doch.

Aber dass man einen Wasserschaden absichtlich herbeiführt, wäre dann doch etwas zuviel des Guten. Man schädigt u. U. das Gebäude doch zu sehr und außerdem, wenn es rauskommt, gibt es nichts von der Versicherung und dafür Strafe vom Gericht.

Mal dazu eine nette Anekdote- passend: Als ich mein jetziges Haus kaufte, hatte ich alle Räume vor dem Einzug renoviert, bevor die Möbel reinkamen. Den Flur, das Treppenkaus hatte ich auf später! vertagt, weil da kaum Möbel reinsollten. Hatte mir gedacht,daß ich das dann in einem Jahr machen würde.

Kurz nach Einzug Wasserschaden. Rief dann denn Notar an, ob man da bzgl. Kaufvertrag noch was machen könne- nein, konnte man nicht! Nach Schilderung teilte er mir mit, daß ich doch froh sein sollte... Jetzt würde die Versicherung das bezahlen, was ich noch nicht renoviert hatte- er sprach mir regelrecht seinen Glückwunsch aus. Hmmmm. Und es war wirklich so!!! Und ein Treppenhaus zu tapezieren ist echt nicht ohne. War echt nur zu meinem Vorteil.

Andere Wasserschäden hingegen nicht. Ich blieb oft auf einem Teil der Kosten sitzen. Ob alles rechtens: weiß ich nicht. Aber ich wollte da dann echt vor allem nicht vom Versicherer gekündigt werden, DAS waren immense Schäden. Und nach solchen kündigen die meisten Versicherer. Aus DIESEN Versicherungsschäden habe ich im Endeffekt keine! Vorteile gezogen, war aber trotzdem froh, das die Versicherung das meiste! bezahlte. Sonst wäre ich ruiniert gewesen. Soviel Geld, um DAS wieder instand zu setzen , hatte ich nicht.

Naja, mit einem Wasserschaden könnte man u.U. eine überfäliige Renovierung bezahlt bekommen (Versicherungsbetrug, wenn extra herbeigeführt) Aber i.d. R. wir das aufgedeckt und Versicherungen versuchen auch immer mehr, den Gewinn , den man durch eine frische Renovierung hat, abzuziehen- ob das rechtens ist, weiß ich nicht. Bei meinem letzten Wasserschaden konnte ich nachweisen, daß keine Renovierung ohne Wasserschaden nötig gewesen wäre - habe das als einfacheren Weg gewählt. Und nachgewiesen, daß wirklich kein bißchen mehr gemacht wurde, als unmittelbare! Wasserschäden, daß sogar eine Wand nicht mal komplett neu tapeziert und gestrichen wurde, sondern nur der Wasserschadenteil, man sah den Unterschied im Übergang nichtmal.

Zum 2. Punkt: Normal muß sich der Vermieter, damit er Mieter finden kann, erstmal um die Beseitigung des Wasserschadens kümmern- Zeit und Kosten. Wenn der Mieter statt dessen sich drum kümmert? ist doch auch fein für den Vermieter, nein , das ist kein Trick, sondern Pragmatismus. Und kann eine echte Win/win- Situation sein.

hmm, würde ich jetzt nicht unbedingt unterstellen. Ebenso gab es auch Landwirte, die ihren Hof heiß saniert haben.

Natürlich wird das erst einmal unbewohnbar sowohl im ein oder anderen Fall