Ich fühle mich eingesperrt in der Schule und weiß nicht mehr weiter, was soll ich tun?

7 Antworten

Das wird dann wohl eine Klaustrophobie sein - eine Angst vor geschlossenen Räumen.

Bitte Deinen Klassenlehrer darum - da wo es Dir besser geht - Dir entweder am Fenster (zum Öffnen geeignet) oder an der offenen Zimmertür einen Platz zu geben.

Die Tür kann ja einen Spalt offen sein. Das könnte reichen. Sperrangelweit muss nicht sein.

Du könntest Deinen Arzt oder den Apotheker eventuell mal nach geeigneten Tropfen zur Beruhigung fragen.

Versuche Entspannungstechniken.

Augen zu, langsam durch die Nase tief ein und aus zu atmen.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Klaustrophobie

Ein kalter Waschlappen und nicht zu sehr den Kragen zuknöpfen können zumindest das Gefühl der Enge etwas mildern.

Meine Freundin ist auch Klaustrophobikerin und bekommt Panikattacken, wenn die Tür abgeschlossen ist. Sie bekommt trotz steckendem Schlüssel die Tür auch fast nicht mehr auf.

Der kommende Termin bei einem Psychologen ist ein Schritt sollte aber nicht der einzige sein.

Sprich mit deinem Hausarzt, der kann je nach Diagnose bis zum Termin beim Psychologen schon Medikamente verschreiben. Die helfen nicht sofort, unterstützen aber deine Psyche.

Sprecht mit der Krankenkasse, deine Mutter kann sich nach anderen psychologten erkundigen und nach Gesprächstherapien in der Nähe.

Ihr solltet auch mit dem Jugendamt sprechen und deine Situation erläutern, dann hat der Klassenlehrer keine Chance mehr.

Deine Schilderung liest sich wie eine Depression, die kann jeden Menschen jederzeit treffen fast wie Schnupfen. Die Behandlung ist mehrschichtig, also Medikamente und zeitgleich Gesprächstherapie, und die behandlung dauert länger und benötigt zum Erfolg deine Mitarbeit.

Ich wünsche dir eine gute Besserung.

Danke für die Antwort. Naja, ob das mit dem Jugendamt so 'ne gute idee ist weiß ich nicht... was wenn die mich ins Heim stecken??

@Eduardfelz05

Das geht gar nicht. Davor brauchst du keine Angst zu haben. Die Heimunterbringung kann nur das Gericht anordnen und das tut es nur bei schweren Fällen von Vernachlässigung.

@Eduardfelz05

Warum sollten sie das tun? Es gibt eh zuwenig Heimplätze und da ist es schon schwer genug die Jugendlichen mit eindeutiger Verwahrlosung oder Opfer von "erzieherischer Gewalt" unterzubringen. So traurig es klingt, aber du und deine Situation sind für das Jugendamt (leider) Kleinkram und Kinkerlitzchen und mit deinem proaktiven Besuch zeigst du und deine Mutter nur, dass ihr deine Situation "im Griff" habt und vom Jugendamt keine Unterstützung notwendig ist.

Wenn der Lehrer dann mit einer Horrorgeschichte kommt wird er direkt abgebügelt, weil das Jugendamt dich schon anders kennt.

Zumindest kannst Du Dir aber eine Diagnose schriftlich geben lassen und denen im Zweifelsfall eine Kopie überlassen - und der Schule auch. Dann sehen die, dass Du nicht simulierst.

Du hast ein ernsthaftes Problem. Bei uns herrscht nun mal Schulpflicht, und das zurecht. Wenn du, aus welchem Grund auch immer, nicht in der Lage bist wie andere Kinder eine Schule zu besuchen, dann bleibt nur Einzelunterricht bei einem Privatlehrer. Ich hoffe deine Eltern können sich das leisten.

Ich bin aber nicht wie andere Kinder! Das verstehst du nur leider nicht... das kann man anscheinend nur verstehen wenn man selbst in der Situation ist...

@Eduardfelz05

Oh doch! Ich erkenne ja, dass du nicht so bist wie andere Kinder. Sonst könntest du ganz normal zur Schule gehen. Ich kenne nur den Grund nicht, warum das so ist. Wie auch, wenn ich dich gar nicht kenne. Ich stelle fest, dass du ein ernsthaftes Problem hast. Privatunterricht wäre eine Lösung, falls sich das finanziell realisieren lässt.

@tskipper

Naja, dafür haben meine Eltern leider kein Geld.... aber gibt es vllt 'ne Möglichkeit dass die Krankenkassen das übernehmen?

@Eduardfelz05

Das machen die Kassen sicher nicht. Dann bleibt wohl als einziger Ausweg der Versuch, dich durch irgend einer Form von Therapie so hin zu kriegen, dass du in eine normale Schule gehen kannst. Oder siehst du eine andere Alternative? Willst du etwa mit psycho-Drogen vollgepumpt in einer Sondereinrichtung landen?

@tskipper

Ne will ich natürlich nicht, aber in der Schule halte ich es einfach nicht aus...

@Eduardfelz05

Gesetzt den Fall, die würden dir Privatunterricht bezahlen. Und dann? Wirst du es nach der Schule schaffen, jeden Tag 8 Stunden in einer Firma zu arbeiten? Da würdest du dich wahrscheinlich genauso eingesperrt fühlen. Wahrscheinlich noch mehr. Oder willst du dich nach der Schule sofort selbstständig machen? Ich denke, auf Dauer wird dir nur eine Bekämpfung dieser Phobie wirklich helfen.

@tskipper

Beim Privat-Unterricht würde ich mich aber wesentlich wohler fühlen als in der Schule... und in einer Firma ist man nicht eingesperrt... da wird man nicht vom Ordnungs-Amt hingebracht...

@Eduardfelz05

Das Ordnungsamt hält sich da raus, das ist richtig. Aber wenn du nicht erscheinst, wirst du entlassen. Und wenn du den Aufenthalt in einer Schule als "Eingesperrt sein" empfindest, dann wird das wahrscheinlich in einer Arbeitsstätte ähnlich sein.

Ist zwar etwas spät aber das hatte ich auch immer. Es war keine Angst vor geschlossenen Räumen oder soetwas es war einfach dieses drin sitzen nichts machen dem Lehrer zuhören zu müssen. Ich konnte nie damit umgehen mich dem Lehrer zu “untergeben” und das machen zu müssen was dieser vorgibt.

Ich bin keinerlei Arzt oder habe eine Ahnung, aber du hast geschrieben das du Früher mal Eemobbt wurdest. Das könnte doch eine Art Trauma oder ähnliches erzeugt haben. Das könnte erklären warum du dich eingeschlossen fühlst, da du wahrscheinlich Damals „Eingesclossen“ und wehrlos warst! Wie gesagt habe ich keine Ahnung aber das war eine Idee.