Haus als Fremde erben lohnt sich das?

2 Antworten

Du hats lediglich einen Freibetrag von 20.000,-- Euro, alles darüber hinaus unterliegt der Erbschaftssteuer. D.h. für 480.000,-- dein individueller Steuersatz. Bei Bsp. 25% wären das immerhin 120.000,-- Euro. Und dann noch der Pflichtteil des Kindes, den zu in bar bedienen müsstest.

Bei dem angegebenen Wert wären das 250.000,-- Euro, denn normalerweise wäre der der scheinbar einzige Erbe.

Also 370.000,-- Euro wären futsch. Du musst für dich überlegen, ob du eine Hypothek in dieser Höhe stemmen könntest.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
Garfield5 
Fragesteller
 23.05.2021, 19:54

Dann wäre es ja besser das Erbe abzulehnen

sassenach4u  23.05.2021, 19:59
@Garfield5

Warum sprichst du nicht genau darüber mit der Dame? Erklär ihr, was es für dich bedeuten würde. Es gäbe die Möglichkeit, dir das Haus zu verkaufen mit lebenslagem Wohnrecht. Ihr solltet euch gemeinsam von eineem Notar beraten lassen, der dann ggf. auch einen entsprechenden Vertrag aufsetzen kann. Das Erbe auszuschlagen wäre ja nicht im Sinne der Erblasserin.

Kuestenflieger  24.05.2021, 19:37
@sassenach4u

Wobei der Preis unter dem Marktwert liegen darf ! Der Jurist berät euch BEIDE !

sassenach4u  24.05.2021, 19:52
@Kuestenflieger

Ich habe nichts anderes behauptet, oder? Aber das sollte ein Fachmann den beiden vor Ort erklären.

Erbe lohnt sich immer. Aber du musst davon ausgehen, dass du das Haus verkaufen oder einen Kredit annehmen musst. Wie schon erwähnt musst du Erbschaftssteuer zahlen. Und der Sohn kann (und wird wohl) seinen Pflichtanteil fordern (50% vom normalen Anteil, als alleiniger Erbe also 50% vom Hauswert).

Deine Freundin könnte dir das Haus verkaufen / übertragen und sich selber ein lebenslanges Wohnrecht eintragen lassen. Wenn der Kaufpreis stimmig ist geht es so, sonst zählt das auch als Geschenk.

Geschenke können von Erben glaub 10 Jahre lang rückgefordert werden - lebt sie länger, wäre es egal.