Erben - gerecht oder ungerecht?

20 Antworten

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  • Erben ist sehr gerecht und es sollte eigentlich gar nicht besteuert werden.
  • Aus Sicht des Erblassers ist es einfach eine Verfügung, was mit dem eigenen, voll versteuerten Vermögen nach dem Ableben geschehen soll. Das Fördern der eigenen Kinder sollte selbstverständlich und natürlich sein und eine Gesellschaft profitiert davon, wenn die Generationen sich fördern und das Erreichte weiterreichen. Warum sollte jede neue Generation wieder von Null starten?
  • Erbschaftssteuer ist eine reine Neid- und Umverteilungssteuer, ein Auswuchs extrem linker Gedanken von jenen, die an fremder Leistung teilhaben wollen ohne eigenes dafür zu leisten.
Erbschaftssteuer ist eine reine Neid- und Umverteilungssteuer, ein Auswuchs extrem linker Gedanken von jenen, die an fremder Leistung teilhaben wollen ohne eigenes dafür zu leisten.

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Eine interessante Begründung, wenn man bedenkt, dass (die) Erben ebenso viel dafür geleistet haben.:o)

Warum soll Erben ungerecht sein? Dennoch ist es richtig, dass es die Erbschaftsteuer gibt und sie sollte auch ausgeweitet werden. Schließlich hat der Nachwuchs ja nur bedingt was mit dem Erfolg der Eltern etwas gemeinsam.

Man sieht oft genug wie der Erfolg der Eltern als eigener ausgegeben wird bzw. das Kind sich deswegen für was besseres hält.

Das Haus rechtzeitig an die Erben überschreiben, natürlich mit Wohnrecht und Nießbrauch auf Lebenszeit. Nach 10 Jahren entfällt die Erbschafts- bzw. Schenkungssteuer. Entsprechende Klauseln im notariellen Vertrag verhindern Missbrauch. Ebenso ist geregelt, dass derjenige, der den Nießbrauch hat, für den Unterhalt der Immobilie aufkommen muss.

Gibt mir ein gutes Gefühl, dass das Haus in die Hände kommt, die ich möchte.

Jeder hat das Recht, sein Eigentum zu vererben oder zu verschenken.

Findest du es ungerecht, kannst du dein Eigentum nach deinem Tod entsprechend verwerten lassen. Es ist deine Entscheidung.

Erben ist in Deutschland und den meisten übrigen Ländern auf der Welt nach dem geltenden Recht gesetzlich geregelt; folglich gerecht.

Zwischen Recht und Gerechtigkeit gab es noch nie einen zwingenden Zusammenhang.

@DerJoergi

Diese Erfahrung hab ich auch schon gemacht - Recht und Gerechtigkeit sind teilweise konträr: Ein Bekannter fuhr ein Straßenschild an, hinter einer Kurve und parkte das Auto 2 Meter weiter auf dem Bordstein, damit niemand hinten drauf fährt und es keinen Unfall gibt. Danach rief er sofort die Polizei an und meldete es - und was war das Ende vom Lied? Er wurde wegen Fahrerflucht angezeigt, weil er das Auto 2 Meter vom "Tatort" wegbewegt hatte... Rechtlich gesehen hätte er es dort stehen lassen müssen, egal, ob andere Menschen hinten drauf fahren oder nicht. Und das ist bekloppt... So viel zu Recht und Gerechtigkeit

@AugenAuf85

Dafür gibt es ja das Warndreieck, welches in einem ausreichenden Abstand aufzustellen ist. Das lernt man in der Fahrschule. Also ist es gerecht.

@Emalia80

Natürlich, aber das musst du ja erst mal rausholen und aufstellen, was dann auch gemacht wurde. Die Straße war eine Abfahrt von einer oft befahrenen Straße, dicht beparkt und eng und wir hätten erst in letzter Sekunde (wegen der Kurve) gesehen, dass ein anderes Auto kommt. Genauso wäre es dem kommenden Autofahrer ergangen. Bremsen hätte da nicht mehr viel genutzt.

Und so etwas als "Fahrerflucht" zu bezeichnen, wenn sich jemand sofort selbst bei der Polizei meldet und beim Tatort bleibt, finde ich übertrieben. Und für eine schwere Körperverletzung bei einem nicht vorbestraften Straftäter gibt´s 2 Jahre auf Bewährung - wo ist da das Verhältnis? Was ist ein angefahrenes Straßenschild gegen einen halb tot geprügelten Menschen? Da ist das Strafmaß im Vergleich für mich absolut ungerecht.