Handschellenwunden berechtigt?
Wurde letzte Woche verhaftet aus Sicherheitsgünden, schlimme sache der Messer Angreifer wurde auch verhaftet, aber ich nur wegen Alkohol, also nun tut mir seid 2 Wochen mein Daumen weh und er ist taub ich möchte anzeigen geht das?
7 Antworten
Ein Besuch in der Rechts / Gerichtsmedizin würde ich empfehlen, als ich mal verletzt worden bin, haben die das Sofort ausführlich dokumentiert. Falls es zur Verhandlung oder ähnliches kommt, können die auf Verlangen ein gerichtsfestes Gutachten erstellen. Auch werden hier alle Verletzungen dokumentiert und fotografiert, um nicht zu sagen, man wird behandelt wie eine Leiche ;)
^^ in Berlin ist dies kostenlos ...
Natürlich würde ich auch den Ball flach halten, wenn es sich ggf. um eine Widerstandshandlung gehandelt haben dürfte, sonst rate ich dir zum Strafantrag wg. Körperverletzung im Amt.
Das aber jemand wegen Alkohol verhaftet wird, habe ich als Rettungsdienstler nur ganz selten erlebt.
Scheint mir eine ziemliche Trollfrage zu sein:
Handschellen dürften keine Verletzung hervorrufen, es sei denn der Ruhiggestellte wehrt sich (Widerstand gegen die Staatsgewalt). Also falls sich tatsächliche Hämatome (blaue Flecken) zeigen, beweist das, dass die Ruhigstellung angemessen war.
Aber nach ein paar Tagen ist das normalerweise weg .. glaube kaum dass ein Arzt da noch Verletzungen feststellen wird, und noch weniger, dass eine solche Anzeige erfolgversprechend wäre.
Niemand hier kennt den Vorgang. Niemand weiß, was du gemacht hast, während du Handschellen hattest. Deshalb weiß auch niemand, ob die Verletzungen durch zu enge Handschellen oder durch z.B. randalieren entstanden sind.
Aber um überhaupt irgend etwas unternehmen zu können, brauchst du ein ärztliches Attest. Danach kannst du eine Anzeige wegen Körperverletzung in Angriff nehmen. da das aber schon letzte Woche passiert ist, glaube ich nicht, dass da noch etwas dabei herauskommt.
Nimm dir auf jeden Fall einen Anwalt!
Und lass dir deine Verletzung so schnell wie möglich von einem Gutachter bestätigen! Sonst hast du vor Gericht schlechte Karten.
Es wäre höchstens eine fahrlässige Körperverletzung und somit würde diese wohl kaum strafrechtlich verfolgt. Ferner stellt sich die Frage nach dem kausalen Zusammenhang. Siehe es als schmerzhafte Lebenserfahrung.