Eltern wollen Haus verkaufen obwohl ich es eigentlich seit meinem Großvater erben soll?

11 Antworten

Tja, mit " sollte" kommst Du da nicht weiter. Wenn Du nix schriftliches hast, schaust Du alt aus. Denn nach der Erbfolge kommt dann dein Vater. Er kann  das Haus jederzeit verkaufen und das Geld verjubeln.

War nicht sehr geschickt gemacht von deinem Großvater. 

Was steht denn drinn im Testament. Sollte der Großvater Anweisung gegeben haben, dass dein Vater Dir das Haus nach seinem Tod vererben muss wäre es besser, denn dann müsste das Haus ja in der Familie bleiben. Dein Vater könnte es nicht verkaufen.

Hast Du wenigstens etliche glaubhafte Zeugen, die gehört haben, dass es der ausdrückliche Wunsch deines Großvaters war, dass Du das Haus nach dem Tod deines Vaters bekommst. Wäre zumindest etwas mit dem ein RA was anfangen könnte.

Eine ziemlich blöde Situation.

Da kannst Du gar nichts machen, denn der Großvater hat offensichtlich nicht Dir das Haus vererbt, sondern Deinem Vater. Beim Tode Deines Vaters erbt aber Deine Mutter trotzdem die Hälfte, sofern sie mit Deinem Vater verheiratet ist.


er hat es an meinen Vater und anschließend an mich vererbt

@HandballHSG

Man kann nicht "anschließend" vererben. Vererbt wird einmal und dann kann der Erbe damit machen, was ihm beliebt.

@HandballHSG

das weiß ich ganz genau, weil mein Vater schoneinmal geschieden war vor meiner Mutter und deswegen mein Opa sie garnicht berücksichtigt hat in dem Fall, das gab damals schon genug Stress

@HandballHSG

Du drückst Dich sehr wirr aus. Was weißt Du genau?

@rlstevenson

wie hier drunter, es wurde nicht die Eheleute xy sondern meinem Sohn xx eingetragen, damit ist meine Mutter ausgeschlossen

@rlstevenson

Ich weiß genau, dass es nur an meinen Vater vererbt wurde, meine Mutter ist außen vor, aber ich weiß auch dass, da ich Halbgeschwister väterlicherseits habe, es nur an mich vererbt wird

@HandballHSG

Die Ehefrau erbt einen gesetzlichen Anteil, wusstest Du das nicht? Natürlich beerbt Deine Mutter nicht Deinen Opa, sondern Deinen Vater, ihren Ehemann, wenn er vor ihr stirbt.

@HandballHSG

Das ist doch wurscht, die Ehefrau erbt den ihr zustehenden Pflichtteil.

@rlstevenson

ja aber nicht von dem Haus, da ist sie im Testament komplett raus

@HandballHSG

@HandballHSG


Ich weiß genau, dass es nur an meinen Vater vererbt wurde, meine Mutter
ist außen vor, aber ich weiß auch dass, da ich Halbgeschwister
väterlicherseits habe, es nur an mich vererbt wird




Du weist offenkundig garnichts, weshalb sonst die Frage!?!

Nach Deinem Vater und auch bereits zu dessen Lebzeiten können seine Frau und die Halbgeschwister bedacht und beschenkt werden, so dass Du als eiziger renitent anmaßender Störenfried leer ausgehst!

 

@schelm1

so dass Du als eiziger renitent anmaßender Störenfried leer ausgehst!

Auch das nicht. Denn auch Kinder haben einen Pflichtteil am Erbe.

Wenn der Großvater dich in einem Testament als Erbe des Hauses eingetragen hat, so gehört dir bereits das Haus (bzw. der Anteil, der dann über den möglichen Pflichtteil deines Vaters hinausginge...)

Sollte der Großvater kein Testament hinterlassen haben, so würde die gesetzliche Erbfolge gelten. Dann stünde dir vom Nachlass des Großvaters garnichts zu... Das Haus würde nur deinem Vater gehören (auch deine Mutter hätte nichts geerbt...)

Du würdest dann erst an das Haus kommen, wenn dein Vater versterben würde (ohne ein Testament zu hinterlassen) - dann würden du und deine Mutter ihn zu gleichen Teilen beerben, ggf. gehörte dann jedem die Hälfte des Hauses.

weil ich mich langsam mit 19 Jahren ihnen nicht mehr beugen will,

Das musst du auch nicht...

Du bist bereits volljährig, kannst tun und lassen, was dir beliebt...  - solange du das selbst finanzieren kannst. Denn du bist nun in erster Linie selbst für deinen gesamten Lebensunterhalt verantwortlich...

Nur, wenn du deine Schule noch nicht beendet haben solltest oder dich in einer Ausbildung/Studium befindest, in der du nur sehr wenig verdienst, müssen deine Eltern dich noch unterstützen.

Ansonsten hättest du keinerlei Ansprüche mehr an sie, sie wären nicht (mehr) verpflichtet, dich zu verpflegen oder zu beherbergen.

Du solltest nicht auf ein Erbe spekulieren sondern deine Pläne dahingehend ausrichten, deinen eigenen Lebensunterhalt möglichst selbst zu erwirtschaften....

Normalerweise läuft es so, dass der Großvater das Haus an den Vater weitergibt und er dann an dich. Wenn dein Vater derjenige ist der im Grundbuch steht kann er verkaufen so viel und an wen er will. Auch müssen Vorgaben des Testamentes nicht genau eingehalten werden und können sich unter bestimmten Voraussetzungen über den Erblasser hinwegsetzen.

Deine Eltern müssen dir auch nichts hinterlassen. Im Fall des Falles kannst du den Pflichtteil einklagen was sie dir geben müssen alles andere ist reine Gutwill Aktion zumindest nach meinem Kenntnisstand.

Wenn dein Großvater das genau so in seinem Testament verfügt hat, können deine Eltern das Haus nicht ohne dein Einverständnis verkaufen. Geh am besten zu einem Notar oder Anwalt. Ein Erstgespräch kostet meist nicht viel oder gar nichts.

mein Problem ist nur, mir wurde gesagt dass es wohl so wäre, das Testament habe ich nie gesehen oder lesen können

@HandballHSG

Darauf kommt es aber an! Besteh darauf, dass man dir das Testament zeigt.

Ja, das sehe ich auch so. 

@Super49

wo kann man da denn Einblick erhalten, wer verwaltet sowas? Weil meine Eltern würden mir bestimmt nicht einfach so Einblick darein gewähren

@NewQuest

Wäre er im Testament des Großvaters auch nur annähernd bedacht worden, sollte er den Inhalt des vermeintlichen Testamentes kennen.

Ohne ein Testament des Großvaters hat der Vater des Fragestellers alleine geerbt und kann dieses Erbe zu Lebzeiten völlig frei verkaufen, bis zum Schornstin belasten oder schlicht klug verschenken!

Beschenkt er aus dem Erlös oder der Belastung die Ehefrau oder überträgt er ganz einfach das Haus auf seine Frau alleine, mit einem für ihn selber mit Todesnachweis löschbaren Wohnrechtes  und überlebt diese Schenkung oder Verfügung um 10 Jahre, geht der Knabe vollkommen leer aus, was nach der Sachlage durchaus wünschenswert wäre.

So lernt man Dankbarkeit oder für eine eigenes Vermögen zu arbeiten.

Sofern ein Testament nicht hinterklegt wurde, kann es leicht für immer untergehen, ohne  dass dies jemand erfährt.